FUSSBALL
Landesliga Nordwest, Männer
DJK Don Bosco Bamberg – DJK Dampfach 2:1 (1:1). Die DJK Dampfach hat ihr Auswärtsspiel bei der DJK Don Bosco Bamberg mit 1:2 verloren. "Meines Erachtens war es ein Unentschieden-Spiel", konnte sich Dampfach-Trainer Oliver Kröner mit dem Ergebnis nicht so wirklich anfreunden. Seine Einschätzung sei ihm aus dem Bamberger Lager bestätigt worden nach einem Spiel, das nicht gerade viele Torgelegenheiten zu bieten hatte.
Bitter, dass da gleich die erste der Bamberger saß, gespielt waren da nur einige Handvoll Sekunden. "Wir waren noch gar nicht wirklich auf dem Platz", kommentierte Kröner den ersten Gegentreffer. Richtig gut herausgespielt war das Dampfacher 1:1, als die Kröner-Schützlinge einen Konter konsequent zu Ende spielten und Andreas Kundmüller den Ball in die Maschen setzte. Aber noch vor der Pause geriet Dampfach erneut in Rückstand. "Da haben wir nicht aufgepasst und den Gegner regelrecht zum Tore schießen eingeladen", kritisierte Kröner.
"Hintenraus waren wir aktiver, haben gedrückt, waren zwei-, dreimal im gefährlichen Raum. Aber wir haben den Moment zum Abschluss verpasst", fasste Kröner den zweiten Durchgang zusammen.
Dampfach: Mack – Lörzer (70. Werner), Gonnert, Schlereth, Persch, Först (34. Moser), Schenk, Albascha (81. Bischoff), Tully (46. Werb, 76. Basoun), Kundmüller, Zeiß. Tore: 1:0 Luis Nüßlein (2.), 1:1 Andreas Kundmüller (29.), 2:1 Johannes Rosiwal (42.).
FC Coburg – FT Schweinfurt 2:1 (1:1). Zweites Spiel, zweite Niederlage für die FT Schweinfurt. "Klar, vom Spielverlauf her bin ich enttäuscht. Aber es ist ja nicht so, dass wir hier gewinnen müssen", sagte FT-Trainer Adrian Gahn nach dem 1:2 bei Bayernliga-Absteiger FC Coburg. Schweinfurt kam besser in die Partie als der Gastgeber. "Wir waren griffig und wir hatten unsere guten Momente", gefiel Gahn die Anfangsphase. Julian Brückner veredelte einen früh mit der Führung (4.), als der FTS unter Bedrängnis eine gute Spieleröffnung gelungen war.
"Das war genau das, was wir wollten", sagte Gahn, dessen Mannschaft nun Nadelstiche setzen sollte. Dann kam der Ausgleich und der tat den Gästen doppelt weh. "Weil wir uns wieder einen individuellen Fehler geleistet und dem gegnerischen Stürmer den Ball in den Fuß gespielt haben", haderte der FT-Trainer. In einem hernach taktisch geprägten Spiel entschied eine Standardsituation über den Sieger. Schweinfurt bekam einen Coburger Freistoß nicht verteidigt, letztlich war auch Torwart Simon Mai machtlos. "Danach haben wir alles probiert", sagte Gahn. Der Ausgleich wollte aber nicht mehr gelingen.
Schweinfurt: Mai – Mock, Brückner (69. Wieland), P. Werner (85. Reck), Stühler (69. Scheidel), Walton (79. Siegmund), Wirth, Lechner, S. Werner (58. Bäuerlein), Heusinger, Popp. Tore: 0:1 Julian Brückner (4.), 1:1 Aykut Civelek (28.), 2:1 Ricardo König (78.).
TSV Aubstadt II – SV Alemannia Haibach 2:2 (2:1). "Wir haben unseren ersten Punkt in der Landesliga", sagte David Noack, der Trainer des TSV Aubstadt II, nach dem 2:2 gegen den SV Alemannia Haibach. Er mochte aber nicht verhehlen, dass er "mit einem lachenden und mit einem weinenden Auge" auf das Ergebnis blicke.
Patrick Warmuth brachte den Aufsteiger vor 100 Zuschauenden mit einem Doppelpack mit 2:0 in Führung (6., 19.). "Wir standen gut und haben den Haibachern mit unseren Kontern wehgetan", fand Noack. Nach dem Anschlusstreffer und nach der Pause habe es seine Mannschaft aber versäumt, ein drittes Tor zu erzielen. "Wir hatten drei, vier Chancen auf das 3:1", sagte Noack. Das Tor fiel auf der anderen Seite. Aubstadt verlor den Ball in der Vorwärtsbewegung und konnte gegen den schnellen Sadate Moussa dann nichts mehr ausrichten.
