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SCHWIMMEN:
Bad Neustadt im Goldrausch
David Lukas Weinig, hier über 100 Meter Schmetterling, gewann bei den Kreismeisterschaften im Triamare alle seine sieben Einzelstarts in der AK 1998 und älter.
Foto: Anand Anders | David Lukas Weinig, hier über 100 Meter Schmetterling, gewann bei den Kreismeisterschaften im Triamare alle seine sieben Einzelstarts in der AK 1998 und älter.
Redaktion
 |  aktualisiert: 27.04.2023 06:48 Uhr

Die hohe Anzahl von Meldungen für die Kreismeisterschaft im Schwimmen in Triamare, ausgerichtet vom VfL Sportfreunde Bad Neustadt, stellte das Organisationsteam unter Leitung von Alexander Schild vor eine große Herausforderung, doch war die Abwicklung mit Protokollchef Alexander Klamt letztendlich kein Problem. Obwohl die beiden Würzburger Stadtvereine SV 05 und die DJK aufgrund ihrer zahlreichen Termine nicht gemeldet hatten, absolvierten 136 Aktive aus elf Vereinen über 672 Einzelstarts und 28 Staffeln bei den Meisterschaften. Für das 19-köpfige Bad Neustädter Schwimmteam gab es bei den 107 Einzelstarts 44 Gold-, 23 Silber- und elf Bronzemedaillen.

Für die einen war dieser Wettkampf die letzte Möglichkeit, sich für die Bezirksmeisterschaften im Schwimmen am Samstag, 30. Juni, und Sonntag, 1. Juli, in Ebern zu qualifizieren, für die bereits Qualifizierten waren die Kreismeisterschaften im Triamare von Bad Neustadt ein letzter Härtetest. Eigentlich ist diese Veranstaltung für den Nachwuchs gedacht. Einige routinierte Schwimmer des VfL 1860 Sportfreunde Bad Neustadt nutzten den Wettkampf jedoch, um ihre Form für anstehende Wettkämpfe noch einmal zu überprüfen.

Freude, aber auch Enttäuschung

Dabei mischte sich Freude mit Enttäuschung in einem Moment. Freude über eine neue Bestmarke, Enttäuschung darüber, dass diese Leistung um Zehntelsekunden nicht ausreichte, die Qualifikationsnorm für die Bezirksmeisterschaften zu erreichen. Dies betraf vor allem Jannik Heptner (AK 2002), der acht Einzelstarts absolvierte und vier Mal die VfL-Staffeln ergänzte, dafür mit zwei ersten, drei zweiten und zwei dritten Plätzen belohnt wurde, aber nur um hundertstel Sekunden sein erstrebtes Ziel, die Bezirksmeisterschaften, verfehlte.

Rasch ganz schnell

Sebastian Rasch (AK 2000) startete innerhalb von acht Stunden neun Mal und erreichte das Ziel bei sieben Einzelstarts jeweils als Jahrgangserster. Rasch, der sich in den letzten Wochen verstärkt auf sein Abi konzentrierte, stellte diesmal tiefenentspannt zwei persönliche Bestleistungen auf: 50 Meter Freistil in 24:92 Sekunden und 100 Meter Schmetterling in 1:05:83 Minuten – bis er dann am Ende der Veranstaltung über die 200 Meter Lagen völlig einbrach und seinem Vereinskameraden David Lukas Weinig (AK 1998) klar unterlag. Das war des Guten etwas zu viel. Er brachte es immerhin auf 900 Wettkampfmeter. Für David Lukas Weinig blieb zusätzlich die Genugtuung, dass auch er alle seine sieben Einzelstartstarts in der AK 1998 und älter gewann. Seine beste Zeit waren die 50 Meter Freistil in 25:99 Sekunden. Dieses Ergebnis brachte ihn bis auf eine hundertstel Sekunde an seine persönliche Bestleistung heran.

