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Fußball: Regionalliga Bayern
Der TSV Aubstadt will in Buchbach die Möglichkeit zur Wiedergutmachung nutzen
Nur drei Tage nach der bitteren 0:1-Niederlage gegen Hankofen-Hailing muss der Fußball-Regionalligist in Oberbayern ran. Zuvor wurde viel geredet.
Marvin Weiß und sein TSV Aubstadt müssen am Dienstag in Buchbach ran.
Foto: Rudi Dümpert | Marvin Weiß und sein TSV Aubstadt müssen am Dienstag in Buchbach ran.
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Rudi Dümpert
 |  aktualisiert: 30.10.2024 02:45 Uhr

Nach der enttäuschenden 0:1-Heimniederlage gegen die SpVgg Hankofen-Hailing am Samstag, geht nur drei Tage später der Liga-Alltag für den TSV Aubstadt weiter. Beim vorletzten Hinrundenspiel der Fußball-Regionalliga Bayern muss das Team von Trainer Julian Grell am Dienstag, 19 Uhr, bei Tabellennachbar Buchbach im 3300-Einwohner-Markt im oberbayerischen Landkreis Mühldorf am Inn ran.

Viel Zeit bleibt da nicht, sich über die Niederlage vom Wochenende den Kopf zu zerbrechen. Die, so sagt Grell, in Relation zur allseitigen Erwartungshaltung im Vorfeld zu sehen sei. In der Tat schien für einige Beteiligte auf und neben dem Platz der "No-Name" Hankofen-Hailing schon vor dem Spiel besiegt, doch sahen sich am Ende jene bestätigt, die viele sehr gute, aber keinen wirklich schwachen Gegner in dieser Liga sehen.

Grell zeigte sich froh darüber, dass es mit dem Spiel gegen Buchbach an diesem Dienstag eine "rasche Chance zur Wiedergutmachung" gibt. Bei der Trainingseinheit am Montag wurde dann auch nicht "malocht bis in die Puppen", sondern gab es viel zu besprechen. Inhaltlich ging es etwa zur Hälfte darum, was gegen Hankofen-Hailing falsch gelaufen sei, und zur Hälft daru, was man gegen Buchbach besser machen wolle. "Das Spiel bietet uns die Möglichkeit, den Lapsus vom Samstag schnellstmöglich und ohne Spätfolgen aus den Köpfen zu bringen", sagt Grell.

Zwischen Buchbach und Aubstadt gibt es viele Ähnlichkeiten

Der TSV Buchbach weist viele Ähnlichkeiten mit dem TSV Aubstadt auf. Den Durchmarsch von den unteren Klassen bis in die Regionalliga startete man zur selben Zeit, Anfang der 1990er-Jahre. Angekommen ist man dort sechs Jahre früher, nämlich 2012/13, war bei der Ligen-Neustrukturierung von Beginn an und bis heute dabei. Ein Urgestein der Liga in dieser Form also: beste Platzierung 2014/15 als Vierter, wie Aubstadt in der vergangenen Saison.

Am vergangenen Freitag bekam Buchbach vom FC Augsburg II eine bittere Lektion erteilt. Führte dort bis zur 89. Minute mit 3:2, unterlag nach einem Foulelfmeter und in letzter Sekunde (96.) mit 3:4. "In der zweiten Halbzeit haben wir nur zwei Schüsse auf unser Tor zugelassen. Wir waren aber in den letzten 15 Minuten trotz Überzahl mehr im Modus, etwas verlieren als gewinnen zu können", hatte Trainer Aleksandro Petrovic nach der Partie erklärt. Der 36-Jährige wurde wie sein Gegenüber Julian Grell beim FC Bayern ausgebildet, spielte dann aber elf Jahre in Buchbach. Ähnlich wie Grell, der lange selbst für Aubstadt auf dem Platz stand, bevor er Trainer wurde.

Trainer Julian Grell: "Mund abputzen und weiter machen"

Die Oberbayern haben momentan einen Punkt mehr auf dem Konto als Aubstadt, aber auch einiges mehr zu verarbeiten. Wahrscheinlich gewinnt die Mannschaft mit der höheren Resilienz, die den mentalen Schmerz am besten wegstecken kann.

"Man macht sich freilich Gedanken", gesteht Julian Grell. "Man darf jetzt nur nicht den Fehler machen, alles schlecht zu reden oder zu hinterfragen. Solche Tage gibt es leider, an denen einfach nichts geht." Er zieht selbst aus "unserem schlechtesten Spiel bisher" etwas Positives: "Bemüht, die Wende im Spiel zu erzwingen, haben sich die meisten." Und weiter: "Wir haben vor Hankofen acht Mal nicht verloren und gegen viel bessere Gegner gute Leistungen gebracht. Jetzt heißt es, Mund abputzen und sich auf Buchbach konzentrieren. Es geht ja Schlag auf Schlag weiter."

 
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