Der Tischtennis-Nachwuchs des TSV Bad Königshofen hat sich in Thannhausen mit insgesamt sechs Bayerntiteln und vier bronzenen Stockerlplätzen zum erfolgreichsten Verein bei den bayerischen Tischtennis-Jugend-Meisterschaften gekürt. Überragend war wieder einmal das Abschneiden von Koharu Itagaki, die mit zwölf Jahren die U18-Konkurrenz nach Belieben beherrschte und lediglich einen Satz abgeben musste.
Ihr großer Bruder Akito Itagaki gewann die Konkurrenz Jungen U18 und bestätigte seine Favoritenrolle. Auch er gab lediglich im Endspiel einen Satz aus der Hand. Zusammen mit seinem Vereinskameraden Alexander Krebs holte sich der Realschüler auch den Titel im U18-Doppel. Dritte Plätze im Jungendoppel sprangen für Jakob Schäfer und Maximilian Dreher - an der Seite von Konrad Haase vom TSV Brendlorenzen - heraus. Auch David Schlössinger vom TSV Brendlorenzen gewann eine Bronzemedaille.
Der gut aufgelegte Jakob Schäfer kämpfte sich im U18-Einzel durch einen glatten Erfolg über seinen TSV-Kollegen Alexander Krebs bis ins Halbfinale. Titel Nummer 2 für Koharu Itagaki folgte dann am Sonntag. Die deutsche Schüler-Nationalspielerin bestieg mit Theresa Faltermaier nach dem deutschen nun auch den bayerischen Thron.
Bei den Mädchen U15 glänzten die Schirm-Schwestern goldig. Sophie Schirm gewann Gold und Svenja Schirm freute sich über Bronze im Einzel. Im U15-Doppel standen die Oberligaspielerinnen der Spielgemeinschaft Bad Rodach/Bad Königshofen gemeinsam ganz oben auf dem Treppchen.
Mit der U15-Bronzemedaille krönte David Schlössinger vom TSV Brendlorenzen seine tolle Leistung. Mit drei klaren Siegen in der Gruppenphase qualifizierte er sich für die K.-o.-Runde. Nach einem 3:0 im Achtelfinale zwang er im Viertelfinale mit Lenny Kreis aus Hofstetten seinen Angstgegner trotz 0:2-Rückstand mit 3:2 in die Knie.
Dass er im Halbfinale dem späteren bayerischen Meister Raphael Aicher von Bayern München unterlag, trübte seine Freude über Platz drei überhaupt nicht. Seine Trainerin Andrea Voigt bestätigte ihm zuletzt eine positive körperliche, mentale und spielerische Entwicklung.
Im hessischen Bad Homburg startete Kazuto Itagaki mit dem Team Bayern bei der deutschen Sichtung und feierte mit der Mannschaft den Titelgewinn. Danach ging es für den zwölfjährigen Gymnasiasten weiter zum Lehrgang nach Düsseldorf, während sich seine Zwillingsschwester Koharu Itagaki auf den Weg nach Otocec in Slowenien machte. Dort schlägt sie seit Dienstag international für Deutschland im U15-Wettbewerb auf.