Andre Mehrlich wird auch in der kommenden Saison Trainer beim Fußball-Bezirksligisten TuS Frammersbach sein. Der 31-Jährige und die Vereinsführung einigten sich nun darauf, dass er dann in sein fünftes Jahr gehen wird, in dem er für die Spessarter die sportliche Verantwortung trägt. Die Vertragsverlängerung erfolgte um ein Jahr.

Gut möglich, dass Mehlich, der früher auch für die zweiten Mannschaften von Eintracht Frankfurt und des 1. FC Nürnberg spielte, dann auch wieder als Spielertrainer auf dem Feld stehen wird. Denn nach zweijähriger Zwangspause wegen einer schweren Knieverletzung hatte er in den letzten Spielen des Jahres 2015 seine ersten aktiven Einsätze auf dem Feld. „Ich hoffe, dass ich nach Abschluss der Vorbereitung im Frühjahr wieder voll angreifen kann. Aber ich muss abwarten und sehen, wie ich die Belastung verkrafte“, macht Mehrlich klar.

Personeller Neuanfang

„Es ist ein Zeichen, dass wir unseren Weg weitergehen wollen“, begründet TuS-Sportleiter Jochen Mill den Schritt, mit dem Trainer zu verlängern. Frammersbach hatte in der Landesliga über mehrere Jahre gegen den Abstieg gekämpft und war im Frühsommer 2015 in die Bezirksliga abgestiegen. Andre Mehrlich ging als Trainer den Weg mit nach unten, eine Reihe von Spielern verließ indes den Verein. Mit zahlreichen jungen Fußballern startete er einen Neuaufbau und rangiert derzeit auf Platz neun der Bezirksliga West. „Unser Konzept, mit mehr Spielern aus Frammersbach selbst zu arbeiten, geht auf“, betont Jochen Mill, der gleichzeitig Trainer der zweiten TuS-Mannschaft in der Kreisklasse ist.

Erstes Spiel in Kitzingen

Mit Wiederbeginn der Runde am 28. Februar beim SSV Kitzingen könnten sich dann Mehrlichs Möglichkeiten noch erweitern. Denn neben ihm selbst können sich auch die langzeitverletzten Patrick Geiger und Bastian Lurz Hoffnungen auf eine Rückkehr ins Team machen. Ferner wechselt Daniel Renner aus Weibersbrunn zu den Frammersbachern. „Natürlich wollen wir weiter mit unseren jungen Spielern arbeiten, aber der ein oder andere mit Erfahrung schadet auch nicht“, gibt Mehrlich auf Grund der Erfahrung der potenziellen Rückkehrer zu bedenken.

In den kommenden Wochen, so berichtet Jochen Mill, würden Gespräche mit den Spielern geführt, ob sie auch kommende Saison für die TuS spielen wollten. „Die Stimmung ist gut. Ich gehen davon aus, dass ein Großteil bleibt“, so der Sportleiter.

Sollte Andre Mehrlich wieder selbst spielen, könnte es auf der Bank ein neues Gesicht geben. Schließlich würde der 31-Jährige dann jemanden benötigen, der von draußen das Coaching des Teams übernimmt. Eine Personalentscheidung ist in diesem Punkt aber noch nicht gefallen. „Das“, so versichert Mehrlich, „gehen wir ganz entspannt an. Schließlich muss sich erst zeigen, ob es bei mir wieder geht.“