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Fußball: Landesliga Nordwest
Die DJK Dampfach steht mit leeren Händen da
Mit dem zweiten Sieg in Folge setzte der TSV Aubstadt II ein wichtiges Zeichen im Landesliga-Abstiegskampf. Großbardorf erteilt Schlussslicht Röllbach eine Lehrstunde.
Thiemo Persch (links, DJK Dampfach) nimmt es im Laufduell mit Lukas Pflaum vom TSV Mönchröden auf.
Foto: Ryan Evans | Thiemo Persch (links, DJK Dampfach) nimmt es im Laufduell mit Lukas Pflaum vom TSV Mönchröden auf.
Florian Karlein
,  Günter Madrenas
 und  Kirsten Mittelsteiner
 |  aktualisiert: 21.04.2025 11:43 Uhr

FUSSBALL
Landesliga Nordwest, Männer

DJK Dampfach – TSV Mönchröden 1:3 (0:0). In einer munteren Partie zwischen der DJK Dampfach und dem TSV Mönchröden spielten beide Teams von Beginn an zügig nach vorn, gingen aber torlos in die Pause. Aus der kam die DJK zwar mit mehr Elan und drängte auf den Führungstreffer, aber der immer wieder gesuchte Adrian Hatcher blieb erfolglos. Anders auf TSV-Seite. Wie aus dem Nichts köpfte Lukas Köhn nach einer Ecke das 0:1. Wenig später verlor die DJK den Ball vor dem eigenen Strafraum. Der landete beim blank stehenden Lukas Pflaum, der zum 0:2 traf. Kurz vor Schluss tauchte erneut Hatcher allein vor TSV-Torwart Jonas Köhn auf, der aber nicht zu bezwingen war. Nur eine Minute später köpfte Thiemo Persch nach einer Ecke zwar zum 1:2 -Anschluss ein, aber dann stellte Pflaum in der letzten Minute nach einem Konter den 1:3-Endstand her. Dampfach hatte wieder einmal deutlich mehr Spielanteile, stand aber aufgrund individueller Fehler erneut mit leeren Händen da. „Damit kann Coach Oliver Kröner, der beim Spiel nicht anwesend war, wohl kaum zufrieden sein“, vermutete DJK-Pressesprecher Horst Dombrowski.

Dampfach: Mack – Witchen (39. Zeiß), Lörzer (79. Först), Hatcher, Gonnert, Moser, Schlereth, Persch, Schenk, Roppelt, Tully (70. Kundmüller). Schiedsrichterin: Marie-Theres Mühlbauer (Pölling). Zuschauende: 160. Tore: 0:1 Lukas Köhn (74.), 0:2 Lukas Pflaum (77.), 1:2 Thiemo Persch (87.), 1.3 Lukas Pflaum (90. + 7).

SV Vatan Spor Aschaffenburg – TSV Aubstadt II 1:4 (1:2). Mit dem zweiten Sieg in Folge setzte der TSV Aubstadt II ein wichtiges Zeichen im Abstiegskampf, bleibt aufgrund der Ergebnisse der Konkurrenz jedoch vorerst auf einem Relegationsplatz. "Wir haben ein richtig gutes Spiel gemacht und verdient gewonnen. Defensiv sind wir eigentlich nie wirklich in Bedrängnis geraten und nach vorne haben wir die nötige Qualität, um irgendwann Tore zu erzielen", sagte TSV-Trainer David Noack. Dabei waren die Gäste nach gerade einmal fünf Minuten früh in Rückstand geraten, als der Ball nach einer Ecke von TSV-Verteidiger Maximilian Ecksteins Rücken ins Tor trudelte.

Bis zur Pause drehten die Aubstädter beim Tabellenvierten jedoch die Partie. Vorausgegangen waren jeweils schnelle Seitenverlagerungen und Flanken von außen, die Timm Koch und Maximilian Eckstein verwerteten. "Wie schon gegen Schwebenried haben wir sehr gut gegen den Ball gearbeitet und so kaum etwas zugelassen. Das muss im Abstiegskampf allerdings auch die Basis sein", sagte Noack.

Aubstadt II: Walter – Reichenbach, Reichert, Scheurer (90. Fuchs), Koch, Eckstein, Atzori (66. Merkl), Schmidt, Etzel (90. Amthor), Kleinhenz, Reubelt (90. + 2 Weißensel). Schiedsrichter: Maximilian Zenk (Zapfendorf). Zuschauende: 30. Tore: 1:0 Maximilian Eckstein (5., Eigentor), 1:1 Timm Koch (11.), 1:2 Maximilian Eckstein (45.), 1:3 Lukas Merkl (86.), 1:4 Timm Koch (90.+2). 

DJK Schwebenried/Schwemmelsbach – FC Lichtenfels 1:1 (0:0). In einer zerfahrenen Partie, in der beiden Mannschaften anzumerken war, dass es um viel ging, trennten sich die DJK Schwebenried/Schwemmelsbach und der FC Lichtenfels mit einem leistungsgerechten Remis. „Das war unser Minimalziel“, erklärte DJK-Spielertrainer Thomas Cäsar. Sollte heißen: Eine Niederlage musste unbedingt verhindert werden.

