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HANDBALL: 3. LIGA MITTE
HSC: Die Rotmilane spüren Rückenwind
Peter Balthasar
 |  aktualisiert: 19.10.2020 10:29 Uhr

Handball

3. Liga Männer Mitte

HG Oftersheim/Schwetzingen – SG Nußloch 22:20

1. (1.) TV Großwallstadt 18 14 1 3 537 : 443 29 : 7
2. (2.) SG Leutershausen 18 12 2 4 519 : 466 26 : 10
3. (3.) Rodgau Nieder-Roden 18 11 4 3 505 : 474 26 : 10
4. (4.) SG Nußloch 19 11 1 7 547 : 510 23 : 15
5. (5.) HSG Bieberau-Modau 19 11 0 8 513 : 490 22 : 16
6. (6.) Dutenh./;Münchholzh. II 19 10 2 7 479 : 472 22 : 16
7. (7.) HSG Hanau 19 9 3 7 521 : 494 21 : 17
8. (8.) SC DHfK Leipzig II 19 10 1 8 548 : 549 21 : 17
9. (9.) Oftersh./Schwetzingen 19 9 2 8 492 : 498 20 : 18
10. (10.) GSV Eintracht Baunatal 19 7 4 8 532 : 529 18 : 20
11. (11.) TV Großsachsen 18 7 3 8 489 : 502 17 : 19
12. (12.) TV Gelnhausen 19 6 3 10 535 : 563 15 : 23
13. (13.) HC Elbflorenz II 19 7 0 12 498 : 543 14 : 24
14. (14.) Northeimer HC 19 4 3 12 503 : 563 11 : 27
15. (15.) TV Kirchzell 19 3 4 12 444 : 502 10 : 28
16. (16.) HSC Bad Neustadt 19 2 1 16 476 : 540 5 : 33

HSC Bad Neustadt – HSG Bieberau-Modau (Samstag, 19.30 Uhr, Bürgermeister- Goebels-Halle)

Mit dem Rückenwind des Heimsieges gegen den HC Elbflorenz II gehen die Spieler des HSC Bad Neustadt (16./5:33) in die Begegnung gegen die HSG Bieberau-Modau (5./22:16). „Das ist ein weiteres von drei Schlüsselspielen in Folge, das wir erfolgreich gestalten müssen, wenn wir uns das Fünkchen Hoffnung auf den Klassenerhalt erhalten wollen“, sagt HSC-Trainer Frank Ihl.

Er weiß aber auch, „dass der Gegner nur zu besiegen sein wird, wenn wir uns im Gegensatz zum Spiel vor acht Tagen nicht so pomadig wie in der ersten Halbzeit in der Abwehr präsentieren und unser Angriffsspiel so konsequent weiterführen wie in der zweiten Halbzeit.“ Da werden die Odenwälder aber stramm dagegenhalten. Die Mannen von Trainer Thorsten Schmid wollen ihre gute Tabellensituation sicher nicht verschlechtern. Sie ist überraschend gut, weil die HSG die letzte Saison als Tabellenelfter abschloss, im Sommer eine Verjüngunskur vornahm und der Kader mit einem Durchschnittsalter von 23,7 Jahren zu den jüngsten der Liga zählt.

Gegner gilt als spielstark

Aber die Chemie scheint bei den Schmid-Schützlingen zu stimmen. „Der Gegner ist nach meinen Erkenntnissen aus den Videoanalysen spielstark, steht kompakt und hat zwei starke Torhüter in seinen Reihen“, sagt Ihl. Tatsächlich haben der erfahrene Martin Juzbasic sowie der junge Saad Khan einen gewichtigen Anteil daran, dass die Gäste so gut platziert sind. So soll Khan, etatmäßig die Nummer 2, am letzten Spieltag maßgeblich mit vielen Paraden für den knappen 27:26-Erfolg gegen den Northeimer HC verantwortlich gewesen sein.

Kevic fehlt Bieberau-Modau

In dieser Begegnung und bei der hohen 18:32-Niederlage in Dresden zuvor war allerdings ein Manko bei den Hessen offensichtlich, das ihnen seit der Winterpause und wohl auch für die komplette Rückrunde noch Sorgen bereiten könnte. Spielmacher Janko Kevic (89 Saisontreffer in 15 Spielen) bat zum Jahreswechsel um eine Vertragsauflösung und kehrte aus beruflichen Gründen in seine kroatische Heimat zurück. Dass der Routinier auf der Spielmacherposition in jeder Hinsicht ein Pfund war, bewies er im Hinspiel, als er beim 31:28-Erfolg der Falken gegen die Rotmilane elf Treffer erzielte.

In die Bresche springen sollen nun der aus den USA zurückgekehrte Ex-Großwallstädter Kris Jost sowie der 22-jährige Simon Brandt. Letzterer soll zusammen mit dem erfahrenen Till Buschmann sowie dem Außen Robin Büttner, der mit 98 Treffer die vereinsinterne Torschützenliste anführt, die HSC-Deckung löchern. „Da wird es wichtig sein, gleich Zugriff zu finden. Wir müssen die Groß-Bieberauer aggressiv im Spielaufbau stören“, verrät Frank Ihl als mögliches Erfolgrezept.

Kein Risiko bei Galli

Dieser geht mit unverändertem Kader in die Begegnung, muss weiter auf Krisztian Galli verzichten: „Es hat keinen Sinn, ihn jetzt schon zu bringen. Er brennt zwar auf einen Einsatz, doch das Risiko, dass sich die Verletzung verschlimmert und er noch länger ausfällt, ist mir zu groß.“ Ansonsten sind alle heimischen Akteure weitgehend fit. „Gary Hines und Jure Fistonic sind zwar angeschlagen, haben aber ebenso am Training teilgenommen wie Max Bauer, dessen Pferdekuss so weit abgeheilt ist, dass einem Einsatz nichts im Wege steht.“

Das dürfte auch wichtig sein, denn Bauer sowie Max Drude gehörten gegen Elbflorenz in der zweiten Halbzeit zu den Aktivposten. „Da haben sie so gespielt, wie ich mir das schon in der ersten Halbzeit gewünscht habe“, sagt Ihl. Wenn dann auch noch Vilim Leskovec trifft, im Hinspiel mit sechs Treffern erfolgreichster Schütze der Rotmilane, scheint der nächste und „verdammt wichtige Erfolg“ (Ihl) möglich zu sein. Zumal beim Gegner Herbstneuzugang Maximilian Bettin wegen einer Innenbandverletzung ausfällt.

Ihl: „Zepter in die Hand nehmen“

„Aber die Personalien des Kontrahenten sollten uns erst einmal nicht kümmern. Wir müssen das Zepter von Anfang an in die Hand nehmen und dürfen uns nicht wieder einen strapaziösen Rückstand einhandeln“, sagt Frank Ihl. Den interessiert auch wenig, dass die Verantwortlichen aus dem Odenwald die Aussagen anderer Konkurrenten wiederholen: Bad Neustadt sei besser als die Platzierung. „Das ist eine Einschätzung, die wir halt bestätigen müssen“, so die Erwartungshaltung des Trainers. (ba)

 
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