Walter Zimmerman, der das Trikot der Läufergemeinschaft Würzburg trägt, gelang in seiner neuen Altersklasse M70 ein guter Start ins Wettkampfjahr. Das teilte der Ultra-Läufer aus Marktheidenfeld dieser Redaktion mit.

Beim Zwölf-Stunden-Lauf in Schwabach schaffte er am dritten März-Wochenende mit 75,600 Kilometern seine beste Leistung seit fünf Jahren und damit Platz eins in seiner Altersklasse. Eine Woche später in Nordhorn waren die äußeren Bedingungen bei Nieselregen schwieriger, so dass es hier zu 68,340 Kilometern und Platz zwei reichte. Beim 48-Stunden-Lauf im tschechischen Susice bewältigte er als ältester Teilnehmer 175,000 Kilometer, was Rang eins in der Altersklasse bedeutete.

All diese Wettkämpfe waren die Vorbereitung auf den Sechs-Tage-Lauf im tschechischen Konstantinovy Lazne gewesen, bei dem es Ende April gleich in der ersten Wettkampfnacht ein besondere Herausforderung zu bewältigen gab. In den frühen Morgenstunden fing es an zu schneien, der Niederschlag hinterließ Schneematsch auf der 2,894 Kilometer langen Rundstrecke, was den Teilnehmenden viel abverlangte. Es dauerte bis in die Abendstunden, den Kurs wieder frei bekamen.

Laufen bei Nachtfrost

Auch wenn es an der folgenden Tagen meist trocken war, so stellten heftige Nachtfröste doch eine Herausforderung dar. Nach vier Tagen drosselte Zimmermann bei bewältigten 300 Kilometern sein Tempo, weil er in Form eines leichten Ziehens im rechten Bein die Strapazen spürte. Gleichwohl überstand der die folgenden zwei Tage und stellte mit 429,877 Kilometern eine neue deutsche Bestleistung in der Altersklasse M70 auf, in der er auch Platz eins belegte.

Gleichzeitig fand er einen Platz in der Altersklassen-Gesamtwertung der erfassten Ultrakilometer in Europa (nur Wettkämpfe über 45 km), wobei er als Neunter die Marke von 50.000 Kilometern überlaufen hatte.