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Radsport
Augsburger Radprofi Marco Brenner feiert seine persönliche Premiere
Radprofi Marco Brenner kämpft seit seinem Debüt 2021 um den ersten Rennsieg seiner Karriere. Auf der ersten Etappe des Rennen "Coppi e Bartali" klappte es endlich.
Robert Götz
 |  aktualisiert: 25.03.2024 02:47 Uhr

Drei Jahre hatte Marco Brenner hart darauf hingearbeitet: Am Dienstagnachmittag war es dann so weit. Der 21-jährige Augsburger gewann seine erste Rennetappe als Radprofi. Zum Start der "39. Settimana Internazionale Coppi e Bartali“, einer Fünf-Etappen-Rundfahrt der zweiten Kategorie von Pesaro nach Forli, düpierte der Fahrer vom Schweizer Tudor Pro Cycling Team die ganze Konkurrenz und stürmte in der italienischen Hafenstadt Pesaro, südlich von Rimini, an der Adriaküste zum Sieg. „Es ist einfach ein tolles Gefühl“, erklärte der Augsburger am Dienstag gegenüber unserer Redaktion.

Marco Brenner attackiert auf der letzten Abfahrt

„Wir haben unseren Plan genauso ausgeführt, wie wir es gewollt haben“, freute sich Brenner. Auf der 110 Kilometer langen Etappe rund um Pesaro schien alles auf einen Zielsprint hinzudeuten. Doch dann attackierte Brenner. Seine Teamkollegen hatten ihn vor der letzten Abfahrt in die Spitzengruppe gebracht und dann startete Brenner bergab den Angriff, fuhr sich mutig einen kleinen Vorsprung heraus, den er dann als Solist die letzten beiden Kilometer bis ins Ziel verteidigte. Mit einer Sekunde Rückstand wurde der Italiener Matteo Maluchelli (JCL Team Ukyo) im Sprint der Verfolger Zweiter vor dem Belgier Jenno Berckmoes (Lotto – Dstny). „Ich hatte eine richtig gute Unterstützung vom Team“, freute sich Brenner, der seit diesem Jahr für den Schweizer Zweit-Divisionär startet.

Marco Brenner wird Etappen-Fünfter bei der Vuelta 2022

2021 war Brenner als 18-Jähriger direkt beim WorldTourteam DSM in die Profiebene eingestiegen. Mit einigen Erfolgen, wie einen fünften Etappenplatz bei der spanischen Vuelta 2022, aber auch mit vielen Rückschlägen und einigen Dissonanzen mit der DSM-Führung. So wechselte er Anfang des Jahres eine Klasse tiefer in die Schweiz. Dort blüht Brenner richtig auf und die Teamleitung um den Schweizer Doppel-Olympiasieger Fabian Cancellara honorierte dies nun mit der Führungsrolle auf der ersten Etappe. „Coppi e Bartali“ zählt zwar nur zur zweiten Kategorie, doch sind auch einige WorldTour-Teams am Start. Allerdings sind die Topfahrer derzeit bei der Katalonien-Rundfahrt im Einsatz. Nichtsdestotrotz ist der Sieg von Brenner hoch einzuschätzen. Allerdings konnte Brenner am Mittwoch und Donnerstag diesen Coup nicht wiederholen. Ganz im Gegenteil. An beiden Tagen fuhr er abgeschlagen mit mehreren Minuten (elf und neun) über die Ziellinie. Allerdings war er am Donnerstag auch bei einer Abfahrt gestürzt. Im Gesamtklassement fiel er von Platz eins am Dienstag auf Platz 79 zurück. Brenner hat 20 Minuten Rückstand auf den führenden Niederländer Koen Ouwman (Team Visma).

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