Das 42. ADAC Zurich 24h-Rennen begeisterte die etwa 200.000 Zuschauer. Es setzte sich das Phoenix Racing Team aus Meuspath mit den Piloten Christopher Haase/Christian Mamerow/René Rast und Markus Winkelhock im Audi R8 LMS ultra durch. Mit 159 Runden über die 25,378 Kilometer lange Strecke stellte das Siegerquartett mit 4035,102 Kilometern einen neuen Distanzrekord auf.
Mit vier Autos im Gepäck startete das Team Leutheuser & Events das „Unternehmen 24h-Rennen Nürburgring“. Das in Bad Königshofen ansässige und unter der Bewerbung des MSC Rhön im ADAC startende Team setzte folgende Fahrzeuge und Besatzungen ein: Das 1er BMW M-Coupé in der Klasse SP5 (Renntourenwagen bis 3000 ccm) war mit einem rein französischem Team besetzt. Pierre de Thoisy und Maxence Maurice waren als Titelverteidiger gesetzt und wurden diesmal durch ihren Landsmann Eric van de Vyver verstärkt. Ebenfalls in der Klasse SP 5 auf einem BMW M3 teilten sich der Offenburger Harald Rettich, der Österreicher Richard Purtscher und die beiden Franzosen Fabrice Reicher und Dominique Nury den Einsatz. Den BMW M3, genannt der „Graue Wolf“ in der Klasse SP6 (Renntourenwagen bis 3500 ccm) war ebenfalls rein französisch besetzt. Daniel Dupont, Alain Giavedoni und Patrick Ancelet waren angetreten. Der mehrfach siegreiche Toyota GT 86 Cup wurde diesmal nicht von der Stammbesatzung gefahren, sondern von den Piloten Reiner Bardenheuer (Dießen/Riederau) und dem Wuppertaler Dreigestirn mit Markus und Felix Horn und Stephan Epp. Bereits im Qualifying krachte der 1er in die Leitplanken – das Aus noch vor dem eigentlichen Rennen. Am Renntag selbst schien alles wie geplant zu laufen. Nach drei Stunden lagen die Leutheuser-Autos in ihren Klassen noch gut im Rennen. Dann kam der Funkspruch aus dem SP6: „Sorry, wurde brutal abgeräumt. Auto Schrott.“ Säter kam die Meldung, das der Toyota in die Leitplanken eingeschlagen ist – vorbei. Nun war nur noch ein Eisen im Feuer, der SP5, der von Anfang an mit einer harmonischen Teamleistung unangefochten an der Spitze seiner Klasse fuhr. Die Crew fuhr unbeeindruckt ihre Stints und wurde am Ende unter frenetischem Jubel des Teams als Klassensieger abgewinkt. Somit ein versöhnliches Ende für das mit drei Schrottautos arg gebeutelte Team.