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Fußball: Bezirksliga Ost
Der SV Rödelmaier muss plötzlich doch noch einmal um den Klassenerhalt in der Bezirksliga Ost bangen
Durch das 1:5 gegen den TSV Eßleben steht der Abstieg des TSV Trappstadt in die Kreisliga fest. Der TSV Großbardorf II reißt das Steuer kurz vor Schluss noch herum.
Marcel Dittmann (rechts, der Torschütze zum 1:1) und Elias Werner (links) können dem Ball nur hinterherblicken. Nach der 1:5-Heimniederlage gegen den TSV Eßleben steht der Abstieg des TSV Trappstadt aus der Bezirksliga Ost fest. 
Foto: Anand Anders | Marcel Dittmann (rechts, der Torschütze zum 1:1) und Elias Werner (links) können dem Ball nur hinterherblicken. Nach der 1:5-Heimniederlage gegen den TSV Eßleben steht der Abstieg des TSV Trappstadt aus der ...
Florian Karlein
,  Peter Hüllmantel
 und  Rudi Dümpert
 |  aktualisiert: 14.05.2023 02:25 Uhr

TSV Trappstadt – TSV Essleben 1:5 (1:1). Nach dieser deutlichen 1:5-Heimniederlage gegen den TSV Eßleben im Spiel der Fußball-Bezirksliga Ost steht der Abstieg des TSV Trappstadt in seiner zweiten Bezirksliga-Saison in die Kreisliga definitiv fest.  "Wir waren gut im Spiel, die erste Halbzeit sogar leicht überlegen", sah Hausherren-Sprecher Michael Bader einen Spielverlauf wie so oft in dieser Runde. Dominik Seufert hatte die Gäste, "etwas überraschend zu dem Zeitpunkt", in Führung gebracht. "Ganz einfach, weil der sich bei einer Flanke von rechts im Kopfballduell gegen Luca Derlet durchgesetzt und ins lange Eck geköpft hatte."

Zu dem Zeitpunkt war man aber noch stabil, drängte auf den Ausgleich und schaffte ihn auch nach einem schönen Angriff. "Da war Wille zu spüren, da waren Mut und Zug zum Tor zu spüren" und Marcel Dittmann besorgte das Halbzeitergebnis. Und dann wären jene torgefährlichen zehn Minuten nach der Pause fast schon unbeschadet überstanden gewesen, verursachte Jannes Benkert einen eigentlich vermeidbaren Strafstoß, den Julian Göbel zum 2:1 für Eßleben verwandelte. Womit der Nerv der Mannschaft getroffen war, es war die Vorentscheidung.

Es folgte schnell aus weiteren Fehlern heraus die Entscheidung in den zuletzt gewohnten Taktungen. Die Phasen zwischendrin, bedingt auch durch einen Dreifach-Wechsel (61.), in denen Trappstadt das Spiel beherrschte, brachten nichts außer nicht noch mehr Gegentore.

Trappstadt: Valtenmeier – Benkert (61. Hutzler), Mauer, Derlet, Schultheis – Dittmann (78. Stahl) - H. Bauer, Büschelberger (61. N. Bauer), Häpp, E. Werner (61. Böckler) – Wagner. Schiedsrichter: Moritz Meisel (Ebelsbach). Zuschauende: 121. Tore: 0:1 Dominik Seufert (25.), 1:1 Marcel Dittmann (40.), 1:2 Julian Göbel (54., Foulelfmeter), 1:3 Julian Hart (58.), 1:4 Julian Göbel (77.), 1:5 Tom Warmuth (86.).

SV-DJK Oberschwarzach/Wiebelsberg - TSV Großbardorf II 2:3 (2:1). "Riesenkompliment an die Mannschaft, mit welcher Energie und Willensstärke sie aus der Halbzeitpause auf den Platz zurückgekommen ist und das Spiel noch gedreht hat", war TSV-Sprecher Nico Kirchner begeistert von den Grabfeld-Galliern. Sie rissen in dieser Partie das Steuer in spektakulären Schlussminuten herum und setzten sich beim Tabellenvierten SV-DJK Oberschwarzach/Wiebelsberb mit 3:2 durch. Der Gast hat bis zuletzt immer an sich geglaubt und belohnte sich für eine überzeugende zweite Halbzeit spät (90. und 90. + 4), "aber hochverdient", so Kirchner.

Die Schützlinge von Trainer Klaus Seufert starteten gut und erfolgreich, gerieten in der Folgezeit aber zusehends unter Druck. "Da hat bei uns hinten die Zuordnung gefehlt." Oberschwarzach wendete binnen zwei Minuten das Blatt. Zwei weitere SV-Treffer wurden wegen Abseits nicht anerkannt. "Die zweite Halbzeit haben wir klar dominiert", freute sich Kirchner über den großen Tatendrang nach Wiederanpfiff. "Oberschwarzach besaß keine einzige Torchance."

