Fußball (rd)
Sinntal/Schondrat. – JFG Kreis Würzburg Süd-West | 1:0 | |
FT Schweinfurt – 1. FC Sand | 0:2 | |
JFG Spessarttor – FC Schweinfurt 05 | 0:0 | |
TSV Großbardorf – FC Würzburger Kickers | 0:7 | |
JFG Grabfeld – Viktoria Aschaffenburg | 2:3 |
1. | (2.) | 1. FC Sand | 3 | 3 | 0 | 0 | 11 | : | 0 | 9 | |
2. | (1.) | FC Schweinfurt 05 | 3 | 2 | 1 | 0 | 15 | : | 1 | 7 | |
3. | (4.) | FC Würzburger Kickers | 2 | 2 | 0 | 0 | 11 | : | 0 | 6 | |
4. | (3.) | Würzburger FV | 2 | 2 | 0 | 0 | 5 | : | 1 | 6 | |
5. | (5.) | JFG Spessarttor | 3 | 1 | 1 | 1 | 4 | : | 2 | 4 | |
6. | (6.) | JFG Sinntal/Schondratal | 2 | 1 | 1 | 0 | 1 | : | 0 | 4 | |
7. | (9.) | Viktoria Aschaffenburg | 3 | 1 | 0 | 2 | 3 | : | 9 | 3 | |
8. | (7.) | JFG Grabfeld | 3 | 0 | 1 | 2 | 2 | : | 9 | 1 | |
9. | (8.) | JFG Kreis Würzburg Süd-West | 2 | 0 | 0 | 2 | 0 | : | 4 | 0 | |
10. | (11.) | FT Schweinfurt | 2 | 0 | 0 | 2 | 1 | : | 12 | 0 | |
11. | (10.) | TSV Großbardorf | 3 | 0 | 0 | 3 | 0 | : | 15 | 0 |
JFG Grabfeld – Viktoria Aschaffenburg 2:3 (0:2)
Es gab nicht wenige, die vor dieser Saison davor warnten bei der JFG Grabfeld, das Aufstiegsrecht in die U 13-Bezirksoberliga wahrzunehmen. Mit dem 0:0 gegen die JFG Sinntal/Schondratal, vielleicht noch mehr mit diesem 2:3 gegen den SV Viktoria Aschaffenburg hat die Mannschaft selber die Antwort gegeben: Hier wird man richtig gefordert, hier kann man viel lernen, aber hier kann man auch recht ordentlich mithalten.
Der große Namen Viktoria Aschaffenburg, von dem die Großen die Woche über redeten, der den Kleinen aber gar nicht so viel sagt, muss die Grabfelder mächtig beeindruckt haben. So mächtig, dass sie schnell das 0:1 (8.) durch Jona Schmitt fingen. Beinahe hätten Lukas Gerstner und Raphael Sturdza mit einer Doppelchance (15.) den Ausgleich geschafft, hätte nicht der Gästekeeper Kai Kaczmoga so glänzend reagiert. Als Finn Baton das 2:0 (17.) gelang, lag die Ursache schlicht und einfach darin, dass die Einheimischen auf dem Herbstädter Sportplatz schon jetzt mit Mann und Maus nach vorne rannten und den Ausgleich erzwingen wollten. Da konnten die taktisch sorgsam am Spielfeldrand verteilten Trainer Klaus Sturdza, Steffen Werner, Dieter Riedel und Thomas Angermüller noch so dirigieren: Diese Angriffslust war nicht zu dämmen – und die brandgefährlichen Konter ebenso wenig. Das 0:2 zur Pause nach 30 Minuten ging deshalb in Ordnung.
Wenn erst mal die Kraft nachließen, war zu befürchten, könnte es eine Klatsche geben. Die wurde es mitnichten, im Gegenteil. Denn je mehr die Kräfte schwanden, desto strukturierter und ökonomischer ging man mit ihnen um und es war auf einmal viel mehr Ordnung im System erkennbar. Und eine Grabfeld-Neun, die sich in die Herzen des einheimischen Teils der 56 Zuschauer spielte. Die zwar erst noch einmal ausgekontert wurde und durch diesen Wirbelwind Finn Baton das 0:3 fing, vom Anstoß weg aber durch Raphael Sturdza das 1:3 erzielte. Was nun folgte, war ein flotter Schlagabtausch. Bei der JFG stand die Kette nun viel kompakter, in die Zweikämpfe ging man viel entschlossener und im Tor ließ Nick Demling nichts mehr anbrennen
Während nach vorne immer entschlossener die Post abging. Als der Anschlusstreffer durch Louis Zoch fiel, geriet die Mannschaft vom Untermain noch ins Schwimmen. Vier Minuten plus zwei als Nachspielzeit waren Spiel auf ein Tor – das der Aschaffenburger. Deren Sieg war schlussendlich verdient. Hätte man aber diesen Finn Baton in ein JFG-Trikot gesteckt, wäre es wahrscheinlich umgedreht ausgegangen.
Tore: 0:1 Jona Schmitt (8.), 0:2 Finn Baton (17.), 0:3 Finn Baton (44.), 1:3 Raphael Sturdza (44.), 2:3 Louis Zoch (56.).