Julian Grell, langjähriger Leistungsträger und Kapitän, verlässt mit sofortiger Wirkung den Regionalligisten TSV Aubstadt. Der 33-Jährige und die TSV-Verantwortlichen einigten sich darauf, den laufenden Vertrag aufzulösen. Grell schließt sich ab sofort dem SV Euerbach/Kützberg an und wird ab 1. Juli 2020 zudem Cheftrainer beim aktuell 11. der Landesliga Nordwest, heißt es in einer Pressemitteilung des TSV Aubstadt.
Unerwartete Chance
„Für Julian stand schon lange fest, dass er über seine aktive Karriere hinaus seiner Leidenschaft Fußball weiterhin treu bleiben will und den Weg als Trainer einschlägt“, sagt Aubstadts Pressesprecher Philipp Müller. Daher war Grell in der laufenden Saison bereits spielendes Mitglied im Trainerstab des Regionalligisten und und absolviert nebenbei auch den A-Lizenz-Trainerlehrgang. Unerwartet habe ihm sich nun die Chance ergeben, eine Landesligamannschaft als erste Trainerstation zu übernehmen. „Um die Mannschaft und die Strukturen seines neuen Vereins besser kennen zu lernen und um sich dementsprechend zum Start als Cheftrainer bestens zu rüsten, bat er um die Freigabe zum aktuellen Zeitpunkt. Diese einmalige Perspektive wollen wir Julian sehr gerne ermöglichen und geben ihn, jedoch mit sehr viel Wehmut, für seine neue Aufgabe frei“, begründet Müller.
Zwei Aufstiege gefeiert
Grell spielte seit 2011 für den TSV Aubstadt, war viele Jahre Leistungsträger und bestritt mit den Grabfeldern den Weg von der Landesliga bis in die Regionalliga Bayern. „Julian war einer der wichtigsten Spieler des letzten Jahrzehnts, welches das erfolgreichste des TSV gewesen ist. Wir wissen sehr wohl zu schätzen, was wir ihm zu verdanken haben. Für seine neue Aufgabe wünschen wir ihm bestmöglichen Erfolg und stehen ihm für sämtliche Kooperationsmöglichkeiten zur Verfügung“, so Müller.
„Für das Entgegenkommen der Verantwortlichen möchte ich mich bedanken und auch für die wunderschöne und auch sehr erfolgreiche Zeit in Aubstadt, welche sicherlich die schönste meiner aktiven Fußballkarriere gewesen ist. Meine Mannschaftskollegen, der Verein und alle Beteiligten in Aubstadt werden für mich immer einen besonderen Platz in meinem Herzen einnehmen. Sofern es die Zeit zulässt, werde ich natürlich weiterhin als Zuschauer nach Aubstadt kommen und meinen Jungs Vorort die Daumen drücken und anschließend den Weg ins Sportheim finden“, sagt Grell. (rus)