Fußball (mad)
Bayernliga Nord Mittwoch, 19 Uhr TSV Großbardorf – Viktoria Aschaffenburg
Nach dem durchaus gelungenen Saisonauftakt mit dem torlosen Remis in Ammerthal steht für die Kicker von Dominik Schönhöfer an diesem Mittwoch das erste von zwei direkt aufeinanderfolgenden Heimspielen gegen Absteiger aus der Regionalliga in der Bioenergie-Arena auf dem Programm. Auch einige Tage nach der Partie in der Oberpfalz zeigt sich der neue Trainer der Grabfeld-Gallier zufrieden mit seinem Team im ersten Match der Runde. „Alle haben das gut gemacht. Es war ein tolles Spiel meiner Mannschaft. Vor allem als Team hat sie mich überzeugt.“
Auch Markus Kirchner, der in dieser Saison nicht mehr als Abräumer vor der Abwehr agiert, sondern in der Innenverteidigung der Bardorfer spielt, ist mit seinen Mitspielern zufrieden. „Wir haben wenig zugelassen. Im Spiel nach vorne haben wir sicher noch Potenzial. Insgesamt war das Remis vom Spielverlauf okay.“ Der 21-jährige Student für Sportwissenschaft berichtet, das sein letztjähriger Trainer Hansjürgen Ragati mit ihm auch schon letzte Saison darüber gesprochen habe. „Deshalb war mir die neue Position vom Gedanken her nicht ganz neu. Heuer herrschte durch den Weggang von Markus Lurz und durch die Verletzung von Manuel Orf Mangel an Innenverteidigern. Deshalb hat mich unser neuer Trainer dahin gestellt.“ Kirchner stellt auch fest, dass ihm seine neue Rolle ganz gut gefällt. „Ich habe mich schnell reingefunden. Von der Spielweise her sind sich beide Positionen ähnlich. Da war die Umstellung nicht so schwierig.“ Schönhöfer hat Kirchner diese wichtige Rolle anvertraut, da er „spielintelligent, zweikampf- und kopfballstark ist. Er kann ein Spiel gut lesen und hat ein gutes Auge für die jeweilige Situation.“
Das wird laut Schönhöfer auch gegen Aschaffenburg wichtig sein, denn für ihn ist die Viktoria „einer der Aufstiegsaspiranten, der Ambitionen hat, wieder in die Regionalliga zurückzukehren.“ Er erzählt, dass er sich bei seinem Schwager Gerd Klaus, Trainer des FC Schweinfurt 05, Informationen eingeholt habe. „Er hat in der vergangenen Saison zwei Mal gegen die Aschaffenburger gespielt.“ Allerdings hat sich das Gesicht der Gästeelf erheblich verändert, da zehn Abgängen zehn Neuzugänge gegenüberstehen. Die Gäste um ihren Trainer Slobodan Komljenovic, ehemaliger Profi (Eintracht Frankfurt, MSV Duisburg, FC Kaiserslautern, Real Saragossa und 1860 München) ist für Schönhöfer Favorit. „Da muss bei uns alles passen, um Zählbares zu erreichen. Jeder meiner Spieler muss ans Limit gehen, wir müssen unsere Stärken einbringen und wir müssen engagiert spielen und alles geben.“ Für Kirchner ist der Gast „der erste anspruchsvolle Gegner. Ich schätze die Viktoria stark ein. Vielleicht ist unser Vorteil, dass sie noch nicht so gut eingespielt sind.“ Als Ziel gibt er an, dass die Null wieder wie zuletzt steht. „Nach vorne geht immer etwas.“ Im Tor der Grabfelder wird Julian Schneider stehen, der den verletzten Stammkeeper Klaus Freisinger (Daumenbruch) in nächsten Wochen ersetzen wird. Aber sowohl Trainer als auch Spieler betonen, dass sie vollstes Vertrauen haben. „Wir können uns voll auf ihn verlassen“, sagt Kirchner.