Dem TSV Aubstadt II steht an diesem Sonntag, 24. November, in der Fußball-Landesliga Nordwest ein besonderes Spiel ins Haus (14 Uhr, Sportgelände Merkershausen): Es kommt der mit großem Vorsprung an die Tabelle anführende FC Coburg, der mit riesengroßen Schritten zurück in Richtung Bayernliga Nord marschiert und dafür Sieg um Sieg holt.
Die Coburger haben 55 Punkte nach 21 Spielen, elf mehr als Frammersbach als Zweiter. Der FC hat ein Torverhältnis von 51:15 Toren, was bedeutet, dass die Oberfranken im Schnitt 2,4 Tore pro Spiel erzielen und nur 0,7 kassieren. Erfolgreichster Torschütze ist Aykut Civelek. 22 Mal traf er in der laufenden Saison, zuletzt dreimal beim 7:0 gegen die DJK Hain.
Die T-Shirts mit dem Aufdruck "Bayernliga, wir kommen" könnten angesichts dieser Überlegenheit schon mal in Auftrag gegeben werden. Unschlagbar ist der FC aber auch nicht, wie die 0:2-Niederlage bei Aufsteiger Schammelsdorf vor zwei Wochen gezeigt hat. Dort endete für die Coburger Überflieger eine stolze Serie von 15 Siegen.
Patrick Warmuth steht wieder zur Verfügung
So wollen sich auch die Aubstädter nicht vom Gegner erschrecken lassen, gehen nach zwei Siegen – 3:2 gegen Röllbach und 2:1 in Mönchröden – selbstbewusst in die Partie. Dass es trotzdem schwierig werden dürfte, gegen den Spitzenreiter etwas zu holen, will TSV-Trainer Dominik Grader auch gar nicht gelten lassen: "Man hat's im Hinspiel gesehen, dass man gegen sie was holen kann. Da haben wir in der 90. Minute mit 0:1 verloren, haben sauber und kompakt verteidigt und nichts zugelassen, während sie nur bei ein paar Standards gefährlich waren."
Ob die Aubstädter Civelek auch mal ganz klassisch in Manndeckung nehmen könnten? "Eher nicht. Wir werden als Mannschaft verteidigen wie immer. Klar, ab einer gewissen Linie muss man die Stürmer immer in Manndeckung nehmen, also wäre das nichts Besonderes." Froh ist Aubstadts Trainer darüber, "dass Patrick Warmuth nach seiner Rot-Sperre wieder zurückkommt. Es wird uns auf jeden Fall guttun, vorne noch mal eine Alternative zu haben."
Für die zwei Siege, die der TSV ohne Warmuth holte, zeichnete sich Lukas Merkl mit seinen Toren in der 90. beziehungsweise 86. Minute verantwortlich. "Ansonsten werden wir wie zuletzt unverändert ins Spiel gehen. Aufgrund der Verletzten in der ersten Mannschaft gehe ich auch nicht davon aus, dass von dort jemand noch zu uns kommt", vermutet Grader.