Drittes Jahr auf Schalke, dritter Trainer: Doch Domenico Tedesco bedeutet für Johannes Geis eine neue Chance. Unter Trainer Markus Weinzierl war der Mittelfeldspieler aus Oberstreu (Lkr. Rhön-Grabfeld) in der letzten Rückrunde endgültig aufs Abstellgleis geraten und kam auf nur 18 Einsätze. Wie viele Schalker Spieler beklagte auch Geis mangelnde Kommunikation mit dem nach der Runde entlassenen Weinzierl. Ein Vereinswechsel ist für ihn trotzdem kein Thema gewesen.
Immenser Konkurrenzkampf
Von Tedesco ist Geis nun angetan. „Man hat das Gefühl, dass jeder eine faire Chance bekommen wird, obwohl der Konkurrenzkampf immens ist", sagte der seit Donnerstag 24-Jährige dem „Kicker“. Der gelernte „Sechser“, der nun auch der Trikot mit der Nummer 6 vom abgewanderten Sead Kolasinac übernommen hat wurde in der Vorbereitung oft in der Dreierkette getestet. Aber dennoch dürfte Geis zum Auftakt gegen RB Leipzig nicht in der Schalker Startelf stehen.
Es war ein unruhiger Sommer für Nicolai Müller. Der Flügelstürmer aus Wernfeld (Lkr. Main-Spessart) wollte zum VfL Wolfsburg wechseln, der ihm ein lukratives Angebot gemacht hatte. Aber der Hamburger SV verweigerte seinem besten Scorer aus der letzten Saison die Freigabe. Im Gegenzug lehnte Müller es ab, seinen Vertrag beim HSV zu aufgebesserten Konditionen zu verlängern, nun könnte er 2018 ablösefrei gehen. Selbst hat sich Müller zu der Problematik nicht geäußert.
Noch mit ganzem Herzen dabei?
Da er sich nahtlos an die schwache Leistung der Hamburger bei der Pokal-Blamage in Osnabrück anpasste, war die diese Woche öffentlich gestellte Frage wohl unvermeidlich: Ist Müller noch mit ganzem Herzen beim HSV? Trainer Markus Gisdol bezeichnete den 29-Jährigen aber stets als unverzichtbar für sein sportliches Konzept. So dürfte er zum Auftakt daheim gegen den FC Augsburg erste Wahl sein. Zumal die Alternative, der aus Mönchengladbach gekommene André Hahn, bisher keine Verstärkung darstellte.