zurück
HANDBALL: 3. LIGA
Der HSC Bad Neustadt schlägt sich besser als gedacht
Peter Balthasar
 |  aktualisiert: 10.09.2021 02:49 Uhr

Die Befürchtung von Frank Ihl, dem Trainer des HSC Bad Neustadt, dass es zum Saisonauftakt wenig zu erben geben wird, bewahrheitete sich. Bad Neustadt zog mit 24:28 (10:14) bei der HSG Bieberau-Modau in der Dritten Liga, Staffel E, den Kürzeren. „Trotz der Niederlage bin ich nicht unzufrieden. Die Spieler haben alles gegeben, da möchte ich ihnen keinen Vorwurf machen.“

Etwas überraschend, vor allem für die Gastgeber, verliefen die Anfangsminuten. Da präsentierten sich die Gäste konzentrierter und gingen durch Maximilian Drude und Rechtsaußen Benedikt Kleinhenz, „der in der ersten Halbzeit ordentlich gespielt hat“, lobte Ihl, mit 2:0 in Führung. Nach dem Premierentor von Filip Susnjara zum 3:1 glich für den Hausherrn dessen Routinier Michael Malik mit einem Doppelschlag aus. Die Partie blieb bis zur 15. Minute ausgeglichen. Da glich dann der wieselflinke und konterstarke HSG-Rechtsaußen Robin Büttner zum 7:7 aus und läutete einen 6:0-Lauf der Südhessen ein. Diese vermochte Ihl auch nicht mit einer Auszeit und einem Torhüterwechsel zu stoppen.

„Doch meine Spieler haben Kampfgeist gezeigt, sich auch nicht von Zeitstrafen aus der Bahn werfen lassen und mit dem dritten Kleinhenz-Treffer den Rückstand zur Halbzeit noch nicht hoffnungslos werden lassen.“ Die ersten zehn Minuten nach der Pause standen aber ganz im Zeichen der Hessen, die ihren Vorsprung auf ein 19:12 ausbauten. „In dieser Phase haben wir zum einen gute bis sehr gute Möglichkeiten liegen gelassen, zum anderen Kontertore kassiert.“ Zu diesem Zeitpunkt hatte der HSC-Coach auf die 7:6-Variante umgestellt, was aber aufgrund von Ballverlusten in der Offensive nicht wie gewünscht zum Erfolg führte.

Starker HSC-Rückraum

Ein Rückschlag war die rote Karte für Benedikt Kleinhenz, „die man geben kann, wenn man den Gegner bei dessen Wurf über die Klinge springen lässt“. Sein Vertreter Noah Hahn konnte sich nicht als Torschütze feiern lassen, „spielte aber keineswegs schlecht“, so Ihl, der nach dem 21:16 zwei Schlüsselszenen zu notieren hatte. Während einer Zeitstrafe für Malik baute die HSG den Vorsprung auf ein erkleckliches 23:16 aus. Doch die Moral bei den Rotmilanen passte. Diese gaben nicht auf und durften nach dem Treffer zum 21:24 wieder hoffen. „Aber immer, wenn wir dran waren, unterliefen uns Schnitzer bei der Chancenverwertung oder wir gerieten in Unterzahl.“

Die routinierten Gastgeber, die mit ihren Kräften aufgrund des größeren Kaders wesentlich schonender umgehen konnten, schaukelten den Vorsprung nach Hause, attestierten den Saalestädtern aber eine gute Leistung, die nach ihrer Ansicht vor allem auf einen wurfstarken Rückraum zurückzuführen war. „Unsere nächste Aufgabe, das Heimspiel gegen Hanau, wird nicht leichter, können wir aber vielleicht mit Benjamin Herth bestreiten“, so Ihl. (ba)

Bieberau-Modau: Witkowski, Sevo, Reingardt – Spieß 2, Wucherpfennig 3, Büttner 8/2, Klug 2, Buschmann 3, Becker, Kunzendorf, Hübscher, Malik 5/2, Szanto, Brandt 2, Eisenhuth 3, Brück. Bad Neustadt: Gorobtschuk (1.-20., ab 50.), Schmidl (21.- 49.) – Kleinhenz 3, Wolf 2, Leskovec 6, Hahn, Drude 6/1, Buchmüller (n. e.), Gerr 2, Rovcanin, Früh, Susnjara 5. Siebenmeter: 4/4 – 1/1. Zeitstrafen: 4 – 10 Minuten (Rot: Kleinhenz, 41., HSC). Schiedsrichter: Friedel (Aue)/Herrmann (Bad Langensalza). Zuschauer: 240. Spielverlauf: 0:2 (5.), 4:4 (10.), 7:7 (15.), 10:7 (20.), 12:8 (25.), 14:10 (30.) – 16:11 (35.), 19:14 (40.), 23:17 (45.), 24:20 (50.), 25:21 (55.), 28:24.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Bad Neustadt
Peter Balthasar
Gelassenheit
HSC Bad Neustadt
Rote Karten
Südhessen
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top