Langsam steigere sich die "Aufregung und Vorfreude auf meine Veranstaltung". Sagt Wolfgang Müller, der Initiator des Streutaltrails in seinem Heimatort Mittelstreu. An diesem Sonntag, 7. November, wird die 4. Auflage gestartet. Im vergangenen Jahr musste der Lauf aufgrund der damals gültigen Corona-Bestimmungen abgesagt werden. "Aktuell spricht nichts gegen die Durchführung, durch die 3G-Regelung sind die Verhältnisse klar abgesteckt", sagt Müller und weist auf eine Besonderheit hin: Im Startbereich und auf den ersten 100 Metern "muss eine Maske getragen werden".
Drei Strecken werden angeboten: fünf Kilometer mit 60 Höhenmetern, zehn Kilometer mit 140 Höhenmetern und 14 Kilometer mit stolzen 300 Höhenmetern. Auf der längsten Distanz werden erstmals in Mittelstreu die unterfränkischen Meister im Traillauf ermittelt. "Allerdings findet weder eine Altersklassen- noch die Mannschaftswertung statt, es gibt daher nur eine unterfränkische Meisterin und einen Meister", erklärt Müller. "Die anspruchsvollen Kurse haben auch vom Untergrund unterschiedliche Profile. Es gilt daher, auf gute Technik und Fußstellung zu achten".
Dies mache aber auch einen echten Trail-Charakter aus, solche Läufe würden deutlich häufiger in Hessen und in Thüringen abgehalten, was die hohe Anzahl an Aktiven aus diesen beiden Bundesländern erkläre.
Der Start um 11 Uhr erfolgt in Wellen. "Aber endlich wieder einmal mit einem Startschuss, das haben wir ja alle fast zwei Jahre nicht mehr erlebt", sagt Müller. Auf der Strecke sind zwei Getränkestationen eingerichtet. Die Teilnehmerzahl ist auf 300 Starter begrenzt, bis zum Anmeldeschluss an diesem Dienstagabend waren bereits deutlich über 200 Starterinnen und Starter registriert. Nachmeldungen vor Ort sind nicht möglich. Im Zielbereich werde "eine reichhaltige Verpflegung" bereitgehalten. Auch die TSV-Halle ist für Bewirtung geöffnet, Umkleiden und Duschen bleiben allerdings geschlossen.
"Mit diesem läuferischen Highlight am Ende einer schweren Saison für alle Lauffreunde möchten wir auch ein Zeichen der Hoffnung setzen, dass vielleicht im nächsten Jahr wieder ,normale' Wettkämpfe stattfinden können", sagt Wolfgang Müller. Der hofft außerdem auf viele schnelle Zeiten. Am Wettkampftag wird für die beiden langen Strecken eine Zeit vorgegeben. Für jede Läuferin und jeden Läufer, der sie unterbietet, spendet Müller fünf Euro an die DBA Selbsthilfegruppe.
