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Fußball: Kreisklasse Rhön 2
Beim Bischofsheimer Stadtderby in Unterweißenbrunn: Eine Szene sorgt für Aufregung
Felix Krapf (links, SG Unterweißenbrunn/Frankenheim) kann von Kevin Kremer (VfR Stadt Bischofsheim) nicht am Flanken gehindert werden.
Foto: Burkard Schmidt | Felix Krapf (links, SG Unterweißenbrunn/Frankenheim) kann von Kevin Kremer (VfR Stadt Bischofsheim) nicht am Flanken gehindert werden.
Burkard Schmidt
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:51 Uhr

Das Stadt-Derby der Fußball-Kreisklasse Rhön 2 zwischen der SG Unterweißenbrunn/Frankenheim und dem VfR Stadt Bischofsheim endete nach unterhaltsamen 90 Minuten leistungsgerecht 1:1 (1:0). Somit blieben die Gäste im vierten Spiel hintereinander unbesiegt und die Gastgeber warten auch nach dem fünften Versuch auf den ersten Heimsieg in der laufenden Saison.

"Ich bin mit der Leistung meiner Mannschaft nur bedingt zufrieden", sagte Unterweißenbrunn/Frankenheim-Coach Thomas Freier nach dem Abpfiff. "Wir haben gut begonnen, in der Endphase aber waren wir im Angriff nicht entschlossen genug, deshalb geht das Ergebnis in Ordnung." Zufrieden mit dem Ergebnis und mit der gezeigten Leistung seiner Mannschaft zeigte sich auf der anderen Seite VfR-Coach Jürgen Schrenk: "Es war ein typisches Derby mit zahlreichen Zweikämpfen, die allerdings im Rahmen des Erlaubten blieben. Wir haben drei hundertprozentige Torchancen nicht genutzt, deshalb müssen wir mit dem einen Zähler zufrieden sein."

Den besseren Start hatten die Gastgeber. Mario Faulstich zog aus 22 Metern einfach mal ab und seine Bogenlampe senkte sich über den zu weit vor seinem Tor postierten Gästekeeper Manuel Voll ins Netz. In der Folgezeit neutralisierten sich beide Teams, die nächsten beiden Chancen hatten allerdings die Gäste unter gütiger Mithilfe der SG-Abwehr. Max Rockenzahn (18.) und Niklas Löhrlein (24.) tauchten mutterseelenallein vor SG-Keeper Louis Sitzmann auf, wurden aber im letzten Moment abgegrätscht. "Da waren wir nicht konsequent genug im Abschluss", bemängelte Schrenk das Zögern seiner Angreifer.

Unterweißenbrunn/Frankenheim mit dem besseren Start nach der Pause

Aufregung nach knapp einer halben Stunde auf der anderen Seite, als Levin Vorndran im Strafraum zu Fall kam, der Elfmeterpfiff allerdings ausblieb. "Das war ein klarer Strafstoß, wenn wir hier mit 2:0 in Führung gehen, läuft die Partie ganz anders", zeigte sich Thomas Freier nicht einverstanden mit der Entscheidung des Unparteiischen, der weiterlaufen ließ. So blieb es bis zum Seitenwechsel beim 1:0.

Im zweiten Abschnitt hatten die Hausherren wiederum den besseren Start, doch Benedikt Walter scheiterte zunächst aus zwei Metern per Kopf am gut reagierenden Keeper Manuel Voll (48.) und zwei Minuten später zischte sein Geschoss knapp am Gästegehäuse vorbei. Mitten in die Drangperiode der Hausherren fiel der Ausgleich durch Luis Kober, der nach einem zu kurz abgewehrten Rott-Freistoß das Leder aus 16 Metern flach ins linke Eck donnerte.

Beide Mannschaften suchen die Entscheidung, keine findet sie

In der Schlussphase suchten beide Teams die Entscheidung. Die Gastgeber waren jetzt optisch überlegen, die klareren Torchancen hatten allerdings die Gäste. Zunächst scheiterte Fabian Rott aus acht Metern am glänzend reagierenden Louis Sitzmann (68.), zwei Minuten später angelte Sitzmann dem kurz zuvor eingewechselten Kevin Kremer das Leder vom Fuß, als dieser allein vor ihm auftauchte. Die Hausherren waren in der Schlussphase zwar drückend überlegen, doch zwingende Torchancen blieben Fehlanzeige.

"Da hat es an der nötigen Präzision im Abschluss gefehlt, der letzte Pass kam einfach nicht an", so Thomas Freier, "daran müssen wir arbeiten". So blieb es bis zum Abpfiff durch Stefan Orf, der sich mit seiner großzügigen Spielleitung öfters den Unmut beider Fanlager zuzog, beim Remis, mit dem beide Teams ganz gut leben konnten.

Unterweißenbrunn/Frankenheim: Sitzmann – Zimmermann, N. Walter, Kleinhenz, Krapf – U. Vorndran, Jäger, Voll, Faulstich, B. Walter, L. Vorndran. Rückwechselspieler: Bott, Arnold.

Bischofsheim: Voll – S. Rockenzahn, Hehn, Will, Ciobota – Kleinhenz, Kober, Rott, L. Rockenzahn, M. Rockenzahn, Löhrlein. Rückwechselspieler: Hahner, Homsingthong, Kremer.

Schiedsrichter: Stefan Orf (Bad Neustadt). Zuschauende: 210. Tore: 1:0 Mario Faulstich (3.), 1:1 Luis Kober (58.).

 
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