In der Play-off-Finalserie war der TV Marktheidenfeld auch im zweiten von drei möglichen Spielen den München Baskets unterlegen. Die Auswärtsniederlage fiel mit 52:72 ähnlich deutlich wie das 46:69 im vorherigen Heimspiel aus.
Zwölf Münchnerinnen standen nur sechs Marktheidenfelderinnen gegenüber – Sabine Sigloch fehlte ebenso wie Anne Pfister, Tiffany Saemann und Carmen Merkle. Elf Münchnerinnen erzielten Punkte, keine Spielerin stand dabei länger als 23 Minuten auf dem Feld.
Auch beim TVM punkteten alle Spielerinnen, Eva Barthel und Margret Pfister ragten dabei heraus. Jedoch hatten fast alle Spielerin aufgrund der geringen Kaderbreite mehr als 30 Minuten Spielzeit, sodass Pausen kaum möglich waren.
Keine realistische Chance
"Das war sicherlich der Grund, warum wir eigentlich keine realistische Chance gegen die Münchnerinnen hatten. Das Team hat sich die Meisterschaft und den Aufstieg in die zweite Liga redlich verdient", zollte TV-Trainer Fabian Barthel den Gegnerinnen Respekt.
Marktheidenfeld startete engagiert ins Spiel und lag nach zehn Minuten nur mit 11:13 zurück. "Man merkte München die Nervosität an, die Halle war auch sehr gut besucht", berichtete Barthel. Die beiden Münchner Vereine, München Ost und Baskets, hatten sowohl das Spiel um Platz drei als auch das Finale nacheinander in der selben Halle angesetzt, sodass rund 300 Zuschauerinnen und Zuschauer kamen.
Im zweiten Viertel zeigte die intensive Verteidigung der Baskets ihre Wirkung. In nur drei Minuten legten sie einen 11:0-Lauf hin und führten mit 33:19 (17.). Zur Halbzeit war beim Stand von 26:35 aus Marktheidenfelder Sicht zwar noch keine Vorentscheidung gefallen, doch war allen klar, wie schwierig es würde, den nötigen Sieg zu erringen.
Ausgeglichenes Schussviertel
Das bestätigte sich zum Start in den zweiten Durchgang. Vier erfolgreiche Drei-Punkte-Würfe der Münchnerinnen von drei unterschiedlichen Werferinnen sowie eine intensive Verteidigung mit vielen Ballgewinnen und schnelles Tempospiel: Beim 36:56 (30.) war eine Vorentscheidung gefallen.
Dass der letzte Abschnitt mit 16:16 ausgeglichen verlief, zeigte, dass die Marktheidenfelderinnen um einen ordentlichen Saisonabschluss bemüht waren. München wechselte munter durch und spielte dennoch weiterhin auf Augenhöhe mit dem Gegner.
"Die mit Abstand beste Mannschaft hat gewonnen. Nicht nur heute, sondern auch mit Blick auf die ganze Saison", zeigte sich Barthel beeindruckt von der Stärke der Münchnerinnen. Sein Saisonfazit fiel trotz der Niederlage im Play-off-Finale positiv aus: "Wir haben die Vorrunde mit nur einer Niederlage abgeschlossen und sind souverän durch die Play-offs gegangen. Dass München das Team ist, dass es zu schlagen gibt, war von Beginn an klar."