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FUSSBALL: BEZIRKSLIGA WEST
Entspannte Retzbacher vor dem Spitzenspiel
Steht mit seinen Retzbachern weiter vorn: Trainer Matthias Frank.
Foto: Yvonne Vogeltanz | Steht mit seinen Retzbachern weiter vorn: Trainer Matthias Frank.
Heidi Vogel
 |  aktualisiert: 02.04.2019 12:46 Uhr

SG Hettstadt – FV Karlstadt (Sonntag, 15 Uhr)

„Wir haben die Hoffnung noch nicht aufgegeben, wir wollen die Klasse halten“, macht Karlstadts Trainer Reiner Neumann vor dem Kellerduell gegen den Tabellennachbarn Hettstadt deutlich. Die Ausgangslage ist klar: Aufsteiger Hettstadt (15./9) als Vorletzter der Tabelle hat immerhin neun Punkte aus drei Heimsiegen vorzuweisen und bei gerade einmal vier Punkten Rückstand zum rettenden Ufer gute Chancen, den Klassenerhalt noch zu schaffen.

Für Schlusslicht Karlstadt (16./0) ist die Lage nach zwölf Spielen ohne ein einziges Pünktchen dagegen wesentlich düsterer. „Wir werden versuchen, unser Bestes zu geben und das Minimalziel von einem Punkt zu erreichen“, gibt Neumann als Marschrichtung vor. Doch die personelle Situation bei den Kreisstädtern ist weiterhin angespannt. Denn mit Tim Hofbauer und Abdurrahman Marangoz hat Neumann zwei angeschlagene Spieler im Kader, während Holger Bauerfeind an einer Grippe laboriert und Timm Bauer sich im Urlaub befindet.

TSV Uettingen – TSV Rottendorf (Sonntag, 15 Uhr)

In den bislang vier Spielen unter der Regie von Interimstrainer Horst Gensler hat der TSV Uettingen (11./13) sieben Punkte geholt. „Wir sind zufrieden, dürfen uns aber nicht ausruhen“, betont Gensler, der bis zur Winterpause weiter punkten möchte, um den Grundstein für den Klassenerhalt zu legen.

Beim jüngsten 1:1 gegen den Tabellenzweiten Retzbach haben seine Jungs bewiesen, dass sie einem Team von der Tabellenspitze durchaus ebenbürtig sein können. „Wenn wir an die Leistung der letzten Woche anknüpfen, bin ich zuversichtlich, dass wir gegen Rottendorf etwas holen können“, erklärt der Uettinger, verweist jedoch auch auf die Qualität des Gegners. „Die sind sehr gut in der Abwehr, haben aber auch eine gute Offensive mit Moritz Schubert und Martin Hesselbach“, warnt Gensler vor den Gästen aus Rottendorf (7./20), die auswärts bisher lediglich einmal unterlagen. „Oft sind es Kleinigkeiten, die ein Spiel entscheiden. Ich hoffe, diesmal zu unseren Gunsten“, so der Uettinger Coach, der mit Manuel Bachmann, Steffen Babl, Maximilian Eckert und David Beyerlein vier angeschlagene Spieler im Kader hat.

SpVgg Hösbach-Bahnhof – TuS Frammersbach (Sonntag, 15 Uhr)

„Ich denke, jeder war froh, dass wir uns nach der Niederlage gegen Neuhütten-Wiesthal zwei Tage lang nicht gesehen haben“, gibt Frammersbachs (8./20) Spielertrainer Marco Trapp angesichts der enttäuschenden Derby-Niederlage zu. Aber letztendlich sei das Spiel nur eines von vielen gewesen, durch das man sich den guten Start nicht kaputt machen lasse. „Unser Fokus richtet sich bereits auf die Partie in Hösbach. Wir können uns keine Pause erlauben“, erklärt Trapp angesichts der nächsten Herausforderung.

