Der gelungene Auftakt zum 24-Stunden-Rennen in der Grünen Hölle, der Nordschleife des Nürburgrings, hat nicht nur den mitgereisten Rhöner Fans Lust auf mehr gemacht. Spannender Rennverlauf mit ständigen Führungswechseln hielten alle Beteiligten auf Hochspannung. Als Sieger fuhren die Lokalmatadoren von Phoenix Racing im Audi R8 LMS mit dem DTM-Piloten Mike Rockenfeller, Nicolay Müller Madsen und Denis Busch ins Ziel.
Ein perfektes Rennen lieferte das Bad Königshöfer Team Leutheuser Racing&Events ab. Das BMW 1er M-Coupé wurde einem letzten harten Test unterzogen. Es waren Harald Rettich (Offenburg) und Fabrice Reicher aus Frankreich gesetzt, die auch beim 24-Stunden-Rennen mit diesem Auto an den Start gehen. Das Quartett vervollständigten der Kreuzauer Michael Hess und der Amerikaner Jon Brunot. Beide qualifizierten sich auf dem Leutheuser Auto für das 24-Stunden-Rennen. Sie starten bei diesem jeweils bei einem anderen Team.
Diese Besetzung hatte es in sich. Alle vier fuhren konstant schnell. Selbst Jon Brunot, der zum ersten Mal in diesem Auto saß, zeigte eine gute Leistung. Angesichts dieser Konstellation wurde die Devise ausgegeben, nicht nach der Klasse zu schauen, sondern auf eine gute Gesamtplatzierung hinzuarbeiten. Das sah nach den beiden Qualifyings auf den ersten Blick etwas schwierig aus. Platz 63 war das Resultat. Aber Teamchef Christian Leutheuser zerstreute sofort alle Zweifel.
Startfahrer war Jon Brunot. Er schaffte es, trotz des anfänglichen Getümmels, sich mit spektakulären Positionskämpfen Platz für Platz nach vorne zu kämpfen. Die Fahrerwechsel auf Michael Hess, Fabrice Reicher und Schlussfahrer Harald Rettich klappten wie am Schnürchen. Außer bei den Routinestopps stand das Auto keine Sekunde zuviel an der Box. Als die Zielflagge fiel, brach in der Leutheuser Box Jubel aus. Ein sehr guter 32. Platz in der Gesamtwertung war eingefahren worden. Dabei wurden 36 Runden in einer Zeit von 6:00:26,289 Stunden absolviert.