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MOTORSPORT: TRIAL
Vivian Wachs freut sich über Bronze
Hielt beim internationalen Wettkampf dem Druck stand: Vivian Wachs.
Foto: Pep Segales | Hielt beim internationalen Wettkampf dem Druck stand: Vivian Wachs.
Bearbeitet von Ulrich Sommerkorn
 |  aktualisiert: 02.04.2019 12:21 Uhr

Beim Trial der Nationen im tschechischen Sokolov belegte Vivian Wachs von dem Motorsportfreuden (MSF) Frammersbach mit dem deutschen Team den dritten Platz und durfte sich über die Bronzemedaille freuen.

Die Nominierung für die Frammersbacherin war überraschend gekommen. Sarah Bauer aus Miesbach konnte wegen einer Verletzung nicht an der Veranstaltung in Tschechien teilnehmen. Vivian Wachs war hinter ihr die Nächste in der deutschen Rangliste. Nachdem ihr die Einladung telefonisch übermittelt worden war, sagt sie spontan und voller Stolz zu. Mit der Mission, das deutsche Team auf das Podium zu bringen, ging es nach Sokolov. Volkmar Wachs, Vater und Betreuer, musste nicht überredet werden, seine Tochter zum größten Wettkampf ihrer Kariere zu begleiten. Auch er war völlig „von den Socken“.

Locker im Wettkampf

Locker und nicht aufgeregter als beim Start bei der deutschen Meisterschaft war Vivian Wachs vor der ersten Sektion. Es zeigte sich schnell, dass sie nicht die Nummer drei in der Mannschaft war. Auf Augenhöhe meisterte Vivian Wachs zusammen mit Teresa Bäuml (Mayen) und Ina Wilde (Werl) Sektion um Sektion. Die deutschen Zuschauer feuerten sie lautstark an. Das beflügelte die drei Frauen.

Beim Trial der Nationen starten jeweils drei Männer oder drei Frauen in einer Mannschaft. Alle drei Starter einer Mannschaft müssen zwei Runden mit jeweils 15 Sektionen durchfahren, die Fehlerpunkte der zwei Besten aus drei Fahrern gehen in die Wertung ein. Die Mannschaft mit der geringsten Anzahl von Fehlerpunkten gewinnt. Die Veranstaltung hat das Niveau einer Weltmeisterschaft. Die Sektionen sind per Fuß nicht zu bewältigen. Riesige Felsen türmen sich vor den Fahrern und Fahrerinnen auf.

Die Frauen aus Großbritannien waren allerdings nicht zu besiegen, Spanien belegte knapp dahinter den zweiten Platz. Das Team „Deutschland“ stand am Ende vor Norwegen und Italien auf dem dritten Platz. Bei der Siegerehrung hatte Vivian Wachs schon etwas Pudding in den Knien, es war der größte Erfolg ihrer Trial-Karriere und ihr erster internationale Erfolg.

Große Ziele

Auf die Frage, wie ihre Zukunft aussieht, antwortete Vivian: „Meine Ziele für 2019 sind: bei der deutschen Meisterschaft unter die ersten drei und bei der Trial-Weltmeisterschaft die Läufe in Europa zu bestreiten.“

 
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