TSV Großbardorf II – TSV Münnerstadt 1:2 (1:2). Nur noch einen Punkt Vorsprung hat die U23 des TSV Großbardorf auf den Relegationsplatz 13 in der Bezirksliga Ost. "Wir haben es noch selber in der Hand", sah TSV-Pressesprecher Nico Kirchner nach der unglücklichen Heimniederlage gegen den TSV Münnerstadt wenigstens noch Land in Sicht. Die entscheidenden Szene sind schnell erzählt. Das 0:1 fiel durch einen herrlichen Freistoß von Janik Markert (17.), der den Ball aus 20 Metern oben in den Winkel schoss. Fünf Minuten später stellte Simon Snaschel mit einem Kopfballtor aus 16 Metern ("Der Simon kann die halt", so Kirchner) das Ergebnis faktisch auf uneinholbar für die Gallier. Denn Louis Albert erzielte in der 41. Minute bereits das letzte Tor des Tages, das eigentlich völlig unnötig war, weil sich der Gäste-Keeper von einem Freistoß fast von der Mittellinie überraschen ließ.
"Die ersten 25 Minuten war es ein offener Schlagabtausch. Da hätte es auch 2:2 stehen können", sagte Kirchner. Beide Teams hatten drei Großchancen. "Bei uns ist das halt zurzeit das Problem, dass wir diese nicht nutzen können." Münnerstadt sei im ersten Abschnitt die reifere Mannschaft gewesen, hatte aber in der zweiten Halbzeit nur kurz vor dem Schlusspfiff noch eine Chance, als Diego Rosero Quinones (90.) einen Kopfball an die Latte setzte. Dabei lief im zweiten Abschnitt fast alles in eine Richtung - in die des Münnerstädter Tores. "Wir haben es immer wieder probiert, sie brachten aber immer einen Fuß dazwischen. Einen Punkt hätten wir mindestens verdient gehabt", so Kirchner abschließend.
Großbardorf II: Riedl – Albert (80. Först), Stuhl, Alber, Leifer – Mathias Leicht (73. Umla), Brand – Böhm (73. Mainberger), Schleelein, Aumüller – Beck (61. F. Hau). Schiedsrichter: René Kohl (Gochsheim). Zuschauende: 90.Tore: 0:1 Janik Markert (17.), 0:2 Simon Snaschel (22.), 1:2 Louis Albert (41.)
TSV Forst – TSV Trappstadt 5:1 (0:0). Durch den 5:1-Erfolg gegen den TSV Trappstadt hielt der TSV Forst die Hoffnung auf den Landesliga-Aufstieg am Leben. Während sich der TSV Trappstadt zwar mit dem Abstieg in die Kreisliga abgefunden hat, dies aber nicht an seiner Spielweise, schon gar nicht in der ersten Halbzeit, zu erkennen war. "Es spielte sich alles in der zweiten Halbzeit ab", war zugleich Lob für seine Mannschaft von Trappstadts Pressesprecher Michael Bader. "Wir haben es bis zur Pause sehr gut gemacht, leidenschaftlich verteidigt und den Gegner richtig genervt, obwohl Forst da schon spielerisch und optisch überlegen war. Bei zwei Situation hatten wir auch etwas Glück und bei der dritten rettete Marcel Dittmann mit einer super Grätsche."
Durch die einzige Chance hatte die Beck-Elf sogar die Möglichkeit, durch Peter Hutzler in Führung zu gehen. Direkt nach der Pause dann das selbe Bild wie so oft in dieser Saison bei den Gäste. Da brachen alle Dämme, waren alle guten Vorsätze dahin. Mit vier Gegentoren binnen zwölf Minuten wurden sie vom Forster Sturmwind vom Platz gefegt. David Büschelberger verkürzte nach einer Ecke zwischendurch per Kopf auf 1:3. Den Schlusspunkt setzte Mohamed Hamdoun zum 5:1 (85.).
