Fußball
Toto-Pokal, Qualifikation 2. Runde auf Verbandsebene DJK Don Bosco Bamberg – TSV Großbardorf 7:6 (2:2, 1:2) nach Elfmeterschießen
Bayernligist TSV Großbardorf musste im Toto-Pokal die Segel streichen. Die Mannschaft von Cheftrainer Andreas Brendler verlor auf Kunstrasen bei der DJK Don Bosco Bamberg im Elfmeterschießen mit 6:7. Dass seine Mannschaft ausschied, war für Brendler noch am Tag danach ärgerlich. Brendler: „Alles an diesem Tag war blöd, das Wetter – es hat in Bamberg stundenlang geregnet – die äußeren Bedingungen, das Ergebnis und nicht zuletzt unsere Leistung. Die war in keinster Weise mit der zu vergleichen, die sie zuletzt gegen Eintracht Bamberg geboten hat. Die DJK Don Bosco war sicher nicht gut, aber wir haben uns ihr angepasst. Es war von beiden Seiten ein schlechtes Spiel auf schwachem Niveau. Ich kann mir dies aber überhaupt nicht erklären.“
Zwölf Elfer bis zur Entscheidung
Zumindest kamen die Zuschauer in Sachen Spannung auf ihre Kosten, als es nach einem 2:2 nach 90 Minuten ins Elfmeterschießen ging. Ohne Happy-End für die Grabfeld–Galliert, die nach insgesamt zwölf Elfmetern das Nachsehen hatten.
Kaum hatte Schiedsrichter Marcel Geuß angepfiffen, lagen die Grabfelder schon mit 0:1 hinten. „Da haben wir ihnen erst einen Eckball , der völlig unnötig war, und anschließend noch einen Treffer durch das Eigentor von Lukas Illig geschenkt“, so Brendler, der sich aber freute, dass man diesen Lapsus schnell wegsteckten und fünf Minuten später zum 1:1 ausglich. „Lukas Dinkel lief in eine Maßflanke von Stefan Piecha und köpfte unhaltbar ein“, freute sich der TSV-Coach. Nur wenig später durfte er erneut jubeln. Nach einem Standard von Maximilian Weiß war Simon Snaschel zur Stelle und brachte die Gäste durch einen wuchtigen Kopfball mit 2:1 in Führung, zugleich der Pausenstand.
Julius Landeck wird nicht belohnt
Auch in den zweiten 45 Minuten wurde das Niveau nicht besser, beide Teams erspielten sich weiterhin kaum Chancen. Die Hausherren versuchten es immer wieder mit langen Bällen („Sie haben nur gebolzt“, Brendler), um zum Ausgleich zu kommen. Dies gelang ihnen durch Sayko Trawally, der den Ball nach einer Eingabe über die Linie drückte. Da es nach 90 Minuten 2:2 stand, gipfelte die Spannung in einem Elfmeterschießen. „Da haben Simon Snaschel, Stefan Piecha und Benjamin Kaufmann super Elfmeter geschossen.“ Dann hatten die Bardorfer die große Chance – ein Bamberger war an Keeper Justin Reichert gescheitert – zum Sieg. Aber Julius Landeck setzte das Leder an den Innenpfosten und von dort rollte es die Torlinie entlang – der Vorteil war dahin. „Ich finde es klasse, dass ein 18-Jähriger Verantwortung übernimmt. Nur schade, dass er dafür nicht belohnt wurde.“
Nachdem Markus Kirchner getroffen hatte, vergab allerdings Adrian Reith und der TSV Großbardorf war draußen. „Ich wäre zwar gerne weiter gekommen, aber die Liga und der Ligapokal sind mir wichtiger“, so Brendlers Schlusswort.
Bamberg: Glos, Gittel (82. Bube), Strobler, Pfänder, Allgaier, Trawally (85. Fiebig), Haaf (84. Eckstein), Wunder, Köhn, Baumgärtner, Kettler.
Großbardorf: Reichert – Kaufmann, Kirchner, Landeck – Illig (57. Reith), Schwab – Müller (78. Dietz), Weiß (58. Rützel), Dinkel (88. Strohmenger) – Snaschel, Piecha.
Tore: 1:0 Illig (3., Eigentor), 1:1 Dinkel (7.), 1:2 Snaschel (818.), 2:2 Trawally (57.). Im Elfmeterschießen trafen für Großbardorf Snaschel, Piecha, Kaufmann und Kirchner. Es verschossen Landeck und Reith.
Schiedsrichter: Geuß (Sylbach).
Zuschauer: 80.