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FUSSBALL: LANDESLIGA NORDWEST
Neunsinger spricht klare Worte
Uli Sommerkorn
 und  Volker Hensel
 |  aktualisiert: 23.09.2016 03:31 Uhr

DJK Schwebenried/ Schwemmelsbach – TSV Karlburg 2:1 (1:0)

Erleichterung bei der DJK Schwebenried/Schwemmelsbach, auf der anderen Seite höchst kritische Worte vom Trainer des TSV Karlburg in Richtung Vereinführung, nachdem Uwe Neunsingers Mannschaften nach fünf Punktspielsiegen in Folge erstmals wieder leer ausgegangen war. „Ehre für die Mannschaft, die verraten und verkauft worden ist. Aber eben nur für die Mannschaft“, erklärte Trainer Uwe Neunsinger.

Coach als Torwart

Der 45-jährige Coach musste sich nach wenigen Minuten selbst einwechseln, nachdem sich sein Keeper Michael Hollenbach bei einer Abwehraktion die Schulter ausgekugelt hatte. Neunsinger hatte in den letzten Wochen immer wieder personelle Ergänzungen gefordert, weil zahlreiche Spieler ausgefallen waren. Vor dem Spiel hatte Steffen Lehofer wegen Fiebers passen müssen, während der Partie verließ Sebastian Seubert mit Kreislaufproblemen das Feld. Zudem trug auch Szymon Dynia eine Verletzung davon. „Ich weise seit Wochen auf die Situation hin. Es ist Sache des TSV Karlburg, wenn er sich als Landesligist so präsentiert“, so Neunsinger. Ob der Fürther in zwei Wochen beim nächsten Karlburger Landesliga-Spiel in Bamberg noch auf der Bank sitzen wird, ist angesichts der immer offener zutage tretenden Unstimmigkeiten mit der Vereinsführung eine spannende Frage.

Ganz anders die Stimmung beim Gastgeber. „Das war wichtig“, erklärte Trainer Mario Schindler von der DJK Schwebenried/Schwemmelsbach und atmete tief durch. Schon mit der ersten Chance ging die DJK in Führung: Jens Rumpel hatte sich über rechts durchgesetzt, passte zurück auf Thomas Cäsar – und der Kapitän musste aus zwölf Metern nur noch locker einnetzen (11.). Bei seiner vergeblichen Rettungsaktion kugelte sich Karlburgs Keeper Michael Hollenbach die rechte Schulter aus. Mangels Ersatzkeeper stellte sich Neunsinger ins Tor. Viel zu halten hatte der 45-Jährige allerdings nicht. „Das hätten wir besser nutzen müssen“, so Schindler.

Entscheidung durch Rumpel

Allerdings überließ die DJK den Gästen auch bewusst die Initiative. In der Tat versandeten die Angriffe meist im Nichts, weil die Hausherren diszipliniert in der Defensive standen. Als Oliver Mützels Schuss abgeblockt wurde, stand Rumpel goldrichtig und sorgte im Nachschuss mit dem 2:0 für die Vorentscheidung (74.). Simon Weißenberger traf dann noch die Latte (78.).

Doch Karlburg gab sich nicht auf und kam durch Innenverteidiger Marvin Schramm noch zum 1:2-Anschlusstreffer. Doch dies änderte nicht in der Karlburger Niederlage und an der schlechten Stimmung beim Tabellendritten.

Die Statistik des Spiels

Landesliga Nordwest DJK Schwebenried/Schwemmelsbach – TSV Karlburg 2:1 (1:0)

Schwebenried/Schwemmelsbach: Herold – Deibl, Heinlein (78. J. Michel), Full (75. Friedrich), Stürmer – Fleischmann, Zöller, Cäsar (58. Mützel), S. Weißenberger – M. Weißenberger, Rumpel.

Karlburg: Hollenbach (12. Neunsinger) – Mehling, Schramm, Fenske, Scherg – Wiesßmann, Seubert (71. Mjalov) – Engelking (78. Ph. Kübert), Römlein, Bathon – Bathon.

Schiedsrichter: Döhler (Memmelsdorf). Zuschauer: 350. Tore: 1:0 Thomas Cäsar (11.), 2:0 Jens Rumpel (74.), 2:1 Marvin Schramm (83.).

 
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