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HANDBALL: DRITTE LIGA OST
Angstgegner HSC
Auf Rechtsaußen wird Benedikt Kleinhenz (am Ball) zum Einsatz kommen. Laut Geschäftsführer Dieter Schulz gehört Kleinhenz wieder zum Kader der ersten HSC-Mannschaft.
Foto: Anand Anders | Auf Rechtsaußen wird Benedikt Kleinhenz (am Ball) zum Einsatz kommen. Laut Geschäftsführer Dieter Schulz gehört Kleinhenz wieder zum Kader der ersten HSC-Mannschaft.
Redaktion
 |  aktualisiert: 14.02.2018 02:40 Uhr

Handball (ba)

Dritte Liga Ost HSG Rodgau Nieder-Roden – HSC Bad Neustadt (Samstag, 19.30 Uhr, Sporthalle)

Sieben Plätze in der Tabelle und sieben Pluspunkte trennen aktuell die HSG Rodgau Nieder-Roden und den HSC Bad Neustadt-Rhön vor dem Duell am Samstagabend. Die Favoritenrolle der Gastgeber ist trotzdem eine eingeschränkte, denn aus Nieder-Roden kehrten die Saalestädter in der Vergangenheit fast nie mit leeren Händen zurück, weswegen die Gastgeber im Vorfeld auch von einem „Angstgegner“ sprechen.

Diesen Ruf wollen die Schützlinge von HSC-Coach Christoph Kolodziej natürlich bestätigen, „in unserer Situation täte ein Erfolg sowohl dem Selbstvertrauen der Spieler wie auch dem Punktekonto eine Woche vor dem Heimspiel gegen den Spitzenreiter TV Großwallstadt gut“, erklärt der Gäste-Trainer, der sich während der intensiven Trainingseinheiten in der Woche einen Überblick über den Fitnesszustand seiner Mannen wie auch über das individuelle Spielvermögen verschaffen konnte.

Dabei kam er zu positiven Erkenntnissen, „wobei auch taktische Veränderungen eingeübt wurden“. Diese betrafen dabei weniger das Abwehrverhalten, „in Baunatal standen wir in der Deckung ordentlich und haben aufgrund einer kämpferisch guten Leistung den gegnerischen Rückraum über weite Strecken an die Leine gelegt“, so Kolodziej. Was ihm nicht so gefallen hat, war die Offensivleistung, „da haben wir mit zu unpräzisen Würfen den Baunataler Torhüter aufgebaut, es muss unter anderem an der Wurftechnik gearbeitet werden“. Dies bestätigt auch die Statistik, der HSC hat es in dieser Saison durchschnittlich auf 23,6 Tore/Spiel gebracht, das ist der schlechteste Wert aller 16 Teams.

Mager war in dieser Hinsicht auch das Hinspiel, bei dem sich die Kontrahenten beim 22:22 die Punkte teilten. Da mussten die Bad Neustädter allerdings verletzungsbedingt auf Konstantin Singwald verzichten. „Das ist ein ganz wichtiger Spieler für uns“, hat dessen Trainer bereits vor acht Tagen in Baunatal erkannt, „mit seinen langen Armen agiert er in der Deckung wie eine Krake, seine Würfe sind hart und wie an der Schnur gezogen“.

Singwald und Wicklein nicht dabei

Dass Singwald wegen einer Knieblessur wiederum ausfällt, passt seinem Übungsleiter weniger ins Konzept, genauso, dass die Wadenverletzung von Jan Wicklein so heftig ist, dass dieser am Samstagabend ebenfalls nicht auflaufen wird. „Ich habe bereits seit Beginn der Rückrunde nur mit Schmerzmitteln spielen können“, erklärte der Rechtsaußen, „in Baunatal wurden die Schmerzen im Laufe der ersten Halbzeit so groß, dass nach der Pause überhaupt nichts mehr ging“. „Auf Rechtsaußen muss jetzt halt ein Anderer spielen“, so Kolodziej. Der andere heißt Benedikt Kleinhenz, der sich spontan zur Verfügung gestellt hat und laut Geschäftsführer Dieter Schulz wieder zum Kader der ersten Mannschaft gehört.

Die Reise nach Rodgau wird auch Vilim Leskovec antreten, dessen Angina soweit abgeklungen ist, dass von einem Einsatz ausgegangen werden kann. Wesentlich weniger Sorgen um sein Aufgebot muss sich da HSG-Coach Jan Redmann machen, der alle Leistungsträger an Bord hat. Zu nennen wären da Torjäger Timo Kaiser. Der aktuell Viertplatzierte in der Liga-Torjägerliste (102 Treffer) hat seinen Vertrag übrigens um ein Jahr verlängert sowie die Routiniers Marco Rhein (im Tor) und Michael Weidinger.

Beim letztwöchigen Erfolg der Odenwälder bei den bislang heimstarken Northeimern, siegten die Hessen deutlich mit 28:22.

Außerdem lieferten Alexander Weber, Philipp Kohlstrung sowie Kreisläufer Florian Stenger eine starke Vorstellung ab. Letztmals gegen den HSC auflaufen wird dagegen Christian Schmid, der langjährige Unruheherd in der HSC-Deckung wird nach Saisonende aus beruflichen Gründen die HSG Richtung Hamburg verlassen. Die Rodgauer Fans hoffen natürlich auf den ersten Heimsieg im Jahr 2018, diese Hoffnung wollen die Gäste trotz der personellen Handicaps natürlich mit Kampf und Spielwitz zerstören.

 
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