Drei Spieltage vor Saisonende hat das Meisterschafts-Rennen in der Zweiten Kegel-Bundesliga Mitte der Männer eine dramatische Zuspitzung erfahren. Der bisherige Spitzenreiter SC Regensburg strauchelte unerwartet beim Tabellenachten SKK Eschlkam. Nun liegen vier Mannschaften mit jeweils zehn Minuspunkten auf den Plätzen eins bis vier. Und mitten drin der TSV Großbardorf (2.), der seine Pflichtaufgabe gegen das punktlose Schlusslicht FEB Amberg souverän mit 8:0 (3555:2883/18,5:5,5) erfüllte.
Die weiteren Meisterschaftskandidaten sind der neue Spitzenreiter Olympia Mörfelden, Rot-Weiß Hirschau (3.) und der SC Regensburg (4.). Gut möglich, dass nach dem letzten Spieltag am 8. April die Mannschaftspunkte über den Titelgewinn entscheiden.
TSV Großbardorf hat es in der eigenen Hand
"Wir haben die Meisterschaft in der eigenen Hand. Wir müssen nur noch die direkten Mitkonkurrenten Hirschau und Mörfelden schlagen und am letzten Spieltag gegen Kaiserslautern gewinnen. Dann müsste es reichen", blickt TSV-Trainer Axel Tüchert nach vorne. Die erste Aufgabe haben die Grabfelder am kommenden Samstag zu erledigen, wenn es in Hirschau, das wie die Tüchert-Schützlinge 89 Mannschaftspunkte aufweist, zur Sache geht..
Grabfeld-Sextett kegelt auf hohem Niveau
Gegen Amberg konnten es sich die Großbardorfer leisten, auf Holger Hubert und Daniel Eberlein zu verzichten. Alle sechs TSV'ler gewannen problemlos ihre direkten Duelle und kegelten auf einem hohen Niveau mit zwei Ausbeuten über 600 Kegel.
Michael Indiger (gegen Simon Kraus), Matthias Menninger (gegen Daniel Gottfried), René Wagner (gegen Thomas Wehner) und Torsten Frank (gegen Thomas Kraus) setzten sich jeweils mit 3:1 Satzpunkten und einer deutlich besseren Holzzahl durch.
Andy Behr besiegte Jürgen Kloppotek nach 0,5:1,5-Rückstand durch den Gewinn der letzten beide Bahnen. Patrick Ortloff musste nur die ersten zwei Bahnen spielen, da sein Gegner Michael Segerer nach dem 60. Wurf aufgab.
Großbardorf: Michael Indiger 581 (3:1 SP, 1 MP), Andy Behr 573 (2,5:1,5, 1 MP), Matthias Menninger 596 (3:1, 1 MP), René Wagner 619 (3:1, 1 MP), Torsten Frank 585 (3:1, 1 MP), Patrick Ortloff 601 (4:0, 1 MP).
