FC Eibstadt – FC Reichenbach/Burglauer/Windheim 0:1 (0:0). "Es ist momentan wie verhext", haderte Hausherren-Sprecher Christian Mai nach dieser 0:1-Niederlage gegen den FC Reichenbach, durch die der FC Eibstadt nach jetzt nur einem Punkt aus den letzten vier Partien im Abstiegskampf angekommen ist. Einmal mehr leitete ein Standard (David Dietz traf nach einer Ecke per Kopf zum goldenen Tor) den Misserfolg ein. "Ich kann Standard, ob Ecke oder Freistoß, schon nicht mehr hören. Das ist bei uns eine Katastrophe", sagte Mai angesichts dieser Schwäche. Das Spiel bezeichnete er als "gut, mit schönen Ballstafetten und der nötigen Zweikampfhärte". Klare Chancen blieben indes die Ausnahme. Mai sah das Chancenplus sogar auf Eibstädter Seite. "Reichenbachs Eric Reß hat zwei unhaltbare Chancen gehalten", lobte er den Keeper. "Ein Unentschieden wäre das gerechte Ergebnis gewesen."
Tor: 0:1 David Dietz (85.).
TSV Großbardorf II – SG Oerlenbach/Ebenhausen 2:2 (0:1). Durch ein Tor in der 13. Minute der Nachspielzeit hat Herbstmeister TSV Großbardorf II eine Niederlage gegen das Schlusslicht gerade noch verhindert. "Ich bin sehr enttäuscht, das war maßlos und bodenlos schlecht", ging TSV-Coach Christian Reimer mit seinem Team hart ins Gericht. Die Taktik, schnell und mit wenigen Kontakten zu spielen, wurde nicht umgesetzt, zudem der Außenseiter unterschätzt. Der Gast zeigte ein großes Kämpferherz und schockte den Favoriten mit einem frühen 1:0 und einem schnellen 2:0 gleich nach Wiederbeginn. Beim folgenden Powerplay des TSV "waren wir zu langsam und haben unsaubere Bälle gespielt". Der Schiedsrichter, der dreimal Gelb-Rot zückte, kam in der Beurteilung seiner Leistung bei Reimer nicht gut weg. In der langen Schlussphase (viele Unterbrechungen) gelangen dem TSV die zwei Tore zum Remis. "Oerlenbach/Ebenhausen hätte den Sieg verdient gehabt. Wir haben einfach schlecht gespielt", sagte Reimer abschließend.
Tore: 0:1 Sebastian Dees (4.), 0:2 Timo Schmitt (46.), 1:2 Daniel Reuß (83.), 2:2 Philipp Aumüller (90. + 13). Gelb-Rot: Sven Gottwald (53., Großbardorf II), Sebastian Dees (60.,) Felix Winterer (65., beide SG Oerlenbach).
SG Herbstadt/Irmelshausen – SV Riedenberg 1:2 (0:1). "Wir haben ein hoch intensives Spiel geliefert, aber uns hat der Erfolg im Abschluss gefehlt", sagte SG-Trainer Jan Harich nach der Niederlage gegen die Mannschaft der Stunde, dem nun seit zwölf Spielen unbesiegten SV Riedenberg. "Wir hätten mindestens einen Punkt verdient", lautete sein Fazit. Er sah seine Mannschaft auf Augenhöhe. Das 1:0 (vergebene Großchance gleich zu Beginn) hätte dem Außenseiter gut getan. So geriet er nach einem Abstimmungsfehler in Rückstand. Zweimal bejubelte die SG zu früh den vermeintlichen Ausgleich, der Schiedsrichter erkannte jeweils auf Abseits. Umstrittene Entscheidungen. Nach der Pause blieb der Hausherr engagiert und belohnte sich mit dem Ausgleich, als Leon Rittweger einen Konter prima vollendete. Dem erneuten Rückstand rannte die SG vergebens hinterher.
Tore: 0:1 Nils Tong (12.), 1:1 Leon Rittweger (55.), 1:2 Stefan Wich (74.).
TSV Bad Königshofen – FC Thulba 0:2 (0:0). "Eine wirklich gute Leistung", lobte TSV-Trainer Marcus Lockner seine Mannschaft trotz der 0:2-Niederlage gegen den Favoriten FC Thulba. Bis zur 79. Minute schnupperte der TSV an der Überraschung, ehe ein "typisches 0:0-Spiel" (Lockner) durch zwei Standards (Eckbälle) entschieden wurde. Das Geschehen spielte sich hauptsächlich im Mittelfeld ab mit wenig Torraumszenen und Chancen. Die Abwehrreihen standen weitgehend sattelfest. Bei der größten TSV-Möglichkeit traf Robert Marynka den Ball allein vor dem Torwart nicht richtig. Auch nach der Pause blieben die Gastgeber ebenbürtig, zeigten großen Einsatz und alles lief auf ein 0:0 hinaus. Nach dem 0:2 habe zudem der Schiedsrichter ein klares Handspiel des FC Thulba im 16er überstehen, so Lockner, für den ein Unentschieden "leistungsgerecht" gewesen wäre.
Tore: 0:1 Lukas Lieb (80.), 0:2 Fabian Knüttel (87.). Rot: Christoph Fischer (90.+3, Bad Königshofen).
SV Rödelmaier – DJK Salz/Mühlbach 3:0 (1:0). Der SV Rödelmaier hat die Steilvorlage des TSV Großbardorf II genutzt und ist durch das 3:0 gegen die DJK Salz/Mühlbach mit dem Tabellenführer gleichgezogen. Als "absolut verdient" bezeichnete Co-Trainer Sebastian Schmitt den Derby-Erfolg, "wenngleich wir uns das Leben selbst schwer gemacht haben". Der Hausherr wusste zu überzeugen, ging aber mit seinen Möglichkeiten zu verschwenderisch um. Er legte entschlossen los mit frühem Anlaufen des Gegners, leistete sich zwischendurch eine kurze Schwäche ("unsauber gespielt"), verdiente sich aber die Pausenführung durch Christoph Petri. Nach Wiederbeginn übte der Gastgeber Druck aus, "vergaß" aber das Toreschießen. Das holte er nach einer Schrecksekunde (Salz/Mühlbach gelang zehn Minuten vor Ende der vermeintliche der Ausgleich, den der Schiedsrichter nicht anerkannte) nach. Martin Steinert und Jona Witz schraubten das Resultat auf 3:0 in die Höhe.
Tore: 1:0 Christoph Petri (35.), 2:0 Martin Steinert (82.), 3:0 Jona Witz (89.).