Gastgeber Hösbach (5./22) hat, ebenso wie Frammersbach, in den letzten drei Partien nur vier Zähler eingefahren und wird im Verfolgerduell ebenfalls alles daran setzen, einen Dreier zu holen, um den Kontakt zur Spitzengruppe nicht zu verlieren. „Der Hösbacher Platz ist in einem miserablen Zustand, aber wir müssen das Beste draus machen“, lautet die Vorgabe Trapps, der weiterhin auf den verletzten Ferdinand Weiß verzichten muss.

TSV Neuhütten-Wiesthal – TSV Heimbuchenthal (Sonntag, 15 Uhr, in Neuhütten)

Nach dem jüngsten Sieg, dem zweiten in Folge, war Spielern und Trainer des TSV Neuhütten-Wiesthal (10./14) die Erleichterung deutlich anzumerken. Die Jungs von TSV-Coach Nico De Rinaldis haben die Abstiegsränge verlassen, der Vorsprung auf den Relegationsplatz beträgt zwei Punkte. „Wir müssen schauen, dass wir an die jüngsten Leistungen anknüpfen, die Fehler minimieren und unsere Chancen besser nutzen“, gibt De Rinaldis seinen Spielern vor der Partie gegen Landesliga-Absteiger Heimbuchenthal (6./21) mit auf den Weg.

De Rinaldis gibt zu, dass er den Gegner nicht kennt. Von seinen Spielern und Betreuern habe er aber erfahren, dass die Partie gegen die Gäste aus dem rund 30 Kilometer entfernten Heimbuchenthal wieder Derbycharakter habe. „Das gefällt mir, diese Stimmung macht Spaß“, freut sich De Rinaldis und hofft auf ein ebenso erfolgreiches Abschneiden wie beim jüngsten Derby. Personell geht es bei den Nordspessartern weiter aufwärts, denn Steffen Münster ist wieder ins Training eingestiegen. Torwart Philipp Wirzberger kehrt aus dem Urlaub zurück.

SV Vatan Spor Aschaffenburg – TSV Retzbach (Sonntag, 16 Uhr)

„Es ist niemand in Tränen ausgebrochen“, scherzt Retzbachs Trainer Matthias Frank angesichts der Tatsache, dass seine Mannschaft nach elf Spieltagen erstmals die Tabellenführung abgeben musste. Vielmehr freue man sich, dass man zu diesem Zeitpunkt als Tabellenzweiter zum neuen Spitzenreiter fahre.  Die Leistung des TSV (2./26) ist in der Tat beachtlich: Seit Beginn der Runde führte der Aufsteiger die Liga an, erst durch das Unentschieden am zwölften Spieltag büßten die Jungs von Matthias Frank den Platz an der Sonne ein.

Mit Vatan Spor Aschaffenburg (1./27) steht nun eine Mannschaft ganz oben, die bereits in der letzten Saison vorne mitmischte und sich in der Relegationsrunde dem Landesligisten Karlburg beugen musste. Der Retzbacher Coach hat sich Aschaffenburg damals beim Gastspiel in Karlburg angeschaut und warnt vor allem vor dem gegnerischen Torjäger Ünal Noyan (13 Treffer), der alleine aufgrund seiner Größe und Athletik für mächtig Eindruck sorgt, aber auch vor Spielertrainer Peter Sprung. „Nach den letzten Spielen ist Aschaffenburg haushoher Favorit. Aber wir wollen es ihnen so schwer wie möglich machen – und vielleicht gelingt uns ja eine Überraschung“, erklärt Frank, der diesmal wieder Manuel Rumpel und Nicolai Zull in der Abwehr dabei hat. Dafür ist Tobias Hehrlein nach München zurückgekehrt, Sebastian Leisgang befindet sich im Urlaub. Zudem stehen hinter den Einsätzen der beiden angeschlagenen Maximilian Köstler und Lukas Gößwein Fragezeichen.

 
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