Trappstadt: Valtenmeier – Dittmann, Böckler, Hutzler, Schultheis (75. Ruck) – Häpp, Büschelberger – Dömling, Mauer, Benkert – Elias Werner. Schiedsrichter: keine Angabe. Zuschauende: 104. Tore: 1:0 Burhan Bayat (46.), 2:0 Shaban Rugovaj (48.), 3:0 Jannis Mehler (51.), 3:1 David Büschelberger (53.), 4:1 Shaban Rugovaj (58.), 5:1 Mohamed Hamdoun (85.)
TSV Unterpleichfeld - SV Rödelmaier 2:0 (1:0). Erwartungsgemäß ohne Punkte musste der SV Rödelmaier die Heimfahrt aus Unterpleichfeld antreten. Da die Konkurrenz im Abstiegskampf an diesem Wochenende allerdings ebenfalls ohne Sieg blieb, behalten die Rödelmairer ihr Fünf-Punkte-Polster auf den Abstiegsrelegationsplatz und können am kommenden Sonntag zuhause gegen den TSV Abtswind II den Klassenerhalt endgültig eintüten. "Unterpleichfeld war der erwartet starke Gegner und hat auch verdient gewonnen. Wir haben aber gut dagegengehalten und hatten auch unsere Chancen", sagte SV-Pressesprecher Mike Seidler.
Die Hausherren, die dicht vor dem Gewinn der Meisterschaft und dem direkten Wiederaufstieg in die Landesliga stehen, verzeichneten zwar deutlich mehr Ballbesitz, taten sich gegen die kompakt verteidigenden Gäste aber schwer. Mit etwas Glück hätten der SVR sogar in Führung gehen können. Nach einer Ecke von Nico Rauner köpfte Christoph Rützel den Ball jedoch knapp neben das Tor (22.). Besser machte es kurz darauf auf der anderen Seite Valentin Vogel, der von halbrechts abzog und das 1:0 erzielte. Quasi mit dem Pausenpfiff dann die beste Chance des SV Rödelmaier, doch erneut strich ein Rützel-Kopfball knapp am Tor vorbei. Nach dem Seitenwechsel tat sich dann nur noch wenig in beiden Strafräumen, mit seinem zweiten Treffer sorgte der auffällige Valentin Vogel in der 65. Minute für die Entscheidung.
Rödelmaier: Ulsamer - Mayer, Sayhoun, Krizanovic, Schultheis (80. Miller) - L. Hess, Beker (75. Hofgesang), Rützel, Koob, Mölter - Rauner. Schiedsrichter: Rehm (Grombühl). Zuschauende: 120. Tore: 1:0, 2:0 Valentin Vogel (31., 65.).
Außerdem spielten
DJK Altbessingen - SV-DJK Oberschwarzach 1:2 (1:1). Tore: 0:1 Philipp Mend (30.), 1:1 Michael Winkler (41.), 1:2 Peter Reitz (65., Eigentor). Rot: Andreas Mayer (40., Oberschwarzach). Gelb-Rot: M. Müller (90., Oberschwarzach).
TSV Eßleben - FC 06 Bad Kissingen 0:1 (0:0). Tor: 0:1 Jan Krettek (58.).
TSV Abtswind II - TSV Ettleben/Werneck 1:1 (1:1). Tore: 0:1 Jannik Pfeuffer (8.), 1:1 Jona Riedel (41.).
SV Ebelsbach - SG Heidenfeld/Hirschfeld 4:4 (3:3). Tore: 0:1 Jamar Eleby (10., Eigentor), 1:1 Mirco Bräutigam (17.), 1:2 Jannik Lutz (21.), 2:2 Maximilian Eisner (35.), 3:2 Sascha Brix (36.), 3:3 Michael Knaup (43.), 4:3 Luca Kaufmann (58.), 4:4 Benedikt Amend (80.). Rot: Kevin Wels (67., Ebelsbach), Jannik Lutz (88., Heidenfeld/Hirschfeld).
TSV Bergrheinfeld - SG Stadtlauringen/Ballingshausen 1:1 (0:1). Tore: 0:1 Marius Braun (42.), 1:1 Sebastian Werner (52.).
