FUSSBALL
Landesliga Nordwest, Männer
SV Alemannia Haibach – DJK Schwebenried/Schwemmelsbach 0:2 (0:1). Klotzen statt kleckern lautete das Motto der DJK Schwebenried/Schwemmelsbach im letzten Spiel des Jahres. Mit einem Auswärtssieg in Haibach krönte die Elf um Spielertrainer Thomas Cäsar den bärenstarken Endspurt, der am vorigen Spieltag nur einen kleinen Dämpfer – die 0:2-Heimniederlage gegen den TSV Großbardorf – zu verzeichnen hatte. "Es war eine ganz starke erste Halbzeit von uns", berichtet Cäsar, bevor er in den Mannschaftsbus stieg.
Seine DJK zeigte sich offensiv gefällig und erspielte sich eine Vielzahl von Chancen. Es brauchte dann aber einen Torwart-Patzer für die überfällige Führung. Haibachs Marcel Schneider verschätzte sich bei einem langen Pass von DJK-Sechser Marcel Behr gewaltig. Sebastian Lehmann nutzte den Lapsus und netzte ein. Nach der Pause zeigte sich Haibach verbessert, Schwebenried traf dann aber "genau zum richtigen Zeitpunkt", wie es Cäsar beschrieb. Justin Zieglers abgefälschter Schuss ins Tor zum 0:2 war bereits die Entscheidung. "Es war eine klasse Mannschaftsleistung von uns, sehr diszipliniert, wir waren über 90 Minuten in jedem Zweikampf präsent", erklärte Cäsar, dessen Elf sich mit 13 Punkten aus den letzten sechs Spielen in die Winterpause verabschiedet.
Schwebenried/Schwemmelsbach: Hartmann – Schneider, Ziegler (88. Schnell), Deibl, Behr, Cäsar, Burger (90. Weißenberger), C. Lehmann (90.+3 Sillner), Fleischmann, S. Lehmann, Reuß. Schiedsrichter: Manuel Steigerwald (Karlburg). Zuschauende: 120. Tore: 0:1 Sebastian Lehmann (22.), 0:2 Justin Ziegler (49.).
TSV Schammelsdorf – TSV Aubstadt II 1:0 (1:0). Eines ist sicher und wird auch zugegeben vom Spielertrainer des TSV Aubstadt II, David Noack, nach dieser 0:1-Niederlage beim TSV Schammelsdorf: Er war sauer und hatte die Freude am Fußball mehr verloren als nach der 0:5-Heimniederlage vor kurzem gegen Coburg. Wobei er sich nachträglich erklären konnte, wie dieser Mitaufsteiger zwei Wochen vorher gegen den Tabellenführer aus Coburg 2:0 hatte gewinnen können: "Weil sie mit elf Mann hinten drin stehen und gar nicht Fußball spielen, sondern nur kaputt machen wollen. Mit hautenger Deckung, Mann gegen Mann. Nein, das hat mit Fußball nichts zu tun."
Aber erfolgreich war es, weil die Gastgeber ihre einzige Chance zum Tor des Tages nutzen konnten. "Wir hatten circa 80 Prozent Ballbesitz", sah es Noack, "waren fast nur in deren Hälfte." Man müsse sie sogar loben, dass sie es auf ihre Art gut verteidigt haben. "Sie wären auch nicht vor unser Tor gekommen. Wir hatten aber einen Stockfehler, sodass der Stürmer übers halbe Feld alleine auf unser Tor zulief und das 1:0 machte. Dann gingen sie gar nicht mehr hinten raus, haben von der Mittellinie auf unser Tor geschossen. Wir haben es halt auch nicht geschafft, eine zwingende Torchance zu kreieren. Insofern geht das dann in Ordnung."
Aubstadt: Posluschny – Ebert, Scheurer, Koch, Degelman (66. Warmuth), Atzori, Reichert, Reubelt, Eckstein (88. Weisensel), Falaye (84. Fuchs), Amthor (46. Merkl). Schiedsrichter: Konstantin Schaab (Schönderling). Zuschauende: 120 Tor: 1:0 Lukas Witterauf (43.).
Vatan Spor Aschaffenburg – TSV Großbardorf 4:1 (0:1). Im letzten Spiel im Jahr 2024 musste der TSV Großbardorf eine 1:4-(1:0)-Klatsche bei Vatan Spor Aschaffenburg einstecken. Trainer Manuel Leicht zeigte sich nach dem Abpfiff sehr enttäuscht, da seine Mannschaft im Verlauf der ersten Halbzeit immer besser ins Spiel kam und sogar mit einer 1:0-Führung in die Pause ging. "Das Tor haben wir gut herausgespielt", fand Leicht.
Doch dann geschah, was für Leicht nicht zu erklären war. "Wie man innerhalb einer Viertelstunde drei Gegentreffer in der Schnelligkeit bekommen kann, ist für mich einfach nicht zu erklären." Danach kamen die Gäste überhaupt nicht mehr in die Partie zurück und mussten sogar noch den vierten Gegentreffer einstecken. "Die Viertelstunde nach der Pause hat uns das Spiel gekostet", stellte der enttäuschte Großbardorfer Trainer fest. "Wir wollten mit einem positiven Gefühl in die Winterpause gehen. Das ist uns aber völlig misslungen und nicht so toll."
Großbardorf: Voll – Baum, Alawami (81. Reuß), Götz (81. Reitstetter), Peci (59. J. Mangold), Aldijawi (47. Böhm), Müller, Landeck (75. Hau), Zeitler, Steinmetzer, Schwab. Schiedsrichter: Martin Götz (Tütschengereuth). Zuschauende: 100. Tore: 0:1 Fabio Baum (21.), 1:1 Emre Uyanik (47.), 2:1 Oktay Sevim (52.), 3:1 Matej Buketa (55.), 4:1 Eren Uyanik (59.).