Nichts zu erben gab es für die Zweitligakegler des TSV Großbardorf beim Tabellenführer und großen Meisterschaftsfavoriten Nibelungen Lorsch. Während bei den Hausherren gleich fünf Kegler die begehrte 600er Marke übertrafen, waren es bei den Grabfeldern nur Pascal Schneider (603) und Rene Wagner (602). Tagesbester war Jurek Osinski (Lorsch), der 631 Kegel zu Fall brachte. Am Ende hieß es 8:0 für Lorsch, das im Gesamtergebnis 3641:3488 gewann und nach Satzpunkten 17,5:6,5.
Im Startdrittel gingen Andy Behr (gegen Holger Walter) und Patrick Ortloff (gegen Lars Ebert) auf die Lorscher Bahnen. Behr erreichte zu keiner Zeit seine gewohnte Leistung und blieb für ihn bei enttäuschenden 540 Holz hängen. Damit hatte er keine Chance gegen Walter, der 602 Holz erreichte und damit alle vier Satzpunkte (SP) gewann.
Besser machte es Ortloff, der bis zu seiner letzten Bahn sogar Siegchancen hatte, falls er diese zu seinen Gunsten entscheiden würde. Doch das misslang, da sein Gegner 157 Holz zu Fall brachte, Ortloff 142. Letztendlich verlor er damit sein direktes Duell mit 1:3 SP und 592:615 Holz.
Im Mittelabschnitt maß sich Daniel Eberlein mit Nico Zschuppe und hatte durchaus die Möglichkeit, für die Großbardorfer einen Mannschaftspunkt zu holen. Denn er gewann den ersten Satz mit guten 162 Holz und hätte auch den dritten Durchgang für sich entscheiden können. Aber mit seinem vorletzten Wurf traf er nur einen Kegel und einer blieb stehen. Bezeichnend seine Reaktion: Verärgert und enttäuscht warf er sein Handtuch auf den Boden. So verlor er diese Bahn und damit sein Duell mit 1:3 SP und 589:603 Holz.
Ebenfalls mit 1:3 SP unterlag Pascal Schneider gegen den Tagesbesten Jurek Osinski. Dabei stand es in diesem Duell nach zwei Bahnen noch 1:1 nach SP, nachdem Schneider die zweite Bahn mit 168 Holz für sich entschieden hatte. Dann aber gab der Lorscher Gas und holte sich die letzten zwei Bahnen.
Bei den letzten beiden Keglern musste Torsten Frank die Überlegenheit von Jochen Steinhauer anerkennen. Der Mannschaftskapitän der Gäste ärgerte sich vor allem zu Beginn über einige seiner Würfe, die er nicht so setzen konnte wie erhofft. Deshalb unterlag Frank schließlich mit 1,5:2,5 SP und 562:576 Holz.
Im letzten Duell fehlten Rene Wagner zwölf Hölzer zum Ehren-Mannschaftspunkt (MP) für sein Sextett. Denn bei 2:2 SP hatte Michael Straub eben diese zwölf Hölzer mehr zu Fall gebracht als der Großbardorfer. Durch diese Niederlage haben die Mannen um ihren Trainer Axel Tüchert kaum mehr eine Meisterschaftschance und belegen weiterhin Platz fünf, jetzt aber bereits mit sieben Minuspunkten.
Großbardorf: Andy Behr 540, Patrick Ortloff 592, Daniel Eberlein 589, Pascal Schneider 603, Torsten Frank 562, Rene Wagner 602.