Umso mehr die Gäste, die mit viel Spiel- und Einsatzfreude Chancen kreierten. Einzig im Abschluss haperte es bzw. fehlte das Quäntchen Glück (u. a. Schuss an das Lattenkreuz, Außenpfosten, knapp verzogene Standards und Paraden des SV-Keepers). Die Belohnung kam spät, aber noch rechtzeitig: Fabian Mainberger traf aus 15 Metern zum 2:2. In der Nachspielzeit beförderte Manuel Leicht den TSV ins Siegesglück. TSV-Keeper Domenico Riedl, noch bei den U 19-Junioren spielberechtigt, feierte in diesem Spiel eine gelungene Premiere im Männerbereich.

Großbardorf II: Riedl - Alber, Albert, Demar (80. Wenzel), Bauer (52. Umla) - Math. Leicht, Brand - Man. Leicht, Beck, Aumüller, Schleelein (65. Mainberger). Schiedsrichter: Christian Wetz (Goßmannsdorf). Zuschauende: 80. Tore: 0:1 Mathias Leicht (8.), 1:1 Louis Albert (22., Eigentor), 2:1 Simon Müller (25.), 2:2 Fabian Mainberger (90.), 2:3 Manuel Leicht (90.+4). Gelb-Rot: Sebastian Reinstein (68., Oberschwarzach).

SV Rödelmaier - DJK Altbessingen 0:0. Nach einer starken Vorrunde muss der SV Rödelmaier vor den letzten drei Spieltagen tatsächlich noch einmal um den direkten Klassenerhalt in der Bezirksliga Ost bangen. Während die Konkurrenz aus Großbardorf, Eßleben und Stadtlauringen/Ballingshausen seit Wochen kontinuierlich punktet, blieben die Rödelmairer durch das torlose Unentschieden gegen die DJK Altbessingen bereits zum siebten Mal in Folge ohne Sieg und haben nur noch fünf Zähler Vorsprung auf den Relegationsplatz. "In der Vorrunde waren wir brutal effektiv. Das fehlt uns nach der Winterpause, was auch daran liegt, dass wir nicht immer fleißig genug waren", sagte SV-Trainer Werner Feder.

Einen Vorwurf konnte er seinen Spieler beim Heimspiel gegen Altbessingen diesmal aber nicht machen. "Wir haben sehr engagiert gespielt und hatten auch einige richtig gute Chancen. Wir konnten aber auch kein volles Risiko gehen, da die Konter der Gäste immer wieder brandgefährlich waren", so Feder. Er dachte dabei vor allem an die fünfte Minute, als die Altbessinger bei einem blitzschnellen Gegenangriff nur knapp das 1:0 verpassten.

Die Hausherren versuchten gegen die tief stehenden Gästen vorwiegend über außen zum Erfolg zu kommen, doch Lukas Merkl vergab nach Hereingaben die zwei besten Chancen im ersten Durchgang. Nach dem Seitenwechsel hatte zweimal SV-Angreifer Nico Rauner das 1:0 auf dem Fuß, doch erst scheiterte er am Gäste-Keeper und wenig später landete sein Lupfer nur am Außenpfosten. "Wenn wir am Ende wirklich noch in die Relegation gehen, müssen wir uns angesichts des einst komfortablen Vorsprungs an die eigene Nase fassen", so Feder, der ein "Endspiel" am letzten Spieltag in Eßleben gerne vermeiden würde.

Rödelmaier: Ulsamer - Mayer, Krizanovic, L. Hess, Beker (90. Sahyoun), Rützel, B. Hess (79. Streichsbier), Merkl (46. Rauner), Mölter, Hofgesang, Koob. Schiedsrichter: Ehwald (Geldersheim). Zuschauende: 100.

Außerdem spielten

FC Bad Kissingen - TSV Abtswind II 1:2 (0:1). Tore: 0:1 Julian Beßler (39.), 1:1 Mortaza Ansari (71.), 1:2 Daniel Kaminski (86., Elfmeter).
TSV Ettleben/Werneck - TSV Unterpleichfeld 1:2 (0:0). Tore: 0:1 Valentin Vogel (64.), 1:1 Simon Michel (90.), 1:2 André Schmitt (90. + 1).
SG Heidenfeld/Hirschfeld - SG Stadtlauringen/Ballingshausen 1:3 (1:0). Tore: 1:0 Patrick Czerny (21.), 1:1 Stefan Guthardt (53.), 1:2 Clemens Neubert (62.), 1:3 Jannik Scheuring (86.).
SV Ebelsbach - TSV Forst 1:3 (0:2). Tore: 0:1 Burhan Bayat (26.), 0:2 Shaban Rugovaj (34.), 1:2 Maximilian Eisner (60.), 1:3 Adnan Hamzic (81.).
TSV Münnerstadt - TSV Bergrheinfeld 7:2 (3:0). Tore: 1:0 Jannik Schmittzeh (12.), 2:0 Samuel Radi (13.), 3:0 Jannik Schmittzeh (24.), 3:1 David Fleischmann (56.), 4:1, 5.1 Samuel Radi (64., 65.), 5:2 Lorenz Kuhn (72.), 6:2, 7:2 Simon Snaschel (77., 84.).

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