
Peter Zeidler ist wieder gesund. Zumindest war er am Donnerstag beim Training des FC St. Gallen. Der 61-Jährige gilt als Favorit auf die Trainerstelle beim FC Augsburg, am Mittwoch hatte er die Übungseinheiten seines jetzigen Schweizers Klubs verpasst. Sofort waren Gerüchte aufgekommen, Zeidler sei bereits zu Verhandlungen in Augsburg gewesen. Im Schweizer Boulevardblatt Blick war vermeldet worden, Zeidlers Auto sei am Mittwoch in Augsburg gesehen worden. Dem widersprach er am Donnerstag. "Jetzt bin ich einmal wirklich krank in fünfeinhalb Jahren, und schon steht es in der Zeitung. Ich bin und war nicht in Augsburg, das kann ich versichern", sagte Zeidler dem St. Galler Tagblatt.
In Augsburg war Zeidler also noch nicht, der Frage, ob es einen Kontakt zwischen dem Fußball-Bundesligisten und ihm gebe, wich er allerdings aus. Er sagte lediglich: "Ich fühle mich sehr wohl in St. Gallen." Seit 2018 ist er dort, er hat noch einen Vertrag bis 2027. Sollte ihn der FCA tatsächlich als Nachfolger von Enrico Maaßen verpflichten, wäre eine Ablösesumme fällig.
FCA-Trainerkandidat: Unter Zeidler blühte Demirovic auf
Schon im Sommer 2022 hatte der FCA Interesse an einer Verpflichtung von Zeidler, entschied sich damals allerdings für Maaßen als Trainer. Nach dessen Entlassung könnte Zeidler sein Nachfolger werden. Er betonte am Donnerstag allerdings auch: "Die Bundesliga ist kein Lebensziel von mir." Bislang hat Zeidler in Deutschlands Eliteliga noch nicht als Cheftrainer gewirkt. Geschmeichelt aber fühlt er sich wohl vom angeblichen Interesse aus Augsburg.
Zumal er beim FCA auf alte Bekannte treffen würde. Den aus der Schweiz stammenden Sportdirektor Marinko Jurendic kennt er ebenso wie Ermedin Demirovic, der eine Saison lang beim FC St. Gallen spielte und unter Zeidler einen echten Höhenflug erlebte. Demirovic ist mittlerweile Kapitän beim FCA. Zeidler also dürfte auf jeden Fall einer der Topkandidaten in Augsburg bleiben.
Kuntz und Reis hatten keinen Kontakt nach Augsburg
Zeidler ist nicht der einzige Kandidat, Jurendic betonte, dass Gespräche mit mehreren Trainern geführt würden. Noch keinen Kontakt gab es allerdings zwischen den Augsburger Verantwortlichen und Stefan Kuntz. Das bestätigte der ehemalige türkische Nationaltrainer am Donnerstag unserer Redaktion. Ähnlich äußerte sich Thomas Reis, der nach seinem Aus beim FC Schalke 04 verfügbar wäre. Auch er habe noch keinen Anruf aus Augsburg erhalten. Die beiden dürften also auf der Liste möglicher Kandidaten nicht unbedingt ganz oben stehen.
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