Ein weiteres Highlight beim VfL war der Auftritt des achtjährigen Max Ungerecht. Er erzielte mit erstaunlichen Zeiten vier Goldmedaillen. Ein Aufstieg in die nächste Leistungstruppe ist da schon vorprogrammiert. Charlotte Becher (AK 2007) freute sich besonders über ihre Steigerung über 50 Meter Brust. Fabien Hofmann absolvierte die sieben Starts mit sieben Siegen, wobei sie bei den 100 Meter Brust erstmals unter 90 Sekunden schwamm (1:29:98 Minuten). Friederike Perrmann (AK 2007) blieb bei den 50 Meter Freistil erstmals unter 40 Sekunden (39:88).

Johanna Rasch (AK 2003) verbesserte sich über 50 Meter Schmetterling um 20,42 Prozent (39:90 Sekunden). Dank ihres intensiven Trainings wurde sie auch über 50 Meter Rücken in 42,36 Sekunden mit dem 1. Platz belohnt, ebenso wie Laura Schmitkel (AK 2005) bei ihren Paradestrecken 50 und 100 Meter Freistil in 32:81 Sekunden bzw. 1:13:27 Minuten. Alina Steinweg debütierte über 200 Meter Brust mit einer Goldmedaille. Für Daria Lazareva (AK 2007) war es der erste Wettkampf über 50 Meter Freistil, Brust und Rücken.

Goldrausch

Anastasia Stukanov (AK 2006) steigerte sich über 50 Meter Freistil und 50 Meter Rücken weit über 10 Prozent (42:07 und 51:24 Sekunden). Emma Ungerecht (AK 2007) startete sechs Mal, verbesserte sich vier Mal und wurde zwei Mal Erste. Die Zwillinge Emilie und Janina Voll (AK 2005) hatten ihr bestes Ergebnis über 50 Meter Rücken und konnten sich bei zwölf Starts über neun Bestleistungen freuen. Die Brüder Johannes (AK 2006) und Richard Becher (AK 2002) schwammen sich beinahe in einen Goldrausch von neun Goldmedaillen. Roland Szöllösi (AK 2008) gelang eine Goldmedaille (200 Meter Rücken) und die größte Verbesserung über 100 Meter Freistil auf 1:47:46 Minuten. Von den Staffel-Wettbewerben ist vor allem der Sieg der 4x50-Meter-Freistil-Staffel hervorzuheben, die die Bad Neustädter in der Besetzung Richard Becher, Jannik Heptner, David Lukas Weinig und Sebastian Rasch in 1:55:35 Minuten gewannen. Fünf weitere Quartette des VfL erreichten jeweils eine Silbermedaille.

Wettkampf-Atmosphäre

Der jüngste Nachwuchs legte sich bei den Breitensport-Wettbewerben mit insgesamt 150 Meldungen mächtig ins Zeug. Strecken von 25 und 50 Meter waren in Bauch- und Rückenlage ohne und mit Schwimmbrett in gestreckter Arm-Lage zu absolvieren. Das Erschnuppern von Wettkampf-Atmosphäre und der Spaß am Schwimmsport waren für die meisten das primäre Ziel. Dabei war der sechsjährige Richard Oehme vom VfL der jüngste Teilnehmer. Sein Bruder Karl (AK 2008) konnte seine guten Zeiten vom letzten Wettkampf nicht verbessern. Alle zusammen maßen mit Teilnehmern aus sechs weiteren unterfränkischen Vereinen ihre Kräfte.

Alle Ergebnisse im Internet unter www.vfl-nes.de

Laura Schmitkel (AK 2005) vom VfL Spfr. Bad Neustadt holte sich über ihre Paradestrecken 50 und 100 Meter Freistil den Sieg.
Foto: Anand Anders | Laura Schmitkel (AK 2005) vom VfL Spfr. Bad Neustadt holte sich über ihre Paradestrecken 50 und 100 Meter Freistil den Sieg.
Bei der Kreismeisterschaft schwamm Roland Szöllösi über 200 Meter Rücken zum Sieg der AK 2008.
Foto: Anand Anders | Bei der Kreismeisterschaft schwamm Roland Szöllösi über 200 Meter Rücken zum Sieg der AK 2008.
 
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