Fußball (mad)
Bayernliga Nord ASV Vach – TSV Großbardorf 0:2 (0:1)
Dritter Auswärtssieg für den Bayernligisten TSV Großbardorf, der sich beim Neuling ASV Vach mit 2:0 (1:0) durchsetzte und damit weiterhin den zweiten Tabellenplatz innehat. Und dieser Erfolg war insgesamt auch mehr als verdient, wie auch der Vacher Trainer Norbert Hofmann hinterher zugab. Besonders zufrieden zeigte sich Bardorfs Manager Gerhard Schüler. „Insgesamt gibt es an unserem Sieg nichts zu deuteln, denn er war hoch verdient. Das Team hat eine gute Mannschaftsleistung abgeliefert.“ Trotzdem nannte er etwas, was ihm bei aller Freude nicht so gut gefallen hatte: „Nach dem 0:2 hätten wir die sich bietenden Konter weitaus besser ausspielen müssen. Da waren wir doch einige Male in numerischer Überzahl und haben nichts daraus gemacht.“
Schönwiesner zum Elften
Nachdem es in der Anfangsphase hin und her ging, übernahmen die Schützlinge von TSV-Trainer André Betz das Kommando und gingen nach 27 Minuten auch durch ihren Torjäger Björn Schönwiesner in Führung. Diesem Treffer ging ein schöner Spielzug voraus, wie Simon Snaschel berichtete: „Maximilian Zang bediente Dominik Zehe, der auf der rechten Außenbahn Florian Dietz anspielte, der das Leder scharf und flach nach innen passte. Dort drückte dann Björn Schönwiesner den Ball über die Linie.“
Nach Snaschels Ansicht war die Führung der Grabfeld-Gallier nach 45 Minuten ebenso verdient wie der Sieg nach 90 Minuten: „Vach hatte zwar nach unserem 2:0 etwas mehr Spielanteile, aber richtig gefährlich waren sie nie.“ Eben dieses 2:0 gelang Snaschel mit seinem ersten Saisontreffer, gleichzeitig Großbardorfs erstes Stürmertor. „Mir war klar, dass ich bei meinem ersten Tor in dieser Saison entweder angeschossen werde und der Ball dann ins Tor fliegt oder dass ich ein schönes Tor mache. Letzteres war der Fall.“ Das sah auch Betz so: „Simon Snaschels Treffer hat sich angedeutet. Er war von Beginn an top im Spiel. Vor seinem Tor hat er selbst den Ball erobert und ihn dann elegant vom Strafraumeck in den Winkel geschlenzt.“ „Ein super Tor“, befand TSV-Manager Gerhard Schüler.
20 Minuten Anlaufzeit
Nicht ganz so gefallen haben Betz die ersten 20 Minuten: „Die haben wir gebraucht, um ins Spiel zu kommen. Da hat uns Vach es schwer gemacht. Aber bereits vor unserem Führungstreffer habe ich gemerkt, dass wir sie jetzt besser im Griff haben.“ Positiv merkte der TSV-Coach an, dass der Defensivverbund vom Angriff bis zum Torwart vorbildlich gearbeitet habe: „Meine Mannschaft hat eine ansprechende und konzentrierte Leistung abgeliefert. Gut war auch, dass sie sich nie aus der Ruhe hat bringen lassen. Leider haben wir versäumt, das 3:0 nachzulegen. Dann hätten wir die Partie noch beruhigter zu Ende spielen können.“
Spiel sicher im Griff
Dabei dachte er sicher auch an den vergebenen Foulelfmeter nach 68 Minuten. Nach einem Foul der Vacher Keepers an ihm selbst scheiterte Björn Schönwiesner an Marcus Kredel. Diesen Fehlschuss konnte aber der inzwischen elffache Torschütze leicht verschmerzen. Denn die Grabfelder hatten die Hausherren in der Schlussphase doch sicher im Griff und nahmen ihrem Torhüter Julian Schneider bereits die meiste Arbeit ab. Somit blieb es beim mehr am verdienten Bardorfer Erfolg beim Neuling.
Vach: Kredel – Hufnagel, Takmak, Esparza – Zametzer, Kohl (67. Dutt) , S. Röder, Eich (79. Horlamus) – Schwesinger, R. Röder, Haas. Großbardorf: Schneider – Zang (76. Müller), Mangold, Hölderle, Heusinger – Poznic, Piecha – F. Dietz, Zehe, Schönwiesner (90. + 1 Lijesnic) – Snaschel (84. Fleischer). Schiedsrichter: Haase (Burglengenfeld). Zuschauer: 150. Tore: 0:1 Schönwiesner (27.), 0:2 Snaschel (50.). Besonderes Vorkommnis: Kredel (Vach) hält Foulelfmeter von Schönwiesner (68.).