Zwar hatten die Hausherren schon in Hälfte eins die ein oder andere vielversprechende Chance, spielten aber zu umständlich. Nach der Pause zunächst die kalte Dusche, als ein vermeidbarer Gegentreffer aus dem Halbfeld direkt über Torwart Leon Hartmann die Gäste in Führung brachte. Aber die Hausherren gaben nicht auf, obwohl sie mit dem Fehlen von Tobias Burger ohne echten Stürmer unterwegs waren. „Hut ab vor der Mannschaft, dass wir so zurückgekommen sind“, lobte Cäsar. Das wurde kurz vor Schluss belohnt, als Yannick Deibl einen Freistoß auf Kevin Neubauer spielte, der den Ball nur noch zum 1:1 Ausgleich ins Tor knallen musste. Danach hatte Deibl sogar noch die Möglichkeit, den Siegtreffer zu erzielen, aber es blieb beim 1:1.

Schwebenried/Schwemmelsbach: Hartmann – Schneider, Weißenberger (68. Schnell), Ziegler (27. Neubauer), Deibl, Behr, Cäsar, Ch. Lehmann, Fleischmann, S. Lehmann (64. Sillner), Reuß. Schiedsrichter: Emmert (Flachslanden). Zuschauende: 110. Tore: 0:1 Tobias Zollnhofer (58.), 1:1 Kevin Neubauer (84.).

TSV Großbardorf – TuS Röllbach 6:1 (3:0). Eine Lehrstunde erteilte der TSV Großbardorf dem Schlusslicht. 6:1 (3:0) hieß es nach 90 Minuten gegen die TuS Röllbach, die völlig überfordert war. „Röllbach war heute kein guter Gegner“, stellte TSV-Trainer Robin Keiner fest. „Es war sicher ein auch in der Höhe verdienter Sieg.“ Den ersten Treffer erzielte Nathan Wirth, der einen Foulelfmeter, verursacht an Yasir Aldijawi, im Nachschuss einnetzte. Drei Minuten später erhöhte Fazdel Tahir, der das Leder nur noch ins leere Tor schieben musste. Den 3:0-Pausenstand markierte Yasir Aldijawi mit seinem 14. Saisontreffer. Nach der Pause verkürzte zunächst Rodrigo Lourenco für die Gäste, als die Großbardorfer gedanklich anscheinend noch in der Kabine waren. Doch dieser Treffer weckte die Platzherren wieder auf und Wirth und Mangold stellten das Endergebnis her. Trotz des klaren Erfolgs war Keiner nicht restlos zufrieden. „Am Ende musst du das Spiel erwachsener zu Ende spielen. Aber du gewinnst 6:1. Da musst du nicht mehr meckern als wir müssen.“

Großbardorf: N. Götz, Wirth, Baum, S. Götz (73. Peci), Aldijawi, Mangold, Tahir, Müller (73. Böhm), Landeck, Steinmetzer, Schwab. Schiedsrichterin: Klara Sauer (Fürth). Zuschauende: 85. Tore: 1:0 Nathan Wirth (20.), 2:0 Fazdel Tahir (23.), 3:0 Yasir Aldijawi (43.), 3:1 Rodrigo Lourenco (48.), 4:1 Jimmy Mangold (55., Foulelfmeter), 5:1 Nathan Wirth (81.), 6:1 Jimmy Mangold (88.).

SV Alemannia Haibach – FT Schweinfurt 4:4 (3:2). Die FT Schweinfurt hatte bei Alemannia Haibach eine schwere Aufgabe zu lösen, denn elf verletzungs- und krankheitsbedingte Ausfälle machten Trainer Adi Gahn zu schaffen. „Das ist eine mega Herausforderung“, erklärte er. Besonders die Defensive ist betroffen. Diesmal kam dafür U19-Spieler Ben Stegmann zum Einsatz. „Er machte seine Sache gut“, lobte Gahn, „ebenso wie Jonas Wieland“. Um mehr Risiko gehen zu können, stellte Gahn nach dem 2:4-Rückstand um. Lorenz Bäuerlein wanderte nach vorn. Er traf prompt zum 4:3. Dadurch bestätigt, agierte das Team weiter mit Leidenschaft. Als Dominik Popp sein zweites Tor zum 4:4 Endstand erzielte, war die Freude groß. „Der Punkt war wichtig für die Moral“, fand Gahn. Aufgrund drei hochkarätiger Chancen gegen Ende wäre beinahe noch das 4:5 drin gewesen. Nach der kämpferisch guten Leistung fühlt man sich auf jeden Fall für das nächste Spiel gegen Frammersbach gewappnet.

Schweinfurt: Mai – Wieland, Brückner, Walton, Ganz (54. Kirchner), Lechner (90. +1, Maxaieie), Werner, Popp, Bäuerlein, Keuser, Stegmann. Schiedsrichter: Michael Wander (Helmstadt). Zuschauende: 150. Tore: 1:0 Jan Bartunek (10.), 1:1 Xaver Lechner (34.), 2:1 Jan Bartunek (37.), 2:2 Dominik Popp (40.), 3:2 Sadate Moussa (45.), 4:2 Max Thomas Gründewald (54.), 4:3 Dominik Popp (78.), 4:4 Lorenz Bäuerlein (82.).

 
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