Handball (ba)

3. Liga Ost Samstag, 19.30 Uhr SG LVB Leipzig – HSC Bad Neustadt

„Ein Sieg wäre ein ganz wichtiger Schritt in Sachen Platz zwei“, sagt Matthias Obinger. Doch der Trainer des Handball-Drittligisten HSC Bad Neustadt (2./38:16) weiß, dass die Begegnung bei der SG LVB Leipzig (10./26:28) eine knifflige Angelegenheit werden wird. Denn die Sporthalle an der Brüderstraße gilt als heißes Pflaster.

Normalerweise. Am letzten Spieltag enttäuschten die Messestädter ihre Anhänger allerdings, die 28:36-Niederlage gegen den Tabellendritten Eintracht Baunatal überraschte vor allem in der Höhe. „Wer das Spiel gesehen hat, wunderte sich allerdings nicht“, zeigte sich in der Pressekonferenz Leipzigs Coach Jens Große stinksauer. Er warf seinen Mannen „fehlende Laufbereitschaft, mangelnden Kampfgeist und ein schlechtes Offensivspiel“ vor. „Wir sollten uns von diesem Spiel und vor allem vom Ergebnis nicht blenden lassen“, warnt der HSC-Trainer seine Sieben, er erinnert sie lieber an das Hinspiel, in dem die Rot-Weißen beim 31:26-Erfolg lange Zeit große Probleme mit dem Gegner hatten und zur Pause sogar zurücklagen. Die Wende leitete damals Janis Pavlovics ein, der zu Beginn der zweiten Halbzeit sechs Tore in Serie erzielte und insgesamt auf die Saison-Bestleistung von elf Treffern kam. „Das zu wiederholen wird schwer“, erklärt der Rechtsaußen, der in den letzten Wochen nach einer Durststrecke aufsteigende Form gezeigt hat.

Nach dem letzten Heimspiel gegen Pirna gingen die HSC-Fans zufrieden nach Hause, ihre Mannschaft zeigte wieder alte Tugenden, die heißen: zupackende Abwehr, schnelles Kombinationsspiel und Würfe aus aussichtsreicher Position nehmen. Beim Punkt „zupackende Abwehr“ muss Obinger allerdings einen personellen Abstrich machen. Sein etatmäßiger Abfangjäger Maxi Schmitt, der vorderster Mann der 5:1 Deckung ist, hat sich eine Bänderverletzung zugezogen, so dass er in Leipzig sicher und möglicherweise auch in den nächsten Spielen fehlen wird.