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Tischtennis: Play-offs
Filip Zeljko schlägt Timo Boll, der Mann des Spiels kommt aber diesmal nicht vom TSV Bad Königshofen
Im ersten Spiel der Halbfinalserie muss Bad Königshofen die Klasse von Borussia Düsseldorf anerkennen. Unterkriegen lassen sich Bastian Steger und Co. aber nicht.
Bastian Steger (links, TSV Bad Königshofen) verlor sein Einzel gegen Dang Qiu. Der Spieler von Borussia Düsseldorf sammelte zwei Punkte für seine Mannschaft.
Foto: Philipp Wohlfart | Bastian Steger (links, TSV Bad Königshofen) verlor sein Einzel gegen Dang Qiu. Der Spieler von Borussia Düsseldorf sammelte zwei Punkte für seine Mannschaft.
Daniel Rathgeber
 |  aktualisiert: 21.04.2025 02:37 Uhr

Sie hatten auf eine Wiederholung gehofft, die Spieler des Tischtennis-Bundesligisten TSV Bad Königshofen. In der Vorsaison hatten sie im ersten Spiel des Play-off-Halbfinales den Favoriten überrascht und bezwungen. Am Freitagabend zeigte sich jedoch schnell, dass Borussia Düsseldorf sich nicht noch einmal würde düpieren lassen wie am Pfingstmontag 2024. "Wir müssen den Hut ziehen vor der Leistung der Borussia. Sie hat überragend gespielt, allen voran Dang Qiu mit zwei klaren Einzelsiegen", zeigte sich TSV-Spieler Bastian Steger nach der 1:3-Niederlage als fairer Verlierer.

Der 44-Jährige selbst bekam die Klasse des deutschen Nationalspielers zu spüren, hatte bei seiner 0:3-Niederlage nicht wirklich eine Chance. Ebenfalls Qiu mit 0:3 geschlagen geben musste sich Jin Ueda. Der Japaner, der nach der Saison in seine Heimat zurückkehrt, war im Vorjahr noch der gefeierte Mann mit zwei Einzelsiegen. Dieses Mal kassierte er zwei Niederlagen. Zunächst gegen den Schweden Anton Källberg (1:3), dann im letzten Match des Abends gegen eben jenen Qiu, der seine Bilanz in dieser Bundesliga-Saison auf 15:1 ausbaute.

Filip Zeljko gewinnt glatt gegen Timo Boll

Källberg und Qiu hatten Düsseldorf also mit 2:0 in Führung gebracht, den Sieg bringenden Punkt sollte für den Rekordmeister eigentlich Timo Boll (44) holen. Doch schon vor dessen Match gegen den Kroaten Filip Zeljko hatte Bad Königshofens Geschäftsführer Matthias Braun orkaelt: Zeljko könne "völlig unbekümmert aufspielen", während Boll, der Weltranglistenerste früherer Tage, "den Zenit seines Könnens etwas überschritten" habe.

Brauns Gefühl täuschte nicht: Zeljko lieferte unter den Augen seiner Eltern eine bärenstarke Leistung ab und bezwang Boll glatt mit 3:0. Die Emotionen in der Halle kochten über. Die von Braun und den über 750 Zuschauerinnen und Zuschauern in der ausverkauften Shakehands-Arena erhoffte Wende konnte Zeljkos Sieg aber nicht einleiten. "Es war ein verdienter Sieg für Düsseldorf. Aber es gibt ja noch ein Rückspiel und da hoffen wir, dass wir die Sensation schaffen", sagte Steger.

Tischtennis: Bundesliga, Männer
Play-off-Halbfinale, Serie best-of-3
TSV Bad Königshofen – Borussia Düsseldorf 1:3 (Play-off-Stand: 0:1)

Jin Ueda – Anton Källberg 1:3 (11:8, 3:11, 13:15, 7:11)
Bastian Steger – Dang Qiu 0:3 (4:11, 6:11, 9:11)
Filip Zeljko – Timo Boll 3:0 (11:5, 11:9, 11:7)
Jin Ueda – Dang Qiu 0:3 (6:11, 6:11, 9:11)

 
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