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Fußball:
Gelnhausen ist das gelobte Land
29348624       -  Es hat nicht gereicht: Shaban Rugovaj (links, mit Simon Snaschel) vom TSV Großbardorf ist beim Finale des Talent-Projektes (wieder)entdeckt nicht mit dabei. Foto: Günter Madrenas
| Es hat nicht gereicht: Shaban Rugovaj (links, mit Simon Snaschel) vom TSV Großbardorf ist beim Finale des Talent-Projektes (wieder)entdeckt nicht mit dabei. Foto: Günter Madrenas
Jürgen Schmitt
 |  aktualisiert: 18.12.2015 03:34 Uhr

Einer wurde tatsächlich wiederentdeckt: Christian Ziege. Der 43-Jährige wird auf Mallorca Trainer des spanischen Drittligisten Atletico Baleares, hat einen Vertrag bis 2017 unterschrieben. „Christian ist daher nicht mehr bei uns im Trainerstab dabei“, bestätigt Markus Müller, der Pressesprecher des Talent-Projektes „(wieder)entdeckt“, das in Bad Kissingen begann und auf der Zielgeraden ist. 1000 Anmeldungen hatte es dafür gegeben, für die erste Phase an der Saale wurden mit Sponsoren-Unterstützung 500 Kicker an drei Tagen gesichtet vom zehnköpfigen Trainerteam um Michael Oenning, Richard Golz, Thomas Häßler und Uwe Scherr. Nach Höchberg zur zweiten Sichtungsphase schafften es etwa 200 Personen. In Fulda waren es nur noch 60, die an jeweils einem Tag vorspielen durften. Zum „Finale“ in Gelnhausen am 9. und 10. Dezember werden es nur die Top-25 schaffen, die abseits der sportlichen Herausforderung in den Genuss diverser Vorträge kommen inklusive einer Talkrunde mit den ehemaligen Profis.

Als Regionalliga-Spieler ist man nah dran am Profibereich. Und noch ein bisschen näher dran, wenn man ein so talentierter Kicker ist wie Kevin Fery. Kaum verwunderlich, dass es der 21-Jährige über Bad Kissingen und Höchberg bis nach Fulda geschafft hatte. Mit dem Ticket für Gelnhausen hat es allerdings auch für ihn nicht gereicht. „Von Training zu Training wurden es immer weniger, dafür wurde die Leistungsdichte immer höher“, sagt Fery, der sich im Vorfeld die Erlaubnis seines Cheftrainers Gerd Klaus eingeholt hatte. Erfahrungen, aber auch Kontakte sammeln wollte der Mittelfeldspieler. „Der in Aussicht gestellte Fördervertrag ist zudem eine gute Sache.“ Was natürlich auch für Shaban Rugovaj gilt, der ebenfalls lange auf das Ticket nach Gelnhausen hoffte, nun aber eine Absage erhielt. „Das Niveau war gerade in Fulda richtig hoch“, sagt der Stürmer des Bayernligisten TSV Großbardorf, der über Freunde auf das für die Teilnehmer kostenfreie Talentprojekt aufmerksam wurde. „In Bad Kissingen war das noch mit viel Spaß verbunden. In Höchberg war das wie ein normales Training, in Fulda dagegen musste ich mich schon richtig konzentrieren. Und die Mitspieler waren richtig gut“, erzählt der 19-Jährige, dessen Ehrgeiz mit den Ansprüchen wuchs.

Der aber auch seine Verbundenheit mit dem TSV Großbardorf betont. „Das war alles mit unserem Trainer Dominik Schönhöfer abgesprochen. Im Zweifelsfall hätte ein Punktspiel Vorrang gehabt.“

Nicht für die dritte Runde gereicht hatte es für Max Schebak vom Liga-Konkurrenten TSV Aubstadt, der einem Facebook-Aufruf gefolgt war. Gemeinsam übrigens mit seinem Teamkollegen Martin Thomann. „Das war schon nicht schlecht. Man konnte Erfahrungen sammeln. Schade, dass der persönliche Kontakt mit den Trainern etwas auf der Strecke blieb, was bei der großen Menge an Spielern natürlich nicht verwundert“, sagt der 20-Jährige, der in seiner Jugend im Nachwuchs-Leistungszentrum der SpVgg Greuther Fürth stand. „Die Übungen waren ähnlich strukturiert wie damals. Die sind gut und effektiv, waren für mich aber nichts Neues. In Fulda wäre es sicher wesentlich interessanter geworden.“

 
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