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Fußball: Ballkontakt
Gefestigt und ambitioniert
Zuversichtlicher Kapitän: Florian Ruppert glaubt an das Potenzial seiner DJK Salz.
Foto: Gunther Fink | Zuversichtlicher Kapitän: Florian Ruppert glaubt an das Potenzial seiner DJK Salz.
Von unserem Mitarbeiter Gunther Fink
 |  aktualisiert: 31.10.2015 03:38 Uhr

Vier Siege, vier Unentschieden und zwei Niederlagen stehen in der Fußball-Kreisklasse Rhön 2 bisher für die DJK Salz (6./16 Punkte) zu Buche, womit die Schützlinge des Trainerduos René Wilbert/Hans-Jürgen Birki neun Zähler vor der SG Sulzfeld/Merkershausen (13./7) rangieren, mit welcher man an diesem Wochenende die Klingen kreuzt. „Ich denke, dass wir mit dem bisherigen Rundenverlauf ganz zufrieden sein können. Auch wenn wir bei den beiden 1:1-Unentschieden in Haard und gegen Eichenhausen/Saal, als wir uns jeweils in der Schlussphase noch den Ausgleich eingehandelt haben, in meinen Augen vier Punkte verloren haben“, berichtet Mittelfeldspieler Florian Ruppert. Der 23-jährige Rechtsfuß trägt seit dieser Saison die Kapitänsbinde der Elf vom Hirtshorn, die sich nach einem radikalen Umbruch in der letztjährigen Sommerpause zwischenzeitlich gefestigt hat.

„Man merkt einen deutlichen Aufwärtstrend. Schon in der vergangenen Rückrunde, als wir nur zwei Spiele verloren haben, ist das Potenzial unseres Teams zu erkennen gewesen“, so Ruppert, der nach eigenem Bekunden „jedes Spiel gewinnen will. Und dafür gebe ich auch immer 100 Prozent Einsatz“ – wie man überhaupt nicht nur eine technisch versierte, sondern auch eine kampfstarke Truppe stelle. „Das hat man erst wieder am letzten Sonntag gesehen, als wir in Poppenlauer trotz eines 0:2-Rückstandes noch mit 4:2 gewonnen haben.“

Florian Ruppert ist trotz seiner erst 23 Jahre einer der ältesten Akteure seines Teams, das nicht zuletzt von seiner „jugendlichen Unbekümmertheit“ lebe. „Aber dafür fehlt uns manchmal vielleicht auch ein älterer, erfahrener Spieler auf dem Platz“. Es gelte grundsätzlich noch mehr Stabilität in die eigenen Leistungen zu bringen, um über kurz oder lang auch einmal ganz oben in der Kreisklasse anzugreifen. Am liebsten natürlich schon in der laufenden Runde, wofür die beiden nächsten Partien gegen Sulzfeld/Merkershausen und Rottershausen durchaus richtungsweisend seien.

„Mein persönlicher Blick geht nach oben“, so Ruppert, der den per Relegation perfekt gemachten Kreisklassen-Aufstieg mit der Sälzer Ersten anno 2011 als bislang größten Erfolg seiner fußballerischen Laufbahn bezeichnet. In diesem Zusammenhang erinnert sich der von seinen Mannschaftskameraden meist nur „Flo“ gerufene DJK-Spielführer auch an einen Titelgewinn im E-Juniorenbereich unter den seinerzeitigen Übungsleitern Dieter Balling und Alfred Schnell zurück. „Und aus den Karriereanfängen gibt es auch noch ein Foto, auf dem Tobias Wolf und Martin Koch als Trainer mitabgelichtet sein müssten.“

Gerade mal vier Jahre sei er damals alt gewesen, als es zum ersten Mal zum Vereinstraining auf das DJK-Sportgelände am Hirtshorn ging. „Dafür bin ich unlängst übrigens für 20 Jahre Mitgliedschaft ausgezeichnet worden“, berichtet Ruppert, der gemeinsam mit Joachim Panitz und Alexander Störmer auch die Sälzer A-Junioren betreut. Dies sei eine Aufgabe, die im Spaß bereite. „Selbst wenn die jungen Kerle mit 17 oder 18 Jahren in einem schwierigen Alter sind. Aber ich bin vor drei bis vier Jahren zusammen mit dem Bernhard Dittrich auch schon mal für die F-Junioren verantwortlich gewesen. Das war genauso anstrengend.“

Insgesamt beschreibt sich Florian Ruppert, dessen ein Jahr jüngere Zwillingsschwestern Franziska und Vicky ihre fußballerischen Aktivitäten aus gesundheitlichen bzw. beruflichen Gründen zwischenzeitlich weitgehend beendet haben, als ruhigen Zeitgenossen, der gerne mit Freunden unterwegs sei. „Cocktails trinken oder ins Kino gehen“ werden insoweit neben der Fußball-Leidenschaft als bevorzugte Freizeit-Aktivitäten genannt. Was den bezahlten Fußball betrifft, sei er ein eingefleischter Cluberer mit dem persönlichen Vorbild Gennaro Gattuso, dem italienischen Weltmeister von 2006, „als Kampfsau“ wie er selbst eine sei.

Wechselabsichten hegt der gelernte Elektroniker, der auch um seine fußballerischen Defizite wie beispielsweise das Kopfballspiel weiß, übrigens keine. Lieber wolle er „irgendwann einmal mit der DJK Salz in die Kreisliga aufsteigen“ und sich auf diese Weise in den Vereinsannalen verewigen.

Auch aufgrund des guten Zusammenhalts der Mannschaft scheint dieser Ruppert?sche Traum durchaus realisierbar zu sein, wobei zunächst einmal allerdings die volle Konzentration den bevorstehenden 90 Minuten gegen die SG Sulzfeld/Merkershausen gilt. Dabei bauen der blau-weiße Kapitän und seine Mitstreiter auch wieder auf eine entsprechende Unterstützung ihrer treuen Fangemeinde.

 
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