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BADMINTON:
BC Bad Königshofen verzichtet auf den Aufstieg
Bad Königshofens Spielertrainer Frank Helmerich muss den Badminton-Schläger aufgrund anhaltender Hüftprobleme schweren Herzens an den Nagel hängen.
Foto: Rudi Dümpert | Bad Königshofens Spielertrainer Frank Helmerich muss den Badminton-Schläger aufgrund anhaltender Hüftprobleme schweren Herzens an den Nagel hängen.
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Rudi Dümpert
 |  aktualisiert: 02.06.2020 02:10 Uhr

Was haben sie gekämpft, Zusammenhalt gezeigt, Reisen in Kauf genommen aus Köln, Karlsruhe, Stuttgart, München und Bamberg, um ihren Heimat- und Ausbildungsverein BC Bad Königshofen zur Meisterschaft in der Badminton-Bayernliga Nord und damit zum Aufstieg in die Oberliga Bayern zu führen. Denkbar knapp war diese Meisterschafts-Entscheidung in der nach dem 14. von 18 Spieltagen abgebrochenen Saison sehr wohl. Die Bad Königshöfer hatten gegenüber Schwabach die Nasenspitze knapp vorne bei Punktgleichheit (je 23:5), und sogar das Spiele-Verhältnis von je 74:38 ergab noch keine Entscheidung. Also musste das Satzverhältnis herhalten, bei dem die Mannschaft von Spielertrainer Frank Helmerich mit 164:97 gegenüber dem 156:96 der Schwabacher im Vorteil war.

Simon Prell verlässt den BC

Vielleicht hätten sogar die letzten vier ausgefallenen Spiele noch eine Wende herbeigeführt. Doch so, wie sich die Situation beim BC Bad Königshofen inzwischen entwickelte bzw. veränderte, sind nun alle Spekulationen überflüssig, die ganze Freude dahin. „Unter den gegebenen Umständen machte ein Aufstieg keinen Sinn. Leider konnte ich die Mannschaft nicht für die Oberliga melden, da sich bei uns einige Veränderungen ergeben haben, an denen ich nichts ändern konnte“, sagte Spielertrainer Frank Helmerich. Demnach wird Simon Prells Rückkehr nur von einjähriger Dauer gewesen sein. Der Aufwand von seinem Wohnsitz und Arbeitsplatz in Köln immer wieder anzureisen, war wahrscheinlich doch größer als vermutet. Er tritt kommende Saison wieder für seinen Kölner Verein an.

Hüfte bremst Helmerich aus

Frank Helmerich selber muss aus gesundheitlichen Gründen sogar den Schläger endgültig an den Nagel hängen. „Meine Hüfte macht nicht mehr mit. Von mehreren Ärzten bekam ich den Rat, mit Badminton auf diesem Niveau sofort aufzuhören.“ Eine Prothesen-OP könne er mit etwas Glück noch fünf bis zehn Jahre hinausschieben, erklärte der 43-jährige Gymnasiallehrer. „Ich muss wohl nicht beschreiben, wie ich daran zu knabbern habe.“ Christopher Ames würde zwar zurückkommen vom Zweitligisten TV Marktheidenfgeld, aber nur spielen, wenn er wieder schmerzfrei ist, „also voraussichtlich nicht vor der Rückrunde.“ Leander Adam (Mülheim/Ruhr) und Fabian Hippold (TV Marktheidenfeld) habe er nicht von einer Rückkehr überzeugen können.

„Deshalb“, so Helmerich, „blieb mir nichts anderes übrig, als auf den Aufstieg zu verzichten. Bei den Frauen sind wir zwar sehr gut aufgestellt, aber bei den Männern sieht es nicht gerade gut aus.“ Der Mannschaft hat er am Donnerstagabend in einer Videokonferenz die Entscheidung und seinen Ausstieg mitgeteilt.

 
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