Roberto Mancini hat mehr Spielzeit für saudi-arabische Fußballer in der mit vielen Top-Stars ausgestatteten heimischen Liga gefordert. „Ich habe 20 Spieler, die bei Spielen der einheimischen Mannschaft auf der Bank sitzen”, sagte der Nationaltrainer Saudi-Arabiens im Zuge der Qualifikation für die kommende Weltmeisterschaft in knapp zwei Jahren. „Die Spieler der saudi-arabischen Nationalmannschaft müssen als Stammspieler bei ihren Vereinen eingesetzt werden”, forderte er.
Mancini verlangte eine bessere Absprache zwischen den Vereinen und dem Nationalteam. Die Saudi Pro League lockt seit einigen Jahren viele Top-Stars auch aus Europa zu sich. Superstars wie Cristiano Ronaldo, der Brasilianer Neymar oder der Ex-Leverkusener Moussa Diaby spielen mittlerweile dort. Dass die meisten Vereine ihr Kontingent von zehn ausländischen Spielern voll ausschöpfen, kritisierte Mancini. Denn so würden die saudi-arabischen Spieler nicht genug zum Einsatz kommen.
Der 59 Jahre alte Italiener Mancini war im August 2023 begleitet von massiver Kritik in seinem Heimatland auf die arabische Halbinsel gewechselt. In seiner Karriere holte er als Coach unter anderem mit Inter Mailand dreimal den italienischen Meistertitel und war 2021 mit Italien Europameister geworden.