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Handball: Landesliga Nord
Fehlwürfe und Torwartfehler: Der HSC Bad Neustadt lässt den Sieg liegen
25 Fehlwürfe und zahlreiche ungenutzte Chancen kosteten den HSC Bad Neustadt wichtige Punkte.
War mit der Leistung seiner Mannschaft nicht zufrieden: HSC-Trainer Florian Hauck, hier auf einem Foto vom 27. Januar 2024.
Foto: Anand Anders | War mit der Leistung seiner Mannschaft nicht zufrieden: HSC-Trainer Florian Hauck, hier auf einem Foto vom 27. Januar 2024.
Peter Balthasar
 |  aktualisiert: 03.03.2024 02:36 Uhr

"Wir waren in der Schlussphase einfach nicht clever genug", grämte sich Florian Hauck, Trainer des Handball-Landesligisten HSC Bad Neustadt. Beim Stand von 34:31 (56.) gegen die HSG Rödental/Neustadt hatte Hauck schon mit dem zweiten Sieg in Folge rechnen dürfen, der seinen Schützlingen ein größeres Punktepolster zu den Abstiegsrängen beschert hätte.

Doch die Rotmilane machten der Hoffnung ihres Übungsleiters einen Strich durch die Rechnung. 34:34 stand es am Ende, weil zunächst der erfolgreichste Schütze des HSC, Nikola Egic, die Kugel über den Kasten schmetterte, beim nächsten Angriff der kaum in Erscheinung tretende und nur selten angespielte Max Weber an Keeper Robert Fleischmann scheiterte und sich Simon Finke im Gegenzug eine Zwei-Minuten-Strafe einhandelte. 55 Sekunden vor Spielende netzte der fast nicht zu stoppende HSG-Torjäger Andreas Wolf (13/3) zum Ausgleich ein, ehe Weber noch einmal in aussichtsreicher Position am Goalie scheiterte.

"Unsere Chancenverwertung war ungenügend", befand Hauck, "25 Fehlwürfe sprechen Bände". Doch es lag nicht nur an der Offensivreihe, den Unterschied machten auch die Torhüterleistungen. Während der großgewachsene Fleischmann bei Würfen groß blieb und mit Paraden mitverantwortlich für den Punktgewinn war, vermochten weder Yurii Zhuromskyi noch Ivica Simic ein Rückhalt zu sein. Warum die sowieso nicht großen HSC-Torhüter schon bei Wurfansätzen des Gegners nach hinten umkippen, so die Torfläche vergrößern und nicht aktiv gegen den Ball gehen, ist und bleibt ein Rätsel.

Die Partie verlief in den ersten 20 Minuten ausgeglichen

Die Partie verlief im ersten Durchgang bis zur 20. Minute ausgeglichen (10:10), ehe der Gast drei Treffer in Serie setzte, die Gastgeber dagegen, "weil wir auch nicht das angesagte Tempospiel aufs Parkett brachten" (Hauck), durch technische Fehler und schwache Würfe "glänzten". Mit einem Zwei-Tore-Rückstand ging es in die Kabine, nach Rückkehr fanden die Hausherren zu ihrem Spiel, "während wir zwischen der 31. und 50. Minute nicht an die Leistung der ersten Halbzeit anzuknüpfen wussten", so HSG-Coach Philipp Oehrl.

Zeitweise rannten seine Mannen einem Vier-Tore-Rückstand (33:29 /52.) hinterher, ließen aber den Kopf nicht hängen und hatten in Wolf eine Offensivkraft von Format. Hauck hofft, dass er in acht Tagen beim heimstarken SV Auerbach/Pegnitz auf Diogo Alves und Vilim Leskovec zurückgreifen kann, "dann hätten wir weitere Alternativen und müssten nicht einige Akteure wie Nikola Egic, der eine absolute Verstärkung ist, durchspielen lassen".

Handball, Landesliga Nord, Männer:
HSC Bad Neustadt - HSG Rödental/Neustadt 34:34 (15:17)

HSC: Zhuromskyi, Simic (15.-30.) - Finke (1), Kleinhenz 10/4, Stöhr 3, Aßmann (n.e.), Gaul, Demmel 2, Kirchner 1, Egic 11, Husynin (n.e), Kandaliuk 4, Oliveira 1, Weber 1.
Zuschauende: 336.
Zeitstrafen: 6 - 8 Minuten.
Siebenmeter: 5/4 - 3/3.
Schiedsrichter: Bayerlein (Bayreuth)/Kalina (Kulmbach).

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