"Wir haben zu viele Chancen zugelassen", räumte Noack ein und lieferte den Grund gleich nach. Seine Mannen hätten sich noch nicht an die Wettkampfhärte in der Landesliga gewöhnt. "Wir werden noch sehen, was dieser Punkt wert war", erwartet Noack Haibach in der Spitzengruppe der Liga.
Aubstadt: Walter – Weißensel, Reichert, Grader (36. Kirsten), Atzori (63. Schreiber), Warmuth (86. Fuchs), Amthor, Etzel, Kleinhenz (63. Roth), Reubelt, Merkl (76. Damm). Tore: 1:0 Patrick Warmuth (6.), 2:0 Patrick Warmuth (19.), 2:1 Berkay Sepik (29.), 2:2 Sadate Moussa (65.).
DJK Schwebenried/Schwemmelsbach – FC Fuchsstadt 1:0 (0:0). Ein Treffer in der dritten Minute der Nachspielzeit sicherte der DJK Schwebenried/Schwemmelsbach am zweiten Spieltag den ersten Sieg in der noch jungen Fußball-Landesliga-Saison: Im Derby gegen den FC Fuchsstadt vor 600 Zuschauern und Zuschauerinnen sorgte Sebastian Lehmann für Jubel bei der Heimelf, als er nach Hereingabe von Justin Ziegler das Spielgerät vor FC-Keeper Lukas Wenzel ins Tor spitzelte.
"Auch wenn das Tor spät fällt, war es ein verdienter Sieg", fasste DJK-Spielertrainer Thomas Cäsar zusammen. Denn seine Mannschaft sei bei knisternder Derby-Atmosphäre in Schwebenried das bessere Team gewesen, habe taktisch sehr diszipliniert agiert und auch die insgesamt besseren Chancen besessen. Bereits in der ersten Hälfte hätte die DJK Schwebenried/Schwemmelsbach bei einem Innenpfostentreffer in Führung gehen können, verschob das Jubeln aber auf die Nachspielzeit.
Lehmanns Treffer ersparte den Teams auch ein anschließendes Elfmeterschießen, weil der zweite Landesliga-Spieltag auch als erste Toto-Pokal-Qualifikationsrunde auf Verbandsebene für die Saison 2025/26 gewertet wurde. Und in der muss es anders als in einem Ligaspiel zwingend einen Sieger geben.
Schwebenried/Schwemmelsbach: Saballus – Schneider, F. Weißenberger, J. Ziegler, Deibl, L. Schramm (46. Neubauer), Cäsar (87. Fleischmann), Burger (69. Weber), Chr. Lehmann, S. Lehmann, Reuß. Tor: 1:0 Sebastian Lehmann (90.+3).
FC Lichtenfels – TSV Großbardorf 1:3 (1:0). Ein fast schon verloren geglaubtes Spiel drehte der TSV Großbardorf beim FC Lichtenfels. Das Team von Trainer Mario Schindler lag zehn Minuten vor Schluss mit 0:1 im Rückstand, aber Torjäger Jannik Göller, Yasir Aldijawi und Luca Böhm wandelten diesen Rückstand in der Schlussphase durch ihre Treffer noch in den zweiten Sieg im zweiten Saisonspiel um.
Für den Coach der Grabfelder war es ein völlig verdienter Erfolg seiner Mannschaft: "Über die gesamte Spielzeit gesehen waren wir die bessere Mannschaft. Wir hatten neben den drei Toren auch mindestens fünf klare Chancen." Schindler berichtete, dass der Treffer der Hausherren aufgrund eines individuellen Fehlers gefallen sei. "Nach ihrem Tor haben sie sich nur noch hinten reingestellt. Ihr Tor war die einzige Möglichkeit, die sie hatten. Schon in der ersten Halbzeit hatten wir das Spiel im Griff, haben aber unsere Chancen vergeben."
Auch nach dem Wechsel änderte sich nichts am Spielgeschehen. "Ab der 60. Minute haben wir wieder mehr Tempofußball gespielt. Auch die Einwechslungen haben uns gutgetan. Die Tore waren alle schön herausgespielt." Schindler war mit der Leistung zufrieden, aber nicht mit der Torausbeute.
Großbardorf: F. Böhm – Baum, Zeitler (77. Hau), Götz, Seuffert (58. Alawami), Schwab, Manninger (58. Aldijawi), Müller, Steinmetzer, Peci (74. L. Böhm), Göller. Tore: 1:0 Endrit Mehiqi (35.), 1:1 Jannik Göller (79.), 1:2 Yasir Aldijawi (80.), 1:3 Luca Böhm (90. + 1).