Titelverteidiger SC Magdeburg, Vizemeister Füchse Berlin und Meisteranwärter SG Flensburg-Handewitt haben ihre Pflichtaufgaben in der Handball-Bundesliga erfolgreich gemeistert. Der European-League-Sieger aus Flensburg feierte mit dem 39:25 (21:8) beim TVB Stuttgart den zweiten Kantersieg in der noch jungen Saison und verteidigte mit 4:0 Zählern dank der besten Tordifferenz die Tabellenführung. „Es war ein konzentrierter Auftritt, vor allem in der ersten Halbzeit”, sagte Kreisläufer Johannes Golla.
Der Meister und Pokalsieger aus Magdeburg kam beim HSV Hamburg zu einem 32:26 (16:10) und weist - wie auch die MT Melsungen und die Rhein-Neckar Löwen - ebenfalls 4:0 Punkte auf. Drei Tage nach der bitteren Auftaktniederlage in der Champions League beim ungarischen Vertreter Pick Szeged zeigte sich Magdeburg gut erholt. Nur in den ersten drei Minuten hatte der Favorit Probleme und lag schnell mit 1:4 hinten. Ein 5:0-Lauf brachte aber die erste Führung, die bis zur Pause stetig ausgebaut wurde.
Nach dem Wechsel verwaltete der Double-Gewinner, bei dem Linksaußen Matthias Musche mit neun Toren bester Werfer war, den Vorsprung. „Der Sieg war unheimlich wichtig. Es ist gut, mit vier Punkten in die Saison zu starten”, sagte SCM-Rückraumspieler Gisli Kristjansson am Dyn-Mikrofon. Am kommenden Sonntag empfangen die Magdeburger Rekordmeister THW Kiel zum ersten Topspiel der Saison.
Deutlich mehr Gegenwehr hatten die Füchse Berlin beim 37:32 (20:17) gegen den SC DHfK Leipzig. Wie so oft war Welthandballer Mathias Gidsel mit acht Toren bester Werfer für den Hauptstadtclub, der wie Magdeburg mit einer knappen Niederlage in die Gruppenphase der Champions League gestartet war. Neben Gidsel überzeugte erneut U21-Weltmeister Tim Freihöfer als treffsicherer Vollstrecker. Der Linksaußen traf siebenmal.