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Motorsport:
Vollgas auf dem Nürburgring
Karl-Heinz Huber
 |  aktualisiert: 02.04.2014 12:37 Uhr

Herrliches Frühlingswetter bescherte dem Veranstalter der 60. ADAC Westfalenfahrt den richtigen Rahmen für ein tolles Rennen, das die zahlreichen Zuschauer zum Auftakt der 38. Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring begeisterte. In die Siegerliste trugen sich Marc Basseng (Rosenbach), Frank Stippler (Bad Münstereifel) und Laurens Vanthor (Belgien) im Audi R8 LMS ultra, vom Team von Phoenix Racing ein.

Das Trio startete von der Pole-Position aus und ließen mit einem Vorsprung von 1:55,640 Minuten die Mercedes Mannschaft mit Andreas Simonsen (Schweden), Jeroen Bleekemolen (Niederlande) und Lance David Arnold (Duisburg) auf ihrem Mercedes-Benz SLS AMG GT3 von Black Falcon hinter sich. Jens Klingmann (Leimen), Dominik Baumann (Österreich) und Martin Tomczyk (Kolbermoor) komplettierten das Podium mit ihrem BMW Z4 GT3 vom BMW Sports Trophy Team Schubert. Pechvogel des Rennens war Uwe Alzen, ebenfalls auf BMW Z4 GT3, der in aussichtreicher Position in der finalen Phase des Rennens durch einen Reifenschaden aus dem Rennen geworfen wurde.

Das unter der Bewerbung des MSC Rhön im ADAC startende Team Leutheuser Racing & Event feierte einen starken Einstieg in die 38. VLN-Saison. Mit drei Autos im Gepäck wurde die Reise an den Nürburgring angetreten. Zu den beiden Toyota TMG GT86 Cup-Autos gesellte sich der 1er BMW M3. Vater und Sohn Kudrass (Lohmar) starteten mit Martin Tschornia (Bestwig) im Vorjahressiegerauto. Jutta Beisiegel (Kaiserslautern), die mit Alexander Kudrass den Cup-Gesamtsieg 2013 herausfuhr, besetzte das Schwesterauto mit Pavel Ledwon (Berlin) und Ralf Goral (Moers). Der 1er war mit Thorsten Krey (Herborn) und Michael Hess (Kreuzau) hervorragend besetzt. Sie stellten ihren Boliden auch prompt auf die Pole in ihrer Klasse. Die Toyotas ließen es etwas ruhiger angehen und begnügten sich mit Platz vier (Kudrass/Kudrass/Tschornia) und fünf (Beisiegel/Ledwon/Goral). Im Rennen kamen alle drei gut vom Start weg. Startfahrer Krey im 1er legte sofort furios los. Sein ganzer Stil sprühte vor Fahrfreude und er ließ der Konkurrenz keine Chance. Nachdem er die schnellste Rennrunde mit 9:13,643 (158,385 km/h) gedreht hatte, übergab er an Michael Hess, der ebenfalls schnell unterwegs war. Ein souveräner Sieg mit einer Runde Vorsprung war der Lohn für diese starke Vorstellung. Mehr plagen mussten sich die Toyota-Besatzungen. Martin Tschornia als Startfahrer erschien zum Schrecken des Teams bereits in der 2. Runde an der Box, da er sich einen Bremsplatten eingehandelt hatte, nachdem das ABS-System kurzzeitig ausgefallen war. In fieberhafter Eile wurden die Reifen gewechselt und als Letzter in seiner Klasse fuhr er dem Feld hinterher. Doch wer Martin Tschornia kennt, weiß, dass ihn solch eine Situation erst richtig anstachelt. Runde für Runde überholte er einen Konkurrenten nach dem anderen. Zum Ende lag er in Schlagdistanz zum Führenden. Wolfgang Kudrass übernahm und setzte den Führenden ebenfalls gewaltig unter Druck.

Nachdem dieser in einen Unfall verwickelt wurde, war die Bahn frei. Alexander Kudrass brachte das Auto mit einem Vorsprung von 3,11 Minuten vor dem Schwesterauto als Erster ins Ziel. Deren Besatzung fuhr ebenfalls ein tolles Rennen. Vom Startplatz 5 ins Rennen gegangen, kämpften sie sich ins Spitzentrio vor und schließlich auf Platz 2. Dabei ließ der junge Ledwon aufhorchen. Mit seinen schnellen Rundenzeiten hatte er maßgeblichen Anteil an der Platzierung. Er markierte mit 9:59,138 Minuten einen teaminternen Rekord bei den Toyotas.

Routinier Tschornia meinte: „Das ist ein Rohdiamant. Von dem wird man noch viel hören.“ Insgesamt hat die Leutheuser-Truppe solide Arbeit abgeliefert. Diszipliniert setzten sie die Strategie von Teamchef Christian Leutheuser um und wurden mit einem super Auftaktergebnis belohnt. Bereits in zwei Wochen startet mit dem 39. DMV Vier-Stunden-Rennen der zweite von zehn Läufen.

 
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