Mit sieben Tagen Verspätung beginnt für den TSV Karlburg (13. Platz/20 Punkte) der zweite Teil der Saison in der Fußball-Bayernliga, nachdem eine Woche zuvor die Partie gegen den ASV Cham den Platzverhältnissen zum Opfer gefallen war. Anpfiff ist nun am Samstag, 5. März, um 14 Uhr in der mittelfränkischen Bezirkshauptstadt Ansbach auf dem zwischen dem Freizeitbad Aquella und der kommunalen Bauschuttdeponie gelegenen Sportgelände der örtlichen Spielvereinigung (4./45).
Auf welchem Untergrund gespielt wird, weiß Karlburgs Trainer Markus Köhler noch nicht. "Ich weiß, dass die Ansbacher in dieser Woche ihren Rasenplatz hergerichtet haben. Aber es gibt auch einen Kunstrasen", so Köhler, der zu bedenken gibt, dass nach dem vielen Regen der vergangenen Monate zahlreiche Mannschaften Probleme gehabt hätten, ihre Spielfelder in annehmbaren Zustand zu bringen. "Wenn man die Spiele vom Wochenende gesehen hat, war klar, dass die Plätze gelitten haben." Seine Vorgabe für sein Team lautet daher: "Fußball arbeiten." Seit dieser Woche kann seine Mannschaft immerhin den Trainingsplatz neben dem Hauptspielfeld in Karlburg benutzen, hat also wieder echten Rasen unter den Füßen.
Wenig Erfolgserlebnisse bei Testspielen
Sonst aber lief die Wintervorbereitung beim Tabellen-13. alles andere optimal. Köhler musste mit zahlreichen Ausfällen klarkommen. Dazu gingen alle Testspiele gegen gleich- oder höherklassige Teams deutlich verloren (0:13 beim Regionalligisten Bayreuth, 1:8 beim Hessenligisten Alzenau, 1:3 beim Liga-Konkurrenten Abtswind). Daneben gab es zwei Siege gegen Bezirksliga-Teams. "Es gab Spiele, in denen wir gute Phasen hatten, aber oft hat sich eben die personelle Situation und die vorherige Trainingsbelastung bemerkbar gemacht", so Köhler.
Auch am ersten März-Wochenende fährt seine Mannschaft personell geschwächt nach Ansbach: Andreas Köhler (fehlt wegen eines Knorpelschadens bis Saisonende), Maximilian Franz (Kreuzbandriss), Jari Heuchert (Schmerzen im Schienbein), Cedric Fenske (muskuläre Probleme) sowie die erkrankten Jonas Leibold und Andreas Rösch fallen aus. Ebenso wie der nach langer Verletzung wieder im Aufbautraining befindliche Adrian Winter.
Immerhin ist Kapitän Marvin Schramm nach mehrmonatiger Verletzung wieder einsatzfähig und dürfte zusammen mit Maurice Kübert die Innenverteidigung bilden. Markus Köhlers Hoffnung gründet sich darauf, dass seine Mannschaft zur Defensivstärke des Vorjahres zurückfindet und die Partie möglichst lange offenhält. Denn die Ansbacher um ihren Spielertrainer Christoph Hasselmeier, der einst in der Jugend beim FC Bayern München und bei der SpVgg Greuther Fürth aktiv war, können sich Punktverluste gegen Teams wie Karlburg kaum erlauben, wollen sie weiter im Aufstiegsrennen mitmischen.