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Radsport
Radprofi Marco Brenner kommt immer besser in Fahrt
Der Augsburger Radprofi belegt bei der Norwegen-Rundfahrt im Gesamtklassement Platz fünf. Seine bisher beste Platzierung, die im Schatten des Giro d'Italia etwas untergeht. Jetzt freut sich der Tudor-Profi auf die Tour de Suisse.
Robert Götz
 |  aktualisiert: 02.06.2024 02:45 Uhr

Radprofi Marco Brenner kommt immer besser in FahrtMarco Brenner gab alles bei der Königsetappe der Norwegenrundfahrt. Es war der zweite Tag, er fühlte sich gut, er zog in der letzten Steigung einen Sprint an, versuchte seine Verfolger abzuhängen. Umsonst. Im Schlussspurt musste der Augsburger Radprofi abreißen lassen. Am Ende fuhr er an diesem Tag für sein Team Tudor als Fünfter über die Ziellinie. Fünfter wurde der 21-jährige Augsburger dann auch im Gesamtklassement. Seine bisher beste Platzierung in einem Profirennen. „Auf der zweiten Etappe wäre mehr drin gewesen. Aber ansonsten bin ich mit dem fünften Platz im Gesamtklassement sehr zufrieden“, bilanzierte er nach den fünf Etappen mit dem Endziel in Stavanger.

Seit seinem Wechsel zeigt die Formkurve des jungen Augsburgers nach oben. Brenner, einst einer der weltbesten Junioren, geht schon in seine vierte Profisaison. Doch bei seinem ersten Profirennstall, dem WorldTour-Team dsm-firmenich stagnierte er nach ersten Anfangserfolgen. Es passte einfach nicht mehr. 

Absolute Weltspitze fuhr beim Giro d'Italia

Er wechselte in die Schweiz und kommt immer besser in Fahrt. Das honoriert auch die Teamleitung des Schweizers Zweitdivisionärs. In Norwegen bekam er die Führung des Teams übertragen. „Es hat super gearbeitet und ich denke, ich bin der Leaderrolle gerecht geworden“, sagt Brenner. Nur ein Etappensieg fehlte. Der wäre, ist sich Brenner sicher, auf der zweiten Etappe von Odda nach Gulligen über 204 anspruchsvolle Kilometer möglich gewesen. „Am Berg war ich der Stärkste, aber ich habe es nicht geschafft, eine kleine Lücke zu reißen“, erklärt er. Im Sprint war er dann gegen die Spezialisten wie den späteren Gesamtsieger Axel Laurance chancenlos. Auf ihn hatte er nach knapp 650 Kilometer nur 33 Sekunden Rückstand. Die Norwegen-Rundfahrt, ein Rennen der zweiten Kategorie stand in diesen Tagen im Schatten des Giro d'Italia. Dort fuhr die absolute Weltspitze.

Tudor baut auf Marco Brenner auch bei der Tour de Suisse

Das wird sich beim nächsten Einsatz von Brenner ändern. Dann startet er ab dem 9. Juni bei der traditionsreichen Tour de Suisse. Eine besonders prestigeträchtige Rundfahrt für sein Schweizer Team. Was er dort für eine Rolle spielt, ist noch nicht festgelegt. Brenner ist aber bereit.

Georg Zimmermann lässt Köln aus und konzentriert sich auf die Dauphine-Rundfahrt

Gar nicht im Einsatz am Wochenende war Georg Zimmermann. Der Augsburger Radprofi wurde kurzerhand von seinem Team Intermarche für das Rennen „Rund um Köln“ gestrichen. Für ihn fuhr Sprintspezialist Biniam Girmay, der eigentlich beim Giro d’Italia im Einsatz war, dort aber nach einem Sturz frühzeitig aufgeben musste. Sein Einsatz in Köln wurde aber belohnt. Der Eritreer sprintete hinter Sieger Casper van Uden aus den Niederlanden auf Platz zwei. Zimmermann hatte mit seiner Ausbootung kein Problem: „Das Team hat alles richtig gemacht. Ich freue mich für Biniam und ich habe ein paar Tage mehr, um mich auf die Dauphine-Rundfahrt vorzubereiten.“ Sie gilt als die Generalprobe für die Tour de France und startet am 2. Juni.

 
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