
Aus dem erhofften Heimsieg ist nichts geworden. Der TSV Großbardorf hat in der Fußball-Bayernliga Nord gegen den TSV Kornburg mit 1:2 (0:0) verloren und muss sich seit Dienstagabend damit auseinandersetzen, dass der Weg zum Klassenerhalt wohl nur noch über die Relegation führen wird. "Bis auf die zwei Gegentore haben wir nicht viel falsch gemacht", schüttelte Trainer Markus Bach den Kopf. "Aber die dürfen beide so nicht passieren – und uns passiert so etwas zu oft."
Die erste und gleichzeitig beste Chance für den TSV Großbardorf im ersten Durchgang hatte in der fünften Minute Tim Strohmenger, der den Ball an die Latte schlenzte. Für die Heimelf wäre ein Treffer ein Auftakt nach Maß gewesen, so war der Knalleffekt ein Hallo-Wach-Signal für den TSV Kornburg. Der zeigte im Anschluss die bessere Spielanlage, konnte Justin Reichert im Tor des TSV Großbardorf aber nicht wirklich vor Probleme stellen.
Die gefährlicheren Szenen hatten die Großbardorfer. Allerdings zeigte sich, dass sie nach dem enttäuschenden 0:1 bei der DJK Don Bosco Bamberg am Samstag nicht gerade vor Selbstbewusstsein strotzten. Als die Kornburger den Ball in der Vorwärtsbewegung verloren und Torwart Ockert noch weit vor dem eigenen Strafraum stand, hätte Jannik Binder von der Mittellinie aus draufhalten können. Er zögerte allerdings zu lange, dahin war die Chance (31.). Kurz darauf verzog Alban Peci klar (35.).
Nach dem Wechsel wird der TSV Großbardorf kalt erwischt
Richtig kalt erwischt wurden die Großbardorfer im zweiten Durchgang, als sie innerhalb weniger Minuten zwei Gegentore kassierten – sich bei beiden allerdings wenig clever im Abwehrverhalten zeigten. Erst ließen sie sich mit einem Einwurf und einer Flanke überraschen, dann ließen sie bei einem Freistoß Sebastian Schulik im Zentrum ungedeckt (54., 57.). Fehler, die man sich gegen den Routinier und auf diesem Niveau einfach nicht erlauben darf.
Per Freistoß verkürzte Ronny Mangold noch auf 1:2 (67.). Anschließend blieben die Großbardorfer vor dem Kornburger Tor aller Bemühungen zum Trotz harmlos. Zu allem Überfluss verweigerte ihnen Schiedsrichter Moritz Fischer kurz vor Schluss auch noch einen Strafstoß, als Jannik Göller im Strafraum am Bein erwischt wurde. "Für mich war das ein klares Foul. Es war über den ganzen Platz zu hören, dass es einen Kontakt gab. Und der Schiedsrichter sagt zu mir, der habe ihm nicht gereicht. Was muss denn noch passieren, damit es einen Elfmeter gibt?", sagte und fragte sich Markus Bach.
Weiter geht es für den TSV Großbardorf bereits an diesem Samstag, 16 Uhr, mit dem Heimspiel gegen die SpVgg Bayern Hof.
Großbardorf: Reichert – Schories (62. Göller), Mangold, Zeitler, Alawami – Müller, Schwab, S. Götz, Strohmenger (72. Schmid) – J. Binder (80. J. Götz), Peci.
Kornburg: Ockert – Schuster, Ammon, Oppelt - Olschewski, Zischler (72. Dittrich) - Peuntinger (70. Cagli), Burgutzidis, Sauer (82. Seiler) – Schulik (88. Janz), Herzel (86. Livingstone).
Schiedsrichter: Moritz Fischer (Ebermannsdorf). Zuschauende: 115. Tore: 0:1, 0:2 Sebastian Schulik (54., 57.), 1:2 Ronny Mangold (67.). Gelb-Rot: Diego Schwab (90., Großbardorf).