Der TSV Trappstadt kam im Auswärtsspiel der Fußball-Bezirksliga Ost beim Mitfavoriten um die Meisterschaft, dem SV-DJK Oberschwarzach, mit 1:8 (0:4) böse unter die Räder. Womit der Einstieg in die zweite Saison nach dem erstmaligen Aufstieg in die Bezirksliga durchaus als holprig bezeichnet werden muss.
Trappstadt steht auf verlorenem Posten
So gut die Gegenwehr eine Woche zuvor beim 0:1 gegen den SV Rödelmaier und mindestens ein Punktgewinn möglich gewesen war, so unmöglich war es den Männern von Trainer Martin Beck, diesmal etwas mitzunehmen. Auch die Motivation in Form der Erinnerung an ein Jahr vorher, als man hier 2:3 verloren hatte, nützte nichts. Diesmal musste man viel Platz im Mannschafts- und Fan-Bus auf der Heimfahrt für die Riesenpackung von 1:8 bereithalten.
"Ein krasses Ding, eine heftige Klatsche"
"Das war schon ein krasses Ding, eine heftige Klatsche", meinte Abteilungsleiter Michael Bader während eben dieser Heimfahrt, nachdem man dem Sportheim, "wie sich das gehört", erst einen längeren Besuch abgestattet hatte. "In der ersten Halbzeit waren wir ja gar nicht schlecht dabei. Da war nicht damit zu rechnen, dass wir hinten raus dermaßen einbrechen." Vom Ergebnis (0:4) her zeichnete sich allerdings das Desaster ab.
In der Defensive viel zu weit weg vom Gegner
"Wir waren in der Defensive viel zu weit weg vom Gegner", hatte er beobachtet. "Manche Tore sahen aus wie hergeschenkt." Doch hier gab es wenigstens selber noch Möglichkeiten, den einen oder anderen Treffer zu erzielen. "Aber Oberschwarzach machte das eiskalt, hatte in entscheidenden Momenten die bessere Lösung, alles im Griff und vorne eine optimale Chancenverwertung."
Peter Hutzler fehlt an allen Ecken und Enden
Nach dem Seitenwechsel setzte sich der Tag der offenen Tür beim TSV Trappstadt fort. Der Stabilisator Peter Hutzler fehlte an allen Ecken und Enden. War es der immense Druck, den die Gastgeber ausübten oder die Unordnung im Abwehrverhalten, die die Gäste einfach nicht abstellen konnten oder bedingte sich beides gegenseitig? "Es war heute ganz hartes Brot", befand Michael Bader.
Nach dem Platzverweis ist die Messe gelesen
"Bei denen hat sehr viel gepasst, bei uns sehr wenig. Mit dem Platzverweis von Luca Derlet war dann die Messe gelesen. Am Ende war, gefühlt, jeder Schuss ein Treffer, wobei Torhüter Dominik Valtenmeier nicht zu beneiden war. Er war sogar noch einer der Besten", was bei so einem Ergebnis Bände spricht.
Trappstadt: Valtenmeier – H. Mauer, J. Benkert, Schultheis, Büschelberger, Seiler, L. Häpp, H. Bauer, N. Bauer, Derlet, Wagner. Wechselspieler: Böckler, Dittmann, Stahl, E. Werner, Rudbach.
Schiedsrichter: Kratz (Hertha Aisch). Zuschauende: 120. Tore: 1:0 Sven Friedrich (12.), 2:0, 3:0 Simon Müller (25., 28.), 4:0 Sven Friedrich (45.), 4:1 Sebastian Wagner (51.), 5:1 Philipp Mend (61.), 6:1 Simon Müller (72.), 7:1 Dominik Valtenmeier (84., Eigentor), 8:1 Philipp Mend (85.). Gelb-Rot: Luca Derlet (63., Trappstadt).