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Tischtennis: Regionalliga
Die Liga ist dieselbe, die Mannschaft eine neue: Der TSV Bad Königshofen II startet in die neue Saison
Jakob Schäfer (Archivbild) wird vermutlich Stammspieler des TSV Bad Königshofen II in der Tischtennis-Regionalliga sein. Zum Saisonauftakt fehlt er.
Foto: Rudi Dümpert | Jakob Schäfer (Archivbild) wird vermutlich Stammspieler des TSV Bad Königshofen II in der Tischtennis-Regionalliga sein. Zum Saisonauftakt fehlt er.
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Rudi Dümpert
 |  aktualisiert: 03.10.2024 02:45 Uhr

Während die erste Mannschaft des TSV Bad Königshofen in der Tischtennis-Bundesliga gerade dabei ist, mit unveränderter Besetzung an die glanzvollen Leistungen der vergangenen Saison anzuknüpfen, geht ein völlig neu formierter TSV Bad Königshofen II in der Regionalliga Süd an den Start. Mit zwei Auswärtsspielen diesen Sonntag: Um 11.15 Uhr beim ersten Tabellenführer, dem SV Schott Jena, und um 16.30 Uhr beim TTC Lugau im Erzgebirge. In dieser vierthöchsten Liga Deutschlands spielen elf Vereine aus Bayern (7), Thüringen (2) Sachsen (1) und Sachsen-Anhalt (1).

Der mühsam errungene Klassenerhalt in der vergangenen Saison ist auch deshalb Schnee von gestern, weil alle vier Stammspieler gewechselt sind. Christoph Schüller hat sich in seinem Wohnort Wien dem Heimatclub von Daniel Habesohn angeschlossen, Marcin Miszewski der zweiten Mannschaft des SB Versbach. Max Keller spielt nun für seinen Heimatverein TTC Unterlauter und Maximilian Dreher für den Regionalliga-Konkurrenten SV DJK Eggolsheim.

Die Besetzung des TSV Bad Königshofen II ist nicht einfach zu definieren

"Die Besetzung unserer zweiten Mannschaft lässt sich so einfach gar nicht definieren, weil diese immer aus dem Gesamt-Kader der zweiten und dritten gebildet wird, die in der Verbandsoberliga Bayern spielt", erklärt TSV-Manager Andy Albert. Es seien überwiegend Jugendliche. Und so schwärmt er in den höchsten Tönen von der Nachwuchsarbeit, die im Shakehands-Center geleistet wird. Der Jüngste, Vova Nevyzhyn (13), ist zurzeit weder Ukrainer noch Deutscher, aber die Nummer 10 der U 13-Weltrangliste. Es würde nicht sonderlich überraschen, wenn er in dieser Saison schon im Regionalliga-Team auftaucht, ebenso Kazuto Itagaki (14), die Nummer 125 der U 15-Weltrangliste.

Kapitän ist der Neuzugang Hermann Mühlbach (35), der unter anderem einmal vier Jahre lang Nationaltrainer von Luxemburg war. Er stammt aus der Nähe von Dresden und ist beruflich bei einer Herstellerfirma von Tischtennisschläger-Belägen in Hofheim mit der Entwicklung und Messtechnik beschäftigt.

15 Jahre lang spielte er in der 2. Bundesliga, unter anderem bei Borussia Dortmund, und sei sportlich "endlich dort angekommen, wo er hingehört. Bei uns im TSV", will Andy Albert – mit einem zufriedenen Grinsen – festgestellt haben. Kapitän des Verbandsoberliga-Teams ist der Schmalkaldener, beim TSV von klein auf ausgebildete, Alexander Krebs, der ebenso, je nach Überschneidungen im Spielplan, eine Option für die Regionalliga-Mannschaft ist. Ein weiterer Stammspieler der Zweiten wird vermutlich Jakob Schäfer sein, der aber diesen Sonntag noch fehlen wird. Er wird ersetzt vom Tschechen Filip Vondracek.

Zwei Brasilianer und drei Japaner stehen auf der Kaderliste

Deshalb werden vermutlich die beiden brasilianischen Youngsters Lucas Romanski (15) und Hamilton Jamane (16) zum Einsatz kommen. Beide trainieren innerhalb einer internationalen, professionellen Trainingsgruppe unter der Anleitung von Koji Itagaki: zweimal täglich im neuen Shakehands-Trainingszentrum in der vom TSV renovierten ehemaligen Turnhalle der Irena-Sendler-Schule.

Die drei Japaner Shoei Takazama, Haruto Kizuka und der Paralympics-Teilnehmer Koyo Iwabuchi werden erst zur Rückrunde nach Bad Königshofen kommen – und jeweils einer eingesetzt werden können. Dass auch die Bundesliga-Spieler Kilian Ort und Martin Allegro auf der Meldeliste des TSV II stehen, ist üblich. Für Ort könnten Einsätze in der vierten Liga, "perspektivisch gesehen und erhofft", so Andy Albert, eines Tages zum Wiedereinstieg gedacht sein.

Mit welchem Ziel schickt Albert diesen personell nur schwierig definierbaren TSV Bad Königshofen II in die Saison? Was viele Mannschaften stark macht, ist der Teamgeist, der über Jahre wächst mit Spielern, die sich seit Jahren kennen – wie bei der ersten Mannschaft des TSV. Nicht nur im Training, auch daran gilt es bei der zweiten zu arbeiten. "Klassenerhalt" gibt Albert deshalb ganz klar definiert als Saisonziel aus.

 
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