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Handball/Bayernliga Männer
Schmerzhaft für den TSV Lohr
Uli Sommerkorn
 |  aktualisiert: 30.11.2014 20:59 Uhr

HANDBALL

Bayernliga Männer
 
HSC Coburg II – HC Erlangen II 29:26  
HC Sulzbach/Rosenberg – TSV Unterhaching 30:31  
DJK Waldbüttelbrunn – SV Auerbach 22:21  
HaSpo Bayreuth – TSV Friedberg II 33:20  
TSV Lohr – TSV Haunstetten 26:27  
TSV Ismaning – TG Landshut 29:27  
SV Anzing – DJK Rimpar II 30:33  
 
1. (1.) SV Auerbach 11 10 0 1 371 : 262 20 : 2  
2. (2.) DJK Waldbüttelbrunn 11 10 0 1 324 : 256 20 : 2  
3. (4.) HaSpo Bayreuth 11 8 0 3 305 : 278 16 : 6  
4. (3.) HC Erlangen II 11 7 1 3 287 : 261 15 : 7  
5. (5.) TSV Unterhaching 11 7 1 3 332 : 335 15 : 7  
6. (6.) TSV Haunstetten 11 6 0 5 323 : 319 12 : 10  
7. (7.) HSC Coburg II 11 6 0 5 317 : 314 12 : 10  
8. (10.) DJK Rimpar II 11 5 0 6 278 : 277 10 : 12  
9. (8.) TG Landshut 11 5 0 6 290 : 315 10 : 12  
10. (9.) HC Sulzbach/Rosenberg 11 4 1 6 296 : 313 9 : 13  
11. (11.) SV Anzing 11 2 2 7 281 : 312 6 : 16  
12. (12.) TSV Lohr 11 1 2 8 268 : 293 4 : 18  
13. (14.) TSV Ismaning 11 1 1 9 245 : 309 3 : 19  
14. (13.) TSV Friedberg II 11 1 0 10 262 : 335 2 : 20  
Die nächsten Spiele, Samstag, 6. Dezember, 17.30 Uhr: TSV Friedberg II – DJK Waldbüttelbrunn, 18 Uhr: SV Auerbach – HC Sulzbach/Rosenberg, 18.15 Uhr: TSV Unterhaching – SV Anzing, 18.30 Uhr: TG Landshut – HSC Coburg II, 19.30 Uhr: TSV Lohr – TSV Ismaning, 20 Uhr: TSV Haunstetten – DJK Rimpar II, Sonntag, 7. Dezember, 15 Uhr: HC Erlangen II – HaSpo Bayreuth.
Fotoserie

TSV Lohr – TSV Haunstetten 26:27 (16:11). Wer so verliert wie der TSV Lohr am Samstagabend beim 26:27 gegen Haunstetten, der empfindet seine Niederlage mit Recht als äußerst bitter. Die erste Hälfte war nach den Worten von Co-Trainer Gerald Schmitt „das Beste, was wir in dieser Saison gespielt haben“. Und dennoch stand am Ende die Niederlage, mit der das Team Drittletzter bleibt. Ein Rang, der am Saisonende mit großer Wahrscheinlichkeit den Abstieg bedeuten würde.

Dass die schwarze Lohrer Serie ohne einen einzigen Heimsieg in der laufenden Saison am Ende der Begegnung mit Haunstetten Bestand haben würde, hatte sich in der Anfangsphase so gar nicht abgezeichnet. „Wir haben eine super erste Halbzeit gespielt. Alles war da: Konzentration, Emotion und Leidenschaft“, berichtete Lohrs Trainer Dieter Hess.

Die Gastgeber erarbeiteten sich immer wieder klare Chancen, schlossen diese zumeist konsequent ab und gönnten mit ihrer 6:0-Deckung dem Gast aus dem Augsburger Stadtteil kaum einmal Erfolgserlebnisse. 10:3 stand es nach gut einer Viertelstunde. Viel deutete darauf hin, dass die Lohrer dabei waren, sich am eigenen Schopf aus dem Sumpf herauszuziehen. Auch der Halbzeitvorsprung der Gastgeber fiel mit 16:11 noch vergleichsweise komfortabel aus.

Doch nur drei Minuten nach dem Wechsel die Szene, die Trainer und Co-Trainer hinterher unisono als Knackpunkt werteten. Bohuslav Zeleny, bis dahin höchst beweglich im Angriff und hinten konsequent, erhielt vom mittelfränkischen Schiedsrichtergespann nach seiner dritten Zeitstrafe die Rote Karte. Ein Umstand, der sein Lohrer Team in der Folge arg schwächen sollte. Ohne den Tschechen wurden die Lohrer Angriffe zusehends ausrechenbar. Und Haunstetten kam heran. Hinzu kam, dass sich Lohr in der zweiten Hälfte nach Zeitstrafen oft in Unterzahl befand. „In solchen Situationen haben wir dann unsere Konzepte nicht mehr spielen können. Das ist sicher ein Grund, warum wir unsere Linie verloren haben“, erklärte Dieter Hess.

Einen weiteren Grund, warum seine Mannschaft aus dem Tritt geriet, sah Hess auch in der nervlichen Verfassung seines Teams, dem es in dieser Saison augenscheinlich an Erfolgserlebnissen und daher an Selbstvertrauen mangelt. „Da schlägt dann wieder die Psyche durch. Du vergibt ein paar freie Bälle, nimmst dir ein paar überhastete Würfe – und schon hast du ein Problem“, spielte der Coach auf einen Umstand an, der nicht zum ersten Mal in dieser Saison aufgetreten ist. So kam Haunstetten in der zweiten Hälfte zunächst zum Ausgleich und zog dann nach einem Zwischenstand von 24:24 mit drei Toren in Folge entscheidend weg. Und so gab es bei den Gastgebern am Ende mal wieder hängende Köpfe.

Nur noch zwei Spiele bleiben den Lohrern vor der Weihnachtspause, um ihre Situation noch etwas zu verbessern. Ein Sieg am Samstag, 7. Dezember, zu Hause im Kellerduell mit dem TSV Ismaning ist nach den Worten des Trainers daher eigentlich schon ein „Muss“.

Die Statistik des Spiels

Lohr – Haunstetten 26:27 (16:11)

Lohr: Szabó, T. Scheiner (1 Siebenmeter) – Zeleny (5/2), Meyer (5), Zehnter (n. e.), Nass, F. Schmitt, Avar (1), Gremzde (5), J. Schmitt (3), Rahtz, Bardina (3), Horn (4), Farkas.

Haunstetten: D. Fischer, Riedel – Dachser, Vollmering (2), Schnitzlein (2), Smotzek (1/1), Zimmerly (6/5), Tischinger (5), Elsinger (4), Wiesner (1), Horner (6).

Schiedsrichter: Grimm/Müller (Cadolzburg/Lichtenau). Zeitstrafen: 8:6. Rot: Zeleny (33., Lohr, 3. Zeitstrafe). Siebenmeter: 4/2 – 7/6. Zuschauer: 400.

Spielfilm: 3:0, 6:1, 10:3, 11:6, 14:8, 16:11, 17:12, 18:16, 21:19, 22:22, 24:24, 24:27.

 
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