Die SG Wargolshausen I/Wülfershausen II setzte sich im Spiel um einen Platz in der Fußball-A-Klasse vor 407 Zuschauenden in Mühlfeld hochverdient mit 3:0 (2:0) gegen die SG Stetten I/Reyersbach/Bastheim/Stockheim II/Ostheim II durch und bleibt A-Klassist. Die SG Stetten muss auch in der nächsten Runde ihr Glück in der B-Klasse versuchen.

"Der Sieg der SG Wargolshausen I/Wülfershausen II war auch in dieser Höhe verdient", zeigte sich Oliver Zehe, Coach des unterlegen B-Klassisten, nach dem Abpfiff als fairer Verlierer. "Sie hatten mehr Spielanteile und ein klares Chancenplus, während wir kaum zu Chancen kamen."

Große Erleichterung bei Trainer Frank Hartmann

Sein Kollege Frank Hartmann, dem die Erleichterung nach dem Klassenerhalt sichtlich anzumerken war, sprach von einem hochverdienten Sieg. "In der ersten halben Stunde haben wir uns schwergetan, und einige glasklare Möglichkeiten nicht genutzt. Da hat uns der Gegner mit seiner defensiven Spielweise das Leben schwer gemacht." Torjäger Florian Balling sorgte vor dem Seitenwechsel mit zwei blitzsauberen Treffern für die Vorentscheidung, da die SG Stetten an diesem Tag einfach in der Offensive zu schwach war, um die Partie noch zu drehen.

Florian Balling macht den Unterschied

"Wenn die Nummer 11 (Florian Balling, Anm. der Red.) bei uns spielen würde, hätten wir vielleicht eine Chance", stellte ein älterer Stettener Fan schon bald, beim Stand von 0:0, fest. "Der macht den Unterschied aus und entscheidet die Partie im Alleingang", lautete seine Prognose. Und so kam es dann auch.

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Mühlfeld

SG Wargolshausen - SG Stetten

Die Hartmann-Schützlinge begannen furios, Marco Warmuth und zweimal Florian Balling scheiterten jeweils am glänzend reagierenden Keeper Paul Sauer, dem besten Spieler seiner Mannschaft an diesem Tag. Nach einer halben Stunde kam der B-Klassist ("da hatten wir einige gelungene Kombinationen", so Oliver Zehe) etwas besser in die Partie, ohne jedoch Torgefahr auszustrahlen.

Besser machte es auf der anderen Seite Sturmführer Florian Balling, der nicht zu halten war. Beim 1:0 erlief er einen Steilpass und schob aus acht Metern unhaltbar ein, beim 2:0 zog er von rechts in die Mitte und hämmerte das Leder aus 18 Metern unhaltbar in den Winkel. Ein Traumtor. 

SG Stetten findet offensiv nicht statt

Die zweite Halbzeit ist schnell erzählt. Die Zehe-Schützlinge fanden offensiv weiterhin nicht statt. Auf der anderen Seite verhinderten zweimal Aluminium und ein dreimal großartig reagierender Keeper Paul Sauer vorerst weitere Gegentreffer. Wie aus heiterem Himmel wäre fast der Anschlusstreffer gefallen(78.), doch Lukas Hemmerich verfehlte aus dem Gewühl heraus knapp das Gehäuse von Lukas Reinhart.

In der Schlussphase dominierten wieder die Wargolshäuser und Wülfershäuser, bei denen der zweifache Torschütze Florian Balling inzwischen ausgewechselt worden war, und kamen dank Mithilfe von Stettens Abwehr kurz vor dem Abpfiff zum 3:0. "Erst nach dem dritten Treffer war ich mir sicher, dass nichts mehr schiefgehen kann. Hätten wir den Anschlusstreffer bekommen, wäre es vielleicht noch einmal eng geworden", so ein mit sich und der (Fußball-)Welt zufriedener Frank Hartmann.