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FUßBALL: 2. BUNDESLIGA MÄNNER
Nächster Rückschlag für den Club
Arminia Bielefeld - 1. FC Nürnberg       -  Allmächt! Schon wieder verloren: Nürnbergs Adam Zrelak nach der 0:1-Niederlage des 1. FC Nürnberg in Bielefeld.
Foto: Friso Gentsch, dpa | Allmächt! Schon wieder verloren: Nürnbergs Adam Zrelak nach der 0:1-Niederlage des 1. FC Nürnberg in Bielefeld.
Norbert Hohler
Norbert Hohler
 |  aktualisiert: 16.03.2018 02:38 Uhr

Der 1. FC Nürnberg hat einen weiteren Rückschlag im Kampf um den Aufstieg hinnehmen müssen: Die Franken verloren durch einen Treffer von Konstantin Kerschbaumer (90.) vor 18 542 Zuschauern mit 0:1 (0:0) und blieben auch im dritten Spiel hintereinander ohne Treffer.

Bielefeld, das vor allem in den letzten 20 Minuten überlegen war, verdiente sich den Sieg. Und erneut hat die Elf von Jeff Saibene, die bereits achtmal in der Nachspielzeit zu Punkten gekommen war, kurz vor Schluss getroffen. „Es ist sehr enttäuschend, wenn man in der letzten Minute verliert. Wir müssen das Spiel abhaken und zurückkommen, die kleine Durststrecke überwinden“, meinte Trainer Michael Köllner mit Blick auf die Partie am nächsten Sonntag gegen Darmstadt 98.

Beide Mannschaften versuchten von Beginn an, nach vorne zu spielen. Während Bielefelds Trainer Saibene mit Torjäger Andreas Voglsammer (zehn Tore) und Leandro Putaro zwei Spitzen aufbot, wurde beim Club Adam Zrelak in vorderster Position von den Offensivkräften Edgar Salli und Marvin Stefaniak unterstützt. Der 23-Jährige war in der Winterpause vom VfL Wolfsburg nach Nürnberg gewechselt. Außerdem kehrte der zuletzt gelbgesperrte Enrico Valentini auf seinen angestammten Platz in der Viererkette zurück. Für ihn musste Alexander Fuchs weichen, für Stefaniak Eduard Löwen, der beim schmerzlichen 0:2 im 264. Frankenderby eine schwache Vorstellung abgeliefert hatte.

Die ersten Chance hatten die Gäste: Nach einem Freistoß von Valentini aus halbrechter Position (15.) köpfte der aufgerückte Georg Magreitter knapp übers Tor. Noch klarer war die Chance für Zrelak (23.), die Nürnberger in Führung zu bringen: Nach einer Flanke von Tim Leibold traf er freistehend den Ball nicht richtig und köpfte ihn rechts neben das Tor. „Das hätte der Türöffner sein können“, fand der frühere Club-Torhüter Raphael Schäfer bei der Halbzeitanalyse auf Sky. Ähnlich sah das auch Club-Trainer Köllner. „Da waren zwei, drei Chancen, die wir leider nicht genutzt haben.“

Der Nürnberger Trainer musste früh umstellen: Für den bei einem nicht geahndeten Zweikampf verletzten Kevin Möhwald rückte Löwen (25.) ins Mittelfeld. Vor der Halbzeit hatte der Club zweimal Glück: Erst bei einem Zweikampf von Valentini und Arminia-Torjäger Voglsammer, bei dem der Club-Verteidiger etwas unglücklich zum Ball ging und Voglsammer zu Fall brachte. Wütende Proteste, als der Schiedsrichter weiterspielen ließ. Und dann köpfte Konstantin Kerschbaumer nach einer perfekten Hartherz.-Hereingabe freistehend den Ball knapp über die Querlatte (42.).

Zur Pause gab es keine Änderungen, aber beide Mannschaften verstärkten ihren Offensivbemühungen. Erst klärte Arminia-Verteidiger Brian Behrendt nach Flanke von Stefaniak in allerletzter Sekunde vor Club-Stürmer Zrelak. Dann rettete Nürnbergs Torwart Fabian Bredlow erst per Fußabwehr vor Staude (58.) und dann wenig später bei einem Schuss aus gut 20 Metern von Behrendt. Nachdem sich Löwen bei einem Foul die fünfte Gelbe Karte abgeholt hatte und beim nächsten Spiel gegen Darmstadt 98 zuschauen muss, wurde wenig später Valentini auf der Gegenseite an der Strafraumkante von Staude (63. ) von den Beinen geholt. Der Freistoß landete in der Abwehrmauer.

In den letzten 20 Minuten wurde Bielefeld immer besser: Die klarste Chance vergab Julian Börner (70.), der aus kurzer Distanz genau in die Arme von Club-Keeper Bredlow köpfte. Nürnberg bekam kaum noch Entlastung hin, und ein Abwehrfehler entschied schließlich das Spiel: Nach einer Flanke von links versuchte Ewerton vergeblich zu klären, der eingewechselte Fabian Klos passte zurück auf Manuel Prietl, der legte für Kerschbaumer auf, der mit seinem achten Saisontor aus kürzester Distanz das Spiel entschied.

„Das war jetzt das achte Mal ein Siegtor kurz vor Ende. Das spricht für meine Mannschaft“, jubelte Bielefelds Trainer Saibene. Club-Keeper Bredlow indes wollte von einer Krise nichts wissen: Wir haben auch in der Vorrunde zwei Spiele hintereinander verloren und sind zurückgekommen. Und das wollen wir auch jetzt hinbekommen